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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 61.1910-1911

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Chronik des Bayer. Kunstgewerbevereins
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Chronik des Bayer, Kunstgewerbevereins

85.

8^. 86.

83—86. Anhänger und Broschen; von A. v. Mayrhofer
(Silber mit Türkisen und Perlen.)

Diese neueste Flugschrift des Dürerbundes be-
zweckt, den Stirn für die kunstvollere Gestaltung der
Grabmale, aber auch die bessere Anlage von Fried-
höfen zu wecken. Grassel betont die Vorzüge der
Waldfriedhöfe, wie solche nach seinen Angaben von
der Stadt München angelegt worden sind und die
Gründe, die er hierfür anführt, sind so überzeugend,
daß man in dieser Form wohl eine Lösung erblicken
kann, die sowohl dem Schönheitsempfinden wie auch
dem Volksgefühle gleichermaßen Rechnung trägt,
die dabei aber sich dem wahren ernsten Zwecke der
Friedhöfe anpaßt und zugleich den Stadtverwal-
tungen nicht unnötig hohe Rosten aufbürdet. Da-
neben plädiert der Verfasser für kunstvollere Ge-
staltung der Denkmale und betont hierbei die Rück-
sichtnahme auf Einheitlichkeit des Gesamtbildes. Er
verwirft aus natürlichen Gründen die Aufstellung
kahler Reihen eintöniger Zementwerke und regt
Steinmetzen und 'Künstler zu gemeinsamem handeln
an. Die Bilder, die leider nicht immer sehr scharf
sind, ermöglichen doch, dem Verfasser in allen Ein-

zelheiten zu folgen, und so kann man das Buch dem
Künstler und Handwerker ebensosehr empfehlen wie
den Stadtverwaltungen, die vor ähnliche Fragen ge-
stellt sind. Es ist aber auch in hohem Maße ge-
eignet, beim Laien Nachdenken zu erwecken, so daß
vielleicht mit der Zeit die Friedhöfe nur gewinnen
können. Or. Koch-Zena.

Varbige Radierungen deutscher Rünstler, als
O Wandschmuck gedacht, läßt B. k). Teubner
Leipzig, jetzt seinen farbigen Künstlerlithographien
folgen, um auch der so viel feineren und stimmungs-
volleren Radierung größere Verbreitung zu geben.
Es ist zunächst eine Serie von (0 Blättern, von
denen der uns vorliegende Katalog stark verkleinerte,
aber vielversprechende Abbildungen bringt, wobei
München-Dachau allein sechsmal vertreten ist und
zwar mit den Namen 0. Bauriedl, C. Felder,
0. Graf, A. Liebmann. Die Bildgröße ist ver-
schieden und geht von 5s: 65 bis zu 90:73om;
die Preise schwanken zwischen ^0 und 60 AI.

Ljjronik kies Kunstgemröevemns.

(Programm für die (Wochenverfammkungen.

Die Wochenversammlungen nehmen am 8. No-
veinber mit einer außerordentlichen Generalversammlung ihren
Anfang und finden den ganzen Winter hindurch bis Ende
April ausgenommen die Weihnachts- und Gsterpause —
jeden Dienstag Abend 8 Uhr im Festsaale des Vereins-
hauses — Pfandhausstraße 7 — statt.

1910.

8. November: Außerordentliche Generalversammlung.

15. „ Freiherr von P ech mann: Die Ausstellung von

Paris und Brüssel in Lichtbildern.

22, November: Major a. D. I. Baumann: „Line Polar-
fahrt (von Island nach Spitzbergen) mit Lichtbildern.
29. November: Fachlehrer Stephan S t e i n I ei n: Arbeiten aus
dem Leipziger Buchgewerbemuseum.

6. Dezember: Tustos Dr. W. L. Br ed t: Wundervolle kfäßlich-
keiten.

15. Dezember: Dt. Fritz Burger, Privatdozent an der Kgl.

Universität: Der Impressionismus als kulturelles und
künstlerisches Problem.

1911-

z. Januar: Prof. Dt. Berthold Riehst: Aus der Geschichte
der deutschen Landschaftsmalerei des \<), Jahr-
hunderts.

to. Januar: Fachabend.

17. „ Prof. Or, Karl Trautmann: Die Anfänge des

Münchener Mnseumswefens und die Kurfürstliche
Bildergalerie am kjofgarten.

24. Januar: Dt. Philipp M. kfalm, Konservator am Kgl-
Nationalmusem: Kunststudien in Burgund und in
der Provence,

31- Januar: £/. L. Berlepsch-Valendas, Architekt und
Maler: Line Reife durch die Normandie.

Verantrv. Red.: Prof. £. Gmelin. — Herausgegeben vom Bayer. Aunftgerverbeverein. — Druck und Verlag von R. Gldenbourg, München.
 
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