Warum der Studiosus Huberte das Studium der Medizin in München aufgegeben hat.
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I. (5Minuten vor 8 Uhr.) Student (wohnt in der Sing-
straße). „Schau, schau, nur noch 5 Minuten auf 8 Uhr, und
um 8 Uhr soll ich in der Universität unten bei Herrn Pro-
feffor Dreher ein Collcg über Pharmakognosie hören; da heißt's
laufe», von der Singstraße bis zur Universität ist'ö verteufelt
weit. — Weiter hinunter ziehen kann ich aber auch nicht, we-
gen deS Krankenhauses und der Anatomie."
III. (5 Minuten vor 10 Uhr.) „Alle Teufel, komme ich da
auch schon zum Ende. Kaum kann ich noch athmcn, und um
IO Uhr soll ich im Privatissimum bei Privatdocent Schneller
sein. Der wohnt in der Schönfcldstraße; das wird brav wer-
den, hätt' auch keine zweckmäßigere Wohnung finden können!"
,
II. (5 Minuten vor 9 Uhr.) „Donnerwetter, bin ich so ge-
laufen, und komme gerade recht, daß ich de» Professor Dreher
noch aus dem Collcg gehen sehe. Jetzt darf ich gleich wieder
umkehren, um 9 Uhr Hab' ich ein Colleg im Krankenhause
beim Professor Neunmaier. Herrgott, und das Schwitzen!"
IV. (5 Minuten vor 11 Uhr.) Haushälterin des Privat-
Docenten Schneller. „Herr Professor sind so eben fortgcgangcn,
sie haben geglaubt, Herr Doktor kommen nicht mehr, weil es
schon fast 11 Uhr ist." — Student. „Ah, wie angenehm,
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I. (5Minuten vor 8 Uhr.) Student (wohnt in der Sing-
straße). „Schau, schau, nur noch 5 Minuten auf 8 Uhr, und
um 8 Uhr soll ich in der Universität unten bei Herrn Pro-
feffor Dreher ein Collcg über Pharmakognosie hören; da heißt's
laufe», von der Singstraße bis zur Universität ist'ö verteufelt
weit. — Weiter hinunter ziehen kann ich aber auch nicht, we-
gen deS Krankenhauses und der Anatomie."
III. (5 Minuten vor 10 Uhr.) „Alle Teufel, komme ich da
auch schon zum Ende. Kaum kann ich noch athmcn, und um
IO Uhr soll ich im Privatissimum bei Privatdocent Schneller
sein. Der wohnt in der Schönfcldstraße; das wird brav wer-
den, hätt' auch keine zweckmäßigere Wohnung finden können!"
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II. (5 Minuten vor 9 Uhr.) „Donnerwetter, bin ich so ge-
laufen, und komme gerade recht, daß ich de» Professor Dreher
noch aus dem Collcg gehen sehe. Jetzt darf ich gleich wieder
umkehren, um 9 Uhr Hab' ich ein Colleg im Krankenhause
beim Professor Neunmaier. Herrgott, und das Schwitzen!"
IV. (5 Minuten vor 11 Uhr.) Haushälterin des Privat-
Docenten Schneller. „Herr Professor sind so eben fortgcgangcn,
sie haben geglaubt, Herr Doktor kommen nicht mehr, weil es
schon fast 11 Uhr ist." — Student. „Ah, wie angenehm,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Warum der Studiosus Huberle das Studium der Medizin in München aufgegeben hat"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 26.1857, Nr. 606, S. 45
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg