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Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst — 1.1818

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Welcker, Friedrich Gottlieb: [Fortsetzung von] Georg Zoegas Bemerkungen über einen großen Theil der in Viscontis Museo Pioclementino herausgegebenen Marmorwerke, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0479

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über Viscontis Mus. Pioclement. 47t

auf der Tunrca befestigt, man sieht kein Band. Der
Kos der Priesterin ist neu, war aber mit dem Peplos
beschleyert und trug ein Band, dessen Bitten man
noch vorn an den Schultern erkennt. Die Arbeit ist
ziemlich gut.

Taf. 19.

Der Römisch gekleidete Mann hat Schuhe an
den Füßen und Riemen unten um die Beine. Die
Haare sind nicht unähnlich denen des Hadrian. Der
Bart ist kurz und nicht kraus, aber wie abgeschnitten.
Er warf Weihrauch in das Feuer, wie man aus der
Richtung der jetzt beschädigten Finger sieht. Da§
Weib trägt an den Füßen einfache Akuten. Ihre
Haare sind geflochten und gelegt wie an den Köpfen
der Sabina, der Gemalin Hadrians, und oben auf
diesem Aufsatz tragt sie einen heiligen Schmuck, zu-
sammengesetzt aus zwey Isischen Schlangen, einer
Mondsichel, einem Tutulus und einem Discus (d. i.
Rund) darauf. In der rechten Hand hielt sie viel-
leicht ein Sistrum I44). Die Arbeit ist eher gut,
wiewohl nicht sehr ausgeführt. Die Köpfe sind
Bildnisse von unbekannten Personen, die aber um
die Zeit der Negierung Hadrians gelebt haben müssen.

La f. 30»

Ein Bauer, bekleidet blos mit einem Hemd
und einer Mütze, (dörretta oüia un cupolino)

die

144) Dieß vermuthet auch B. Eben so das Zeitalter Hadri-
ans. Bon dem Kopfschmuck der Jsispnesterin ist eine Zeich-
nung in der Hanoschnsr beygefügt, mit der die im Stich
gar nicht übcreinstimmt, W.

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