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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 21.1905

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Heft 3
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https://doi.org/10.11588/diglit.44852#0034

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1905

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 3



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Wintergarten.

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Architekt: Philipp Krebs
in Mainz (Grundriß).

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mit reicher in Bronze
zum Teil grau, zum

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hergestellt. Das Eisen

Wohnhaus des Herrn Dr. Fr. Bamberger in Mainz.
Diele und Musiksalon.

Architekt: Philipp Krebs in Mainz.
(Innere Ausstattung.)

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Die Fassade wurde nach dem Entwurf des Herrn
Prof. Emanuel Seidl in München, die Grundrisse und die
Entwürfe der inneren Ausstattung von dem Architekten
Philipp Krebs zu Mainz in den Jahren 1899 1900 ausge-
führt, dem auch die Leitung des Baues oblag. Die archi-
tektonischen Gliederungen der Fassade sind aus grauem
Sandstein, die Flächen in rauhem Terranovaputz ausgeführt.
Die Haushaltungs- und Wirtschaftsräume befinden sich im
Souterrain, dessen hinterer Teil unterkellert ist. Zu dem
Souterrain führt ein besonderer Eingang für Lieferanten.
Im Erdgeschoß sind die Gesellschaftsräume um die Diele
gruppiert, welche durch eine große Öffnung mit dem Musik-
salon verbunden ist. In der ersten Etage sind die Wohn-
und Schlafräume der Eltern und in der zweiten Etage die
der Kinder angeordnet. Das Dachgeschoß enthält Fremden-
zimmer und Schlafräume der Dienstboten. Das ganze Haus
ist vornehm ausgestattet und wird durch eine Käuffersche
Zentralheizung (Dampfniederdruck) erwärmt.

Tafel 22. Eingangs¬
halle in der Villa des Herrn
Dr. Marcus in Düsseldorf. Architekt: Bau-
rat Otto March in Charlottenburg.
Tafel 23. Gruftkapelle der Familie
Hladil in Nagy-Szombat. Architekt: Karl
Haybäck in Wien.
Die Kapelle besteht aus einem oblongen
Quaderbau, in dessen schmaler Front der Haupt-
eingang gelegen ist. Diesem gegenüber baut sich
im Innern ein kleiner Altar

getriebener Verkleidung
Teil bläulich ange¬
lassen, die Bronze
zum Teil patiniert.
Das Schlüsselloch
für das Sicherheits¬
schloß ist unter
einem der vorge¬
stellten Pfeilerchen
verborgen. Der
Sockel, auf dem
das Ganze steht,
sowie die daran an¬
gebrachten Ranken
und Schilder sind
ebenfalls aus
Bronze gefertigt,
der baldachinartige
Aufbau ist aus
Eichenholz ge¬
schnitzt und mit
zarter grünlicher
und rötlicher Ab¬
tönung vergoldet.
zart abgestimmte allegorische Darstellung.
und geläuterten Seelen der beiden Gatten, für deren Asche der Schrein
bestimmt ist, spielen in Gestalt von farbenprächtigen Schmetterlingen im
reinen Lichte der Verklärung. — Die Schmiede- und Treibarbeiten in Bronze
wurden von Ed. Puls, Tempelhof, die Tischler- und Holzbildhauerarbeiten
von Georg Meyer, Berlin, Schützenstrasse 73/74, und das Mosaikfeld von
Puhl & Wagner in Rixdorf ausgeführt.

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Landhaus des Herrn Wolf, Architekt: Regierungsbaunleister
Knausstraße 10, in Grünewald. Ludwig Otte in Groß-Lichterfelde.
Die Rückwand füllt eine in Glasmosaik ausgeführte,
Die durch das Feuer befreiten

erblüht dem Kreuze entgegenwachsen. Die ganze Länge des Grabmals
beträgt 10 m, die ungefähre Höhe 6 m. M.
Textblatt. Urnenschrein in der Urnenhalle im Treptower
Park bei Berlin. Entworfen von Architekt Carl Zetzsche in Berlin.
Der eigentliche Schrein ist aus Schmiedeeisen
ist

Progymnasium in Rüttenscheid.
Architekt: Otto Kuhlmann in
Charlottenburg.

Wohnhaus des Herrn
Dr. Fr. Bamberger in Mainz.
bau führt auf der Rückseite in die gewölbte und gut ventilierte Gruft hinab.
Der Innenraum ist mit einer gewölbten Holzdecke überspannt und durch
zwei kreisrunde Seitenfenster beleuchtet. Die Baukosten betrugen 20000 Kr.
Tafel 24. Landhaus des Herrn Wolf, Knausstraße 10 in
Grünewald bei Berlin. Architekt: Regierungsbaumeister Ludwig
Otte in Groß-Lichterfelde.
Das Landhaus ließ ein Privatmann erbauen, um es nach Fertigstel-
lung zu verkaufen. Das Programm bestand demzufolge nur darin, Räume
zu schaffen, die nach Zahl, Größe und An¬
ordnung den durchschnittlichen Ansprüchen
der besser situierten Bevölkerungsklassen
genügten; das Äußere sollte derartig ge- ,
halten sein, daß es Kauflustige anzulocken
und zu fesseln vermöchte. Nach Fertig¬
stellung des Entwurfs, im Maßstab 1 : 100
war dem Architekten ein Einfluß auf die
Gestaltung des Äußern wie des Innern
nicht mehr eingeräumt.
Textblatt. Grabmal in Falken¬
stein i. V. Architekt: Paul Möbius
in Leipzig. Ausgeführt von P. Mö¬
bius & A. Starke daselbst.
Das Grabmal wurde auf einer bereits
bestehenden gemauerten Gruft errichtet.
Der ganze untere Teil bis zur Höhe des
glatten Sockels der Rückwand ist in blauem
Granit, der obereTeil der Rückwand in rein
weißem Sandstein, die Eisengitter u. s. w.
mit echter Vergoldung ausgeführt. Für den
Entwurf war folgende Idee maßgebend:
Am Kreuz, der geweihten, vom Körper
des sterbenden Heilandes berührten Stelle
ist eine Blume gewachsen, die in verklärter
Form an einen am Kreuze hängenden er¬
sterbenden Körper erinnert. Die Blume
soll durch ihre Kelchform an den Leidens¬
kelch erinnern, die langen dünnen Blätter
der Pflanze schlingen sich wie zum Gebet
zusammen. Das Ganze hat eine demütige,
aber Zuversicht erweckende Haltung, letz¬
tere durch das fast stolze Erheben des
Blütenkelches betont. Vom Kreuze aus fallen
Strahlen, von Metall und vergoldet, auf
Dornen, die sich beleben und zu Rosen





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