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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 7.1912

DOI Artikel:
Mies, Paul: Über die Tonmalerei, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.3592#0443
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ÜBER DIE TONMALEREI.

430

Musik übertragen lassen durch mehr oder weniger rasche und leise
lederholung benachbarter Töne, womöglich in mehreren Stimmen
ugleich in der Parallel- oder Oegenbewegung. Hierzu möchten wir
an Beispiel aus Webers Freischütz (Szene 8) geben:
33.

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me* }3^ n °-es Windes dagegen sind längere chromatische Gänge

R S '" hohen Tonlagen. Hierzu führen wir die Anfangstakte aus
den "h annS Melodram »Der Heideknabe« (Op. 122, I) an, welche
s " ...ei\dle Heide sausenden Wind versinnlichen sollen; das Motiv
P eit übrigens in dem ganzen Werk eine fundamentale Rolle.

34.



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Läufee j?ars.teI,ung des Windgeheuls durch derartige chromatische

auch '" 3 In£s me'st viel ausgedehntere und mehrfache, herrscht

Ft Lis m Teil °*er symphonischen Dichtung »les Pre'ludes« von

Be Vor'.der dem ''m Programm erwähnten Sturme entspricht.

r wir weiter in der Besprechung dieser Geräusche gehen,


 
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