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68 Die Entstehung der Stadt Rom.
Darüber geriethen die Zwillingsbrüdcr in Streit und als Remus
höhnend ohne Sprungbrett — Sprungbretter gab es damals noch

nicht — wie ein Protegö seine Vorleute, die Mauer übersprang,
erschlug ihn Romulus, allerdings ohne Vorbedacht und Ueberlcgung,
in aufwallender Hitze des Zornes.
Romulus regierte trotzdem 37 Jahre. Sein Hauptwitz war der

Zeitbild.

Guts vermalter: . Wie, Sie wollen mich entlassen?
Wenn geschieden sein muß, ist dies gar nicht nothwcndig. Was
kostet denn der Bettel? Ich zahle Ihnen Alles baar — dann
gehen Sie, Herr Baron, und Ich bleibe!"

Splitter.
Sei niemals vorsichtiger, als wenn du thun darfst, was du willst.

Die Augenlider sind die Vorhänge des Gewissens.

erst neuerdings als Repertoirstüek bekannt gewordene: „Raub der
Sabinerinnen."
Wem man dem Livius Glauben schenken will, so starb er über-
haupt nicht, sondern wurde während eines Gewitters zu den Göttern
entrückt.
Numitor war lange vor ihm an einem chronischen Magenkatarrh
gestorben, an welchem der Verfasser dieser historischen Skizze heute
noch leidet. Seine letzten Worte waren: „Kinder! sorgt blos dafür,
daß man mir auch nach meinem Tode immer noch den Accent ans
der drittletzten Silbe läßt" — eine testamentarische Bestimmung, die
heute noch gewissenhaft vollzogen wird.
So entstand Rom, welches trotz seines hohen Alters noch
immer in der Reihe der Städte, für welche sich Freunde des Alter-
thums und der Geschichte interessiren, einen nicht unbedeutenden
Rang einnimmt. Neuere Geschichtsforscher erklären jedoch die ganze
Geschichte von der Gründung Roms für Schwindel und behaupten,
Rom sei überhaupt gar nicht gegründet worden, was jedoch erst
noch zu beweisen wäre. _

Auf der Wartburg.
Wo einst die Ritter spornten Rappenrippen,
Man bunte Federn sah von Wappen wippen,
Da schwänzeln Kellnerfracks mit schlappen Schlippen,
Und alle Jungserchen mit Lappenlippen
Sie trinken Thee, wo einst die Knappen knippcn!
- H. LeiLrl.

Mann: „..Las;' das Ehcstiften, liebes Herz — cs kommt
nichts Gutes dabei heraus!" — Frau: „Man möchte eben
Andere auch glücklich wissen, wenn man cs selbst in so hohem
Grade ist!" — Mann: „Das ist ja begreiflich — aber be-
denke doch, daß nicht Jede mich bekommen kann!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Entstehung der Stadt Rom" "Zeitbild" "Bescheiden"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Wagner, Erdmann
Reinicke, Emil
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Unterlassung
Streit
Verwalter
Bruder
Langlebigkeit
Totschlag
Gutsherr
Bargeld
Mädchen <Motiv>
Rollentausch
Stock
Remus, Fiktive Gestalt
Nutzlosigkeit
Sprung <Motiv>
Vorschlag
Wut <Motiv>
Ehepaar <Motiv>
Stadtmauer <Motiv>
Grundstückskauf
Parodie
Bürgertum
Sozialer Wandel
Fristlose Kündigung
Glück <Motiv>
Königreich
Gespräch <Motiv>
Persönlicher Rat
Entführung <Motiv>
Landsässiger Adel
Adel
Armut
Ehegatte
Karikatur
Reichtum
Sozialer Konflikt
Tabakspfeife
Hund <Motiv>
Raub der Sabinerinnen
Eitelkeit <Motiv>
Vermittlung
Romulus, Fiktive Gestalt
Gut <Landwirtschaft>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 88.1888, Nr. 2221, S. 68

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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