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Zeitschrift für Geschichte und Auslegung der alten Kunst — 1.1818

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Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.8943#0616

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6o8

Nachrichten.

dem Fluß bey den Sümpfen vorüber, (wo der Be-
richterstatter das alte Minturnä hinsetzt, das nach
Strabon vom Liris durchflossen wurde) gefundnen
sehr beschädigten fünf Statuen, welche sämmtlich
von Parischem Marmor, im Griechischen Styl der
besten Zeit und vorzüglicher seyn sollen, als die so
sehr gepriesenen zuletzt in Pompeji ausgegrabenen.
Ganz vorzüglich wird gerühmt ein ältlicher Satyr,
von einfach bäurischem Charakter, und wie durch
Landarbeit ausgebildet, aber nicht abgearbeitet. Die
übrigen Figuren sind ein junger flötblasender Satyr,
Ganymedes mit dem Adler, der Stumpf einer stehen-
den Muse oder dergleichen, der Untertheil einer beklei-
deten sitzenden Figur, die man für Apollo hält, und
eine stehende ohne den Kopf.

Florenz. Die Sammlung von geschnittnen
Steinen des Hauses Strozzi ist von dem Grafen Bla--
cas gekauft worden.

Viel erwarten läßt sich von den Bemühungen
des Herrn Jnghirami, welcher eifrig beschäftigt ist,
die Etrurischen Denkmäler zu zeichnen, zu stechen
und zu erklären.

Rom. An dem Museum Chiaramonti wird
fleißig fortgebaut. Doch ist votzsteinigen Jahren noch
nicht an Aufstellung aller dafür bestimmten Statuen,
Büsten u. s. w. zu denken. Die schöne Sammlung
von Alterthümern in gebrannter Erde wird, vereinigt
mit der d'Agincourtschen, (welche von ihm herausge-
geben ist) in den Zimmern hinter der Sala Borgia
t ehe-
 
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