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Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst — 1.1818

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Welcker, Friedrich Gottlieb: Springgeräth auf Griechischen gemalten Gefäßen
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https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0248

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240 Spriirggerath

schicklich seyen, und denkt an einePatera, gesteht je-
doch, daß nur wenn man das Werk selbst vor Augen
häkle, nach seiner Gestalt, äußerer oder inwendiger
Vertiefung, und nach dem Stoff, woraus es bestehe,
ein sichreres Unheil gefällt werden könne. Am
Sroff indessen ist nach dem Vorhergehenden insofern
kein Zweifel, als- das Plättchen aus irgend einer ge.'
Lrannlen Erdare besteht; und Oyferschalen oder an-
dre Pakeren der Art "wie Gori zwölf mit Etruri-
scher Inschrift anführt" pflegen nicht von Erde zu
seyn: wiewohl nach Böttigers Andeutungen
S. zz. einige wenige von Thon Vorkommen. Dächte
Man sich nicht ein hohes und enges Gefäß, sondern
ein weites und flaches, eine kleine Schüssel, so wäre
die Zeichnung auf dem Grunde, von welchem blos
Der Rand umher sich abgelöst hätte, gar nichts un-
gewöhnliches: in den meisten Sammlungen trifft
man eine oder die andre, oft viele solcher Schalen mit
Figuren auf dem Boden.

Die Zeichnung betreffend bemerkt der Herr Ab-
bate wenig, das nicht'schon durch sie selbst hinläng-
lich ausgesprochen wäre: nur verrarhen die Worte,
die er von der Figur des Menschen gebraucht, inäe.
centiüimo nella perfona come fi rapprefenta Priapo
neili orti, daß hierin für den Stich eine Verände-
rung beliebt worden ftyn möge.. Die gewaltsame
Biegung kann nicht wohl (wie er meynt) von der
Ründung des Stücks herrührenr denn wollte man
annetzmen, der Zeichner habe sich in der Anlage ver-
rechnet und fey dadurch zu der Krümmung der Figur
genöthigt worden, so müßte man die ganze Stellung,
die straff ansgeftreckten Arme für rein zufällig ansehn.
Dreß scheint auch HmL. R. zu rhun, indem er das
v zu - was
 
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