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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 7.1912

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Mies, Paul: Über die Tonmalerei, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.3592#0450
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446

PAUL MIES.

42. J. J. Fux.

Oboe I u. II
Viol. I u. II

Viola ,

Fagotto
Violone

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Worte wie »schlagen, klopfen, poltern« geben zu mannigfaltigen
Übertragungen in die Musik Anlaß. Die in jedem Falle benutzte Ana-
logie hängt von dem Vorstellungskreis ab, um den es sich handelt.
So versuchen Bach und Händel die Geißelschläge darzustellen durch
den Rhythmus /l 0\ was ja auch in etwa dem Rhythmus des Schia-
gens entsprechen mag; wir denken hier an die Begleitung des Alt-
Rezitativs: »Erbarm es Gott« aus J. S. Bachs Matthäus-Passion und an
die Stelle: »Er gab den Schlägen seinen Rücken« in der Alt-Arie »Er
ward verschmähet« aus Händeis Messias. Durch denselben Rhythmus
wie das »Schlagen« wird auch das »Poltern« in der Musik charakte-
 
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