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Die Gartenkunst — 29.1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.20814#0113

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schaftssiedelung und eine Anzahl Pläne für Garten- mauern, kleine Gartenbauten, wie Sockel für Vasen,

gruppen und einzelne Gärten innerhalb solcher. Kübel und Figuren, Gartenhäuschen, Lauben, Ein-

Das Buch ist fesselnd und klar geschrieben; friedigung u. a. m. erbaut, findet für alle Baustoff-

sein Erfolg dürfte indessen nicht nur auf Wirtschaft- fragen ausreichende Auskunft und guten Rat zur

lichem Gebiet liegen, sondern auch ungesucht zur Verarbeitung. Das kleine Buch kann zur Anschaf-

Befriedigung schönheitlicher Ansprüche bei den Klein- fung sehr empfohlen werden. Gl.
gartensiedelungen führen. Lesser warnt auf das
entschiedenste vor allem unnützen Beiwerk. „Sorgen
wir für praktische innere Einrichtung der einzelnen

Gärten, dann wird der durch die ganze Gemein- „ . « .d- ,

schaftssiedelung hindurchfließende gleiche Gedanke ZiCltSCnriltCnSCuCtU.
alle diese Gärten zueinander in Gleichklang bringen,

der unumgänglich nötig ist zu einheitlicher künst- Deutsche Bauhütte, Verlag Curt Vincentz,

lerischer Form der ganzen Siedelung. Die Schön- Hannover. Die von Anfang des Krieges an vor-

heit gründet sich auch hier auf Sachlichkeit." züglicfa geleitete Zeitschrift bringt in Nr. 21 und 22

jj einen Aufsatz über die Pflege der Kriegerfriedhöfe

Dr. Hoesch, Ökonomierat, Die wirtschaftlichen in Feindesland. Der Tätigkeit des Gartenkünstlers

Fragen der Zeit. Verlag von Reimar Hobbing, Ber- im Gegensatz zum künstlerisch ungebildeten Gärtner

lin 1916. 186 Seiten kartoniert Mk. 1,20, gebunden wlrd hler volle Gerechtigkeit entgegengebracht und

Mk. 1,60. — Der Zweck des sachlich und überzeu- dafür eingetreten, daß der Heeresverwaltung tüch-

gend geschriebenen Buches dürfte sein, die Mißver- tl9e Architekten und Gartenkunstler für diese be-

ständnisse zwischen Erzeugern und Verbrauchern, deutsamen Aufgaben zur Seite gestellt werden,
zwischen Stadt und Land, die sich vor dem Krieg

herausgebildet und unter dem Druck der Ernährungs- Heft 2 der Mitteilungen des Landesvereins
erschwerungen nicht vermindert haben, aufzuklären. Sächsischer Heimatschutz bringt von Stadtbaurat
Zu dem Zweck wird eine Darstellung unserer wirt- Rieß-Freiberg einen warmherzigen Aufsatz „Heimat-
schaftlichen Entwicklung vor dem Kriege, der Maß- werte des Wassers, ihre Gefährdung und ihr Schutz",
nahmen und Erfahrungen bei der Lebensmittelver- Wie schon vor kurzem bei anderer Gelegenheit sei
sorgung während des Krieges gegeben und der auch auf dieses Heft, das mit ganz vorzüglichen
Nachweis geführt, daß die Leistungen unserer Land- Bildern ausgestattet ist, deshalb aufmerksam ge-
wirtschaft für die Stunde höchster vaterländischer macht, weil der Aufsatz uns lehrt, wie wundervoll
Anforderungen nicht zu kurz kommen. Es ist die wir unsere Parkgewässer gestalten können, wenn
Rede von der wirtschaftlichen Kriegsvorbereitung, wir sie mit den herrlichen Wassergewächsen be-
von Zwangsabschlachtungen, von Ersatzfuttermitteln, leben. Die Langweiligkeit der glattgerandeten Ufer
Irrtümern hinsichtlich wird zu entzüdtendem
der Viehhaltung und HHUSE Leben durch geeignete
mancher anderen Frage, Bepflanzung, zumal auch
die heute auf der Tages- ,% •„ • 1a»Bnl • die nützliche Tierwelt
Ordnung steht, alles mit '■>j»BLgf . dann bald Siedelungs-
detnEndzwecke, Aufklä- •<n«ifiBl- *Z23&ggiigl(Mfö'^ fr f möglichkeiten findet.

