Zeitschrift für Geschichte der Architektur (3.1909/10)

166 H. Pomtow-Berlin.

ist 19 hoch und springt um 2 cm aus. In der Hälfte der Oberseite ist eine Aushöhlung
eingeschnitten, 7 cm tief, deren Längen- und Breitenmaß leider nicht angegeben ist; nach
der Skizze muß letzteres etwa 32—38 betragen. Da auch der Innenbogen nicht gemessen
ist — wohl wegen des beiderseitigen Bruchs —. muß eine Badiusschätzung unterbleiben;
doch darf man annähernd dasselbe Maß annehmen wie bei den vorigen Sektoren. Die
Ansicht ist glatt (Außenbogen), die beiden Horizontalflächen eben (Ober- und Unterseite),
die Bückseite «ziemlich eben» (Innenbogen), die Aushöhlung der Oberseite ist rauh. —
Ein ähnliches Stück, Abbildung 43, lag in der obersten Stereobatschicht (etwa Schicht V),
hier scheint wenigstens eine Seitenfläche erhalten (?), 54 tief, Außenbogen 65 (raax.),
Höhe 29. — Die Aushöhlungen machen den Eindruck, als seien in ihnen runde Wand-

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Abbildung 43. Abbildung 42.

Abbildung 42 und 43. Keilsteine und Kreisringsektoren von Paviment und Krepis. (1 : 15.)

stücke eingebettet gewesen oder sie seien auf letztere aufgestülpt. An Gewichtserleich-
terung durch Aussparung ist bei der geringen Höhe keinesfalls zu denken.

Zu den Kreisringsektoren des Paviments oder Krepidomas gehört anscheinend eine
weitere Anzahl Steine in der äußeren Ost- und Südwand, Abbildung 4 und 5. Es werden
alle diejenigen sein, deren Seitenlänge etwa 50—56, deren Höhe 24—29 beträgt. In
Schicht V (24 hoch) kommt Stein Nr. 2 mit 53 Tiefe (Seitenlänge), Nr. 7 mit 50, Nr. 8
mit 55, Nr. 9 mit 50, Nr. 19 (Südseite) mit 55, Nr. 22 mit 52, Nr. 23 mit 54 in Betracht.
In Schicht VIII (26—28 hoch) gehören wohl dazu Nr. 2—5, welche alle je 56 Seiten-
länge haben; ihre Dübellöcher weisen auf die Schichten unter dem Paviment. Zu ihnen
ist wohl auch Stein Nr. 6 in Schicht VII (27 hoch) zu rechnen (Südseite), der gleich-
falls 55 tief ist,