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die Stifterin des Ackerbaus.
dem Panther dahinsprengt, sehr häufig 2). Aber
auch auf dem Wagen durchzieht er seine Gabe aus-
fpendend die Welt. Die Fußfiügel find überdem
ein sehr gewöhnlicher Ausdruck der Schnelligkeit ^);
und sie waren vielleicht hinsichtlich des Triptolemus
der prunklosere frühere Gebrauch, angemessen dem
hieratischen Styl, der Drachenwagen erst einer mehr
entfalteten und entbundenen Kunst eigen.
Daß die von Zoega erwähnte Blätterbekränr
znng des Zeus fehlt, ist bey einer so genauen Zeich-
nung, als die meines Freundes ist, befremdlich.
Demeter, die fchönbekränzle 4), die sonst auch mit
der Stephane 5) gleich andern Göttinnen erscheint,
hat hier einen großen Waizenährenkranz. Der Kopf
ist
A) Zoeg, Baffir, Tav. 74.
3) Selbst dem Orpheus werden sie als Schmuck gegeben,
seinen Gedankenflug zu ehren, Argon. Orph. 593. wa
sie nickt bezweifelt werden sollten. Ueber den Pelops f.
Döttig. Vasenqem. St. 2. @.195. Völlig ver-
kehrt sicht Philochvros nach dem ungedruckten Schrb.
des Aristides, schon bey Kullnk. Opufc. p. 262. und
Ley Creuzer Symbol. Th. IV. S. 208. dem Ruhn«
fen in dieser und ähnlichen Erklärungen nicht hätte
beysttmmen sollen, in dem Flügelwagen Schiff und
Schiffszeiche».
*) Hefiod. ch. et D. 298. Mit Aehren, Horn. H. in Cer.
224. 251. 295. 307. Z84. 475. Ovid. Faß. V, 6 f6. Am.
III, io, 3. 36. Wenn Sophokles Oedip. C. 682. den
großen Göttinnen Narciffen zur Bekranzung giebt, so
ist die gelehrte Bemerkung des Scholiasten nicht zu über-
sehen. Vgl. Mitfcherl. ad H. in Cer. 8. Mit dem
oben S. 7. Not. ii. bemerkten verträgt sich dieß sehr
wohl.
5) So nennen die Griechen das sogenannte Diadem der
Frauen.
die Stifterin des Ackerbaus.
dem Panther dahinsprengt, sehr häufig 2). Aber
auch auf dem Wagen durchzieht er seine Gabe aus-
fpendend die Welt. Die Fußfiügel find überdem
ein sehr gewöhnlicher Ausdruck der Schnelligkeit ^);
und sie waren vielleicht hinsichtlich des Triptolemus
der prunklosere frühere Gebrauch, angemessen dem
hieratischen Styl, der Drachenwagen erst einer mehr
entfalteten und entbundenen Kunst eigen.
Daß die von Zoega erwähnte Blätterbekränr
znng des Zeus fehlt, ist bey einer so genauen Zeich-
nung, als die meines Freundes ist, befremdlich.
Demeter, die fchönbekränzle 4), die sonst auch mit
der Stephane 5) gleich andern Göttinnen erscheint,
hat hier einen großen Waizenährenkranz. Der Kopf
ist
A) Zoeg, Baffir, Tav. 74.
3) Selbst dem Orpheus werden sie als Schmuck gegeben,
seinen Gedankenflug zu ehren, Argon. Orph. 593. wa
sie nickt bezweifelt werden sollten. Ueber den Pelops f.
Döttig. Vasenqem. St. 2. @.195. Völlig ver-
kehrt sicht Philochvros nach dem ungedruckten Schrb.
des Aristides, schon bey Kullnk. Opufc. p. 262. und
Ley Creuzer Symbol. Th. IV. S. 208. dem Ruhn«
fen in dieser und ähnlichen Erklärungen nicht hätte
beysttmmen sollen, in dem Flügelwagen Schiff und
Schiffszeiche».
*) Hefiod. ch. et D. 298. Mit Aehren, Horn. H. in Cer.
224. 251. 295. 307. Z84. 475. Ovid. Faß. V, 6 f6. Am.
III, io, 3. 36. Wenn Sophokles Oedip. C. 682. den
großen Göttinnen Narciffen zur Bekranzung giebt, so
ist die gelehrte Bemerkung des Scholiasten nicht zu über-
sehen. Vgl. Mitfcherl. ad H. in Cer. 8. Mit dem
oben S. 7. Not. ii. bemerkten verträgt sich dieß sehr
wohl.
5) So nennen die Griechen das sogenannte Diadem der
Frauen.