Magerkeit.
Rebus.
„Zwei Rosen geb’ ich scheidend Dir,
Süß' Liebchen, wahr' sie sorgsam mir.
Die rothe soll am Fenster steh'n,
Find' ich Dich treu beim Wiederseh'n.
Doch bist Du falsch und nicht mehr mein,
Die weiße soll das Zeichen sein."
Ich schied, und als ich kam zurück,
Dem Fenster galt mein erster Blick.
Da stand sie selbst, verstört und bleich,
Die weiße Rose kannt' ich gleich.
^ H. form.
„Woher des Weges, mein schönes Kind,
Vom Dorf? Und willst nach dem Städtchen?
So bleib' doch und lass' Dir nur sagen geschwind,
Du bist ein reizendes Mädchen!
Ich lass' Dich nicht eher von dannen zich'n,
Bis das Sträußchen vom Mieder ich habe.
Solch' blutrothe Nelken sah nimmer ich blüh'n,
O reich' mir so duftende Gabe!"
„DaS Sträußchen, das hat mir mein Liebster gebracht,
Das dürft Ihr von mir nicht begehren;
Er hat es gar theuer bezahlt sich gemacht,
Einen Kuß mußt' ich ihm gewähren! — "
„Einen Kuß? Wahrhaftig, das nenne ich Glück,
Die Münze, die habe ich billig,
Da Mädchen, da hast Du den Kuß zurück,
Jetzt gibst Du die Blumen doch willig?"
„Dem Vetter Christian seine Säu' sind so mager, daß er ihnen
einen doppelten Knopf in die Schwänz' machen muß, damit sic ihm
nicht durch die Ritzen durchschlupfen."
Die Rosen.
Auflösung in nächster Nummer.
Woher des Weges?
Rebus.
„Zwei Rosen geb’ ich scheidend Dir,
Süß' Liebchen, wahr' sie sorgsam mir.
Die rothe soll am Fenster steh'n,
Find' ich Dich treu beim Wiederseh'n.
Doch bist Du falsch und nicht mehr mein,
Die weiße soll das Zeichen sein."
Ich schied, und als ich kam zurück,
Dem Fenster galt mein erster Blick.
Da stand sie selbst, verstört und bleich,
Die weiße Rose kannt' ich gleich.
^ H. form.
„Woher des Weges, mein schönes Kind,
Vom Dorf? Und willst nach dem Städtchen?
So bleib' doch und lass' Dir nur sagen geschwind,
Du bist ein reizendes Mädchen!
Ich lass' Dich nicht eher von dannen zich'n,
Bis das Sträußchen vom Mieder ich habe.
Solch' blutrothe Nelken sah nimmer ich blüh'n,
O reich' mir so duftende Gabe!"
„DaS Sträußchen, das hat mir mein Liebster gebracht,
Das dürft Ihr von mir nicht begehren;
Er hat es gar theuer bezahlt sich gemacht,
Einen Kuß mußt' ich ihm gewähren! — "
„Einen Kuß? Wahrhaftig, das nenne ich Glück,
Die Münze, die habe ich billig,
Da Mädchen, da hast Du den Kuß zurück,
Jetzt gibst Du die Blumen doch willig?"
„Dem Vetter Christian seine Säu' sind so mager, daß er ihnen
einen doppelten Knopf in die Schwänz' machen muß, damit sic ihm
nicht durch die Ritzen durchschlupfen."
Die Rosen.
Auflösung in nächster Nummer.
Woher des Weges?
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Magerkeit" "Rebus" "Die Rosen" "Woher des Weges"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 39.1863, Nr. 962, S. 189
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg