Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Umgang mit dem Original — Hannover: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Heft 7.1988

DOI issue:
Exkursionsberichte
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.51140#0139
License: Creative Commons - Attribution - ShareAlike

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

desgrenzen hinaus bekannt sind. Diese Kunstschätze werden
in jedem Jahr in der letzten Augustwoche für die Öffentlichkeit
ausgestellt. Für die Stiftsdamen muß es zauberhaft sein, in
einem solchen Ambiente zu wohnen, für Denkmalpflege han-
delt es sich um eine ideale Nutzung des wertvollen Baudenk-
mals.
Daß die Erhaltung eines solchen Kleinods aber auch erhebli-
che finanzielle Anstrengungen erfordert, beweisen nüchterne
Zahlen: Seit 1987 sind ca. 4,8 Mio DM für vielfältige Instandset-
zungsarbeiten aufgewendet worden. Jeder weiß, daß ein Ab-
schluß der Arbeiten nie erreicht wird.
Meine Damen und Herren, ich möchte in Ihrem Kreise dem
neuen Vorsitzenden der Vereinigung der Landesdenkmalpfle-
ger, Herrn Prof. Dr. Möller, meine herzlichen Glückwünsche
aussprechen und ihm für die damit verbundenen vielfältigen
Verpflichtungen im In- und Ausland eine glückliche Hand und
viel Erfolg wünschen. Das Niedersächsische Ministerium für
Wissenschaft und Kunst ist natürlich sehr zufrieden darüber,
daß der Vorsitz nach Niedersachsen kommt. Ich werte dies

auch als eine Anerkennung für die großen Anstrengungen der
niedersächsischen Denkmalpflege in den letzten Jahren.
Lassen Sie mich abschließend mit Freude anmerken, daß wir
nicht nur drei Gäste aus der DDR unter uns haben, sondern
daß es auch gelungen ist, für Freitag noch zwei Exkursionen in
die DDR anzubieten. Ich wünsche Ihnen für diesen Teil derTa-
gung einen fruchtbaren Gedankenaustausch mit den Kollegen
aus der DDR. Eine Gelegenheit zur Fortsetzung der persönli-
chen Kontakte ist aber auch sogleich gegeben. Ich hoffe, daß
dabei ein Gläschen Wein, zu dem ich Sie herzlich einlade, för-
derlich ist.“
Das anschließende Abendbuffet war auf den mächtigen Ei-
chentischen im Refektorium aufgebaut. Restauration wurde
hier jedoch nicht nurzum leiblichen Wohl betrieben. Besonde-
res Interesse fanden bei den Tagungsteilnehmern die Konser-
vierungsmaßnahmen an den Wandmalereien, die hinter den
hölzernen Schrankvorbauten die 20 m lange Nordwand des
Refektoriums bedecken.

137
 
Annotationen