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Heyne, Christian Gottlob ; Tischbein, Johann Heinrich Wilhelm
Homer nach Antiken gezeichnet — Göttingen, 1801

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https://doi.org/10.11588/diglit.857#0075

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15

III.

ULYSS WIRD VON AUTOLYCUS, SEINEM
GROSSVATER, BEWILLKOMMET.

Dieses Blatt hat mit den zwey folgen-
den eine gewisse Verbindung. Ulyfs nach
seiner Ankunft in Ithaca, ehe er sich noch
zu erkennen gab, ward von der Pflegerinn
seiner Kindheit, welche noch im Haase lebte,
an der Narbe von einer Wunde erkannt. Wie
er diese Wunde erhalten habe, wird vom
Dichter erzählt.

Schon als Kind war Ulyfs zu seinem
mütterlichen Grofsvater, der am Parnafs seine
Wohnung hatte, zu einem künftigen Besuch
eingeladen worden. Als er erwachsen war,
stattete er diesen Besuch ab; den andern Tag
ward eine Jagd angestellt, bey welcher ein
Eber ihm die Lende verwundete.

Diesen Besuch glaubt Herr Tischbein
auf diesem Gemälde zu finden. Ein sitzen-
der Alter empfängt einen jungen Helden mit
dargebotner Hand. Dieser ist als ein Reisen-
der gekleidet, mit einem Mantel, mit hin-
ten am Nacken hängenden Reisehute und ge-
schnürten Beinstiefeln; er hält, nach Sitte
der Krieger, zwey Speere in seiner Hand.
Der auf einem Stuhle sitzende Alte hat einen
Fufstritt unter sich, welches ein Zeichen der
Würde ist; seine offene Stirne und der ver-
ständige Blick verkündigen Heiterkeit. Hin-
 
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