rung des vielfach in Ver-
braucherkreisen herr- S'iSI^^^^^^^SSSE^^S?« , In Heft 8/1916 der
sdiendenVorurteils über 86^-*'?°'**"^^ y DeKorativen Kunst er-
dus landwirtschaftliche ^BjSS schien ein Artikel über
Gewerbe und eine wirk- ^^■Kfj ■* . j^frt neue Blumengartenge-
same Ver n JHHRf.' m{ staltun9 (Bilder zum Teil
Landwirte gegen unge- HBpK" < f ' aus einem bereitsl906er-
rechte Angriffe zugeben. BBjWL ~f-~^ZZ.KZ v - ,J ' sdiienenen Buche) eines
Wir empfehlen das HHp*\MKj ■ " Verfassers, dessen Re-
Buch aufmerksam durch- Mg. klame ich durch Nen-
zulesen, da es sich eine HBft- Hk'< JMH^HHk. nung des Namens nicht
zeitgemäße Aufgabe ge- mtjfc ?.£^H^H£jiP^ ' i unterstützen möchte,
stellt hat. Man braucht Rf . 1 , Aber ich kann es mir
dem Verfasser ja nidit > jL 4 * 1 ' ; :, e f * ft . Tfc** :■ ' nirlr.: versage;-, de-

in allem zuzustimmen. [--''K * t f . i , * < "w ■ tv&v. ;f '' Veröffentlichungen ähn-
] f. [ | i t 1 I JlEE Udler Art in vornehmen
Baustoff - Lehre in ^^K- ff 1 ■ Kunstzeitschriften vor
Frage und Antwort mit I J|kS kHBIhnS den zum Überdruß ge-
geschichtlichen u.wirt- 1 • ' / 1 Kr-flPjK. ||mB steigerten Süßlichkeiten
schaftlichen Bemer- I jtffl ■Bn^HB zu warnen- Dieser seit
Hungen von Prof. Weil. ■^BSj ~J Hj • vBHLJ^HBfl gewisser Zeit Mode ge-
Verlag G. D. Baedeker, ^^Hr^SHBYHNHpllR li^^B° BS mffC ' wordene, verschrobene
Essen. Das Buch, für B^BB< 'jSflB^BB. rK^EIBH^BBQBMl Stil, dauernd von „Blu-
Baugewerkschüler und BBjBf' Bf^B™' i F' »^■MBL'J^jJBBJ menorgien"„gartenmäs-
Bautechniker geschrie- BBBfi|HKMjjE«. - ; ' 'fwi" MBiBBI sig gesteigerter Nach-
ben, ist audi dem Gar- me* 1%-C-rd ' 1 f§=£: BBMBjffj erschaffung" usw. zu
tentediniker und Gärt- I d * ' 1 sPredien, schadet uns
ner eine wertvolle Hilfe. I , BJ ■BJHRt * mehr als viele glauben.
In kurzer klarer Form BBBfl F1*- iSMHHbI Immer hübsch auf dem
gibt der Verfasser Ant- I BE £ 1 ^^HHHBJBJ Boden der Wirklichkeit
wort auf alle Fragen I HHHR!S\ \ ^ÜBlBfl bleiben. Faseln bringt
der Baustofflehre. Jeder I ■ dBI Kunst und Künstler nicht
Gartenarchitekt, der vorwärts, sondern macht
selbst seine Terrassen- Gartenlaube von Chr. Roselius, Gartenarchitekt, Bremen, lächerlich. Gl.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Gartendirektor Heicke, Frankfurt a. M. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst.

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.
 
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