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Heyne, Christian Gottlob ; Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm
Homer nach Antiken gezeichnet — Göttingen, 1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.857#0035

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V

IV.

HELENA WIRD ZUM PARIS AN
SCHIFF GEBRACHT.

DAS

Diese Zeichnung ist nach einem Sarco-
phag aus weisem Alabaster gemacht, der sich
in der Galerie zu Florenz unter den Sarco
phagen findet, welche Valetta aus Volterra
dahin gebracht hat; eine Zeichnung oder
Kupfer davon wird, so viel man weifs, hier
das erste Mal gegeben.

Den Gedanken des alten Künstlers zu fas-
sen, mufs man durchaus nicht von den be-
kannten Erzählungen von der Entführung
der Helena durch Paris ausgehen; sondern
die Idee ganz aus dem Werke selbst auffas-
sen und aufnehmen. Das Trojanische Schiff
macht den Hintergrund aus; Paris sitzt vor
dem Schiffe, zu ihm wird Helena geführt;
Bewunderung und Erstaunen drückt sich in
Gesicht und Stellung bey beyden aus; glau-
ben sollte man, sie sähen sich bey de das erste
Mal; zwey Trojaner führen sie herbey, der
eine hat ihren Schleyer aufgehoben, als woll-
te er dem Paris die bezaubernde Schönheit
in ihrem vollen Glänze zeigen; neben ihr
steht ein Knabe, der sie näher zu bringen
sucht; dafs diefs Amor sey, lehrt ein anderes
auf der andern Seite beygestelltes allegori-
 
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