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Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst — 1.1818

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Noch einige Denkmäler mit dem Raub der Kora
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https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0202

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194 Noch einige Denkmäler

in Mazzara sey mittelmäßig. Die Nebenseiten sind
von Houel vielleicht nur übersehen worden; denn daß
der Sarkophag noch selbst da sey, nicht blos die ab-
geschnittne Vorderseite, ist ausdrücklich erwähnt.

Das Ln dem Viscontischen Verzeichniß des Pa-
riser Museums S. r lo angeführte Exemplar ist ohne
Zweifel eins mit dem Borghesischen, oben S.45.

In Bartolis Admirand. T. 29(58) ist eine
ähnliche Entführung durch den Poseidon vorgestellt,
wobey aber Zoega in einem Auszug dieses Werks
bemerkt: "Ich vermuthe, daß die neue Ergänzung
den Raub der Proserpina in den der Theophane ver-
wandelt hat. Die Seepferde und die Wellen haben
ein sehr verdächtiges Ansehn; (rin afpetto molto
modernerco) die vier Figuren scheinen alt."

Eine Vorstellung des Raubs der Proserpina in
gebrannter Erde, gefunden in Locri und nach Polen
gebracht, in altgriechischem Styl, erwähnt Hirt in
seiner Abhandlung über die Aeginetischen Bildwerke,
in Wolfs Analekten St. 3.

Der gefchnittne Stein, dessen nach einem Ab-
druck S. 92 Erwähnung geschehen, ist abgebildet in
Maffeis Gern. ant. 11, 35 und bey Montfanc. I,
41, 2. Es ist ein Karniol, damals einem Bouna-
rotti gehörig, und in der Zeichnung entstellt durch ei-
nen dem Pluton gegebenen Dreyzack. Noch führt
Winckelmann im Cabin. de Stofch N. 361 eine alte
Paste an, wo Amor die vier Pferde führt, und un-
ter ihnen ein umgestürztes Gefäß liegt. Bey T assie
ist, auffer einem von Winckelmann für Pluton ver-
sehenen Apollon mit Kyrene auf dem Schwanenwa-
gen, nur ein Karniol, mit Pluton und Persephone

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