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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Kurze Schilderung des Hauses Fürstenberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0137

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mit i'ljrcn ©tammeöyettern mb mit eiuanber fctbjt in erbitterte gef)beiu
©raf ©ö$ befouberS gefiel jtcfj in btefen unb anbent blutigen ^aubeln,
unb gab baburd) bem £aufe SDeftrctdj eine erwünfchtc ©elegenheif, aud)
Millingen in ferne £anb §u bringen. £)te Uebergabe gefcfyaf) im Satyr
bret'5e{)nt)unbert fed)3 uub jwanjig, nacf)tf)eiTi'g genug für baS £>au3
gürjtenberg, welches um eine geringe ©umme reicher, aber um eme
getreue, bfüfyeube <&tai>t armer warb!

Sa mit bem dnfd beS ©rafen @öz bi'e Soa&ladjev ?inie wteber
erlofd), fo fielen bt'e 23ef^ungen berfelben an bie ©tammftnie prücf,
welche in bem gleichnamigen ©ofm unb QmM ©raf ^ehtndE) bcö 3wet?
ten ihre ^ort^flanjer hatte, Smrcf) beffen ©rofjeufel £ einrieb ben
(Siebten unb $onrab ben Vierten, wie burd) bie ©ohne beS erftern,
^onrab ben fünften unb Johann ben ©eckten, gefchahen aber febon
wieber neue ^etfuugen, welche bie Nebenlinien »on ©etfnugen unb
SÖoffad) ^ur $olge fjatten. 23eibe Sinien erlebten jebod) ben ©cf>fu$ beö
fünfzehnten 3ai)vf)unbertö nicht, uub bie ©öfjne ©raf ÄonrabS, ^etnrirf)
ber Neunte unb 2Bolfgang ber örfie, vereinigten lieber alte fürften*
bergifdjen (Sigen* uub Cehugüter. Sazu erwarben fte ben SDrt Sonau?
cf cf)iugen mit 3Iufl)ctm uub Äird)borf, bie £errfd)aft Seuzfird), atSbann
bie ^errfefjaften Hemberg, Sofjbnrg unb ©djenfen&elt, unb enbtid) bie
f*fanbfdjaft ber Sanböogtet IDrtenau. 5Da3 £au£ dürftenberg ftunb
alfo btüf)enber als je, unb um tiefe 25füf)te ju erhatten, errichteten bie
beibett ©rafen im 3af)r inerzchuhuubert ein unb neunzig einen Jamilieu?
Vertrag, Welcher bie meiert bei ben bisherigen %f)tiluna,m gefebehenen
SSeräufferungen für bie Brunft aufhob.

Surd) ben finberlofen £ob ©raf Heinrichs ftefen wieber alte fürfteu*
bergifd)en Sanbfcbaften in eine .vpaub, ©raf 2Öotfgang tjt fomtt ber
britre ©tammherr bec> JpaufeS, uaebbem bafletbe feit fetner ©rünbung
fd)on einmal nur auf einem einigen ©pröfilinge beruht hatte, welchen
wir in bem dnM Heinrichs beS Sutten bezeichnet f^ben. 3Son SBolf*
gaugö zwei Nachfolgern yerfrarb ©raf äßtlhetm ohne SetbeSerben,
wal)reub #r tebr t cb, btefeS üRamcuö ber dritte, burd) bie £anb ber
@rbtod)ter »on 2öerbenberg bie ©raffdjaft §et Ii gen b er g mit ^ungenau
unb Xrodnelftugen, uub burd) .Hanf bie .'oerrfebaften Blomberg unb
Böhringen erwarb, aber burd) feine ©ohne Sit brecht unb 3 o a di t m
ber ©tamnwater zweier Stufen warb, ber fmjtßtfyaKfdjcu unb heiligen?
bergifebeu. Dtefe leerere, welche unter ;'lnberm bie ^errfdjaft ZxybcxQ
an bau «kau* brachte, erlofd) mit bem fteb^efjntett Sahrbunberr, wabreub
fcie erfrere burd) bie (rufet tfjreö ©ttfterS auS beffeu ©obn (ibriitopl)
tu jwei neue Stuten zerfiel. Sie eine grünbete ^rtebrich^ubotf, welcher
 
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