„Wunder sieht man alle Tage,
Und ich selber habe heut'
Eins erlebt, das wunderseltsam,
Das mich inniglich erfreut."
Das Wunder.
Ingenieur (zum Bahnwärter): „Haben Sie das Feh-
len einer Drahtglockc schon bemerkt?" — Bahnwärter:
„Ja wohl!" — Ingenieur: „Haben Sie keine, um die
fehlende zu ersetzen?" — Bahnwärter: „Ja, Herr In-
genieur, aber dös is d' Reservglock'n."
Unantastbar.
„Wirklich! Wollen Sic 's erzählen?"
Lacht mit Spott der Lieutenant.
„O gewiß, es ist sehr lehrreich
Für die Herrn von Ihrem Stand.
Wie ich heut' die Messe lese,
Seufz't und fuhr sich in das Haar,
Mir zur Seit' ein schmucker Lieutenant,
Daß mein Herz voll Mitleid war.
Als der Gottesdienst zu Ende,
Seh' ich nach dem armen Mann,
Um ihm Trosteswort zu spenden,
Wie es Gottes Wort stets kann.
Doch der Lieutenant war verschwunden,
Und es lag ein Stück Papier
Just auf dem verlass'nen Platze,
Das der Mann verloren hier."
„Na, das war ein Liebesbriefchcn,
Das den Jungen absolvirt!"
„Nein, Herr Lieutenant, 's war 'ne Rechnung,
lind die Rechnung war quittirt."
Das Wcinliebhaberpaar.
„Geh' Alte, sei so gut und hol' mir jetzt meine Pfeife
: aus dem Schlafzimmer." — „Ist schon recht, aber den Wein
l nehm' ich mit."
Und ich selber habe heut'
Eins erlebt, das wunderseltsam,
Das mich inniglich erfreut."
Das Wunder.
Ingenieur (zum Bahnwärter): „Haben Sie das Feh-
len einer Drahtglockc schon bemerkt?" — Bahnwärter:
„Ja wohl!" — Ingenieur: „Haben Sie keine, um die
fehlende zu ersetzen?" — Bahnwärter: „Ja, Herr In-
genieur, aber dös is d' Reservglock'n."
Unantastbar.
„Wirklich! Wollen Sic 's erzählen?"
Lacht mit Spott der Lieutenant.
„O gewiß, es ist sehr lehrreich
Für die Herrn von Ihrem Stand.
Wie ich heut' die Messe lese,
Seufz't und fuhr sich in das Haar,
Mir zur Seit' ein schmucker Lieutenant,
Daß mein Herz voll Mitleid war.
Als der Gottesdienst zu Ende,
Seh' ich nach dem armen Mann,
Um ihm Trosteswort zu spenden,
Wie es Gottes Wort stets kann.
Doch der Lieutenant war verschwunden,
Und es lag ein Stück Papier
Just auf dem verlass'nen Platze,
Das der Mann verloren hier."
„Na, das war ein Liebesbriefchcn,
Das den Jungen absolvirt!"
„Nein, Herr Lieutenant, 's war 'ne Rechnung,
lind die Rechnung war quittirt."
Das Wcinliebhaberpaar.
„Geh' Alte, sei so gut und hol' mir jetzt meine Pfeife
: aus dem Schlafzimmer." — „Ist schon recht, aber den Wein
l nehm' ich mit."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Wunder" "Unantastbar" "Das Weinliebhaberpaar"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 51.1869, Nr. 1257, S. 52
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg