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Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst — 1.1818

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Welcker, Friedrich Gottlieb: Springgeräth auf Griechischen gemalten Gefäßen
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https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0267

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auf Griechischen gemalten Gefäßen. 259

KAA02 und KAA02 HO II AIS, wie ich auf v-r-
schiedenen Gefäßen gelesen habe, und wie wahrscheitis
iich zu lesen ist'auf der von dem gelehrten Mazoechl
(Isd. Hersc!> T. 2. p. ff4) Herausgegeben, obwohl
er und auch Lanzi (Vs5. p. 204) den barbarischen Na»
men Hopoas darauf zu finden geglaubt haben. Irr
den Gräbern der Kinder stößt man ans Götterbilds
chen, Lämpchen und andre Kinderfpislzeuge; in der
nen der Frauen auf Halsbänder, Armgehänge unh
jede Art weiblichen PutzsS. Auch hat man manch«
Gefäße mit dem Wort KAAH gefunden und ich habe
deren drey oder vier gesehen. Und wer weiß, oh
viele jEr Runde mir einem Griff, die gewöhnlich
Errurische Pateren genannt werden, nicht Spiegel
sind mit schönen, früh eittrafften Frauen begraben?
Diese Vermuthung bor sich mir dar durch die Bemerq.
kung, daß viele dieser ganz flachen runden PlarM
auf der einen Seite sehr schön geglättet sind und Trotz
des Rostes, der sie meistens verdorben hat, die das
vor gehaltenen Gegenstände noch sehr wohl abspie«
geln. Ueberdem hat man auf so vielen Etrurische»
und Römischen Denkmälern, die wir noch Habens
niemals Pateren vorgestellt gesehen, wohl aber Spie-
gel von dieser Gestalt. Am meisten aber bestätige
mich in dieser Meynung der Umstands daß in derr
drey ciftis myfticis, die wir hier haben, die eine im
Kircherschen Museum, die andre in dem Borgiascherr
zu Velletri, die dritte im Palast Cafali, als mansie
entdeckte, eine oder zwey dieser sogenannten Etturis
schen Pateren darin eingeschlossen gefunden wurden.
(Guarrani, welcher die letztgenannte beschrieben hak,
Mon. incd. perl’arnio 1787 p.xxix, sagt, eS seyew
darin außer einer glatten Pater a eine Haarnadel
und ein elftnbeinenerKamm gefunden worden. Die

beyderr
 
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