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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Rudolf der Erste, König der Deutschen
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0173

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ött bie Serforgmtg ber beiben altern» @3 füllten feiten jene Sauber ju*
gewenbet werben, weldje er mit fo meiern ©djweiß «nb 23lut ber ©e*
walt DttofarS entrt'ITen fyatte. ßnn glanjenber 3^et'd)^tag ju 2lug3bwg,
t'm Sejember jwölffyunbert jwet unb ad)tjtg, war baju auäerfefyen. "Sie?
weil ba$ fWetd), fprad) ber ftenig su ben »erfammelten prfien, mir
unb ben Peinigen btc 9ßßieb ererlangung ber öjHtcrjen Sanber ju »er?
banfen l)at, fo ift e$ billig, baß mein £auö bafür befofynt werbe. 3d)
t)abe bafyer befd)lofiTeu, bie gür)lentf)ümer SDejlreitf), $rain, 9ötnbtfd)#
unb (Stcuermarf, mit eurer Stimmung an meine ©6J)ne üHubolf unb 211*
bredjt ju »erteilen.» 2U£ hierauf fein 2Bt'Derfprud) erfolgte, naf)m S^u*
bolf fofort bie feierliche S3elef)nung ttor. ©ein nadjfrer 2Öunfd} war er?
füllt — bie ©rünbung einer imponirenben ^»au^maeijt.

3Ract> ber S3eruf)igung Schwabens jog ber Äönig gegen einige mt*
gefyorfame (Statte im ©übwejlen be£ ÜKeid)e£, unb gegen ben ^Pfalj*
grafen öon 5bod)burgunb, welcher tamit umging, bie DberlefyenSfyerr*
ficf)fett feiner Sanbe bem Äbnige öon ^ranfreid) jujuwenben. Siefer
$elbjug enbtgte eben fo glücflid), al$ er wegen Langel an SebenSmittefn
fdjwierig war. 9Kan fyatte ben Äönig im Ärtegäratfye gefragt, womit
er fein $olf in ber f)otf)burgunbifcf)en 2Bilfcniß fpetfen wolle? "©erabe
beöwegen, erwiberte er, ungefaumt in'£ treffen! (klangen wir ben
©ieg, fo t)aben wir ju eften genug, unb werben wir gefangen, fo
muß un£ ber gct'nb erraffen.« Sie Surgunber inbeß jogen bie ©irfjer*
f)eit eineä gütlichen Sergletdjcö ber ungerotjjcn Qrntfdjeibung beS ©diwer?
re3 »or unb unterwarfen ftd) if)rem Äatfer unb £errn. D^ubolf »er*
ließ ben ©übweflen nun glcid)fall6 beruhigt, unb wenbete ftcf> nad) Ztjü*
ringen, wo ein r>erb erblicher Ärteg swifdjen ben ©Hebern beä fjerrfrfjen*
ben dürften!)aufcS feine ©egenwart eri)etfd)te. <£r fcf?ftdf)tete aber nicfyt
allem bt'efen gamiltenflrett unb eine Spenge anberer Üfti£f)ellungen, fon*
bern reinigte ba£ £anb aud) üon bem D^aubabef, wefc^er bafelbft mef)r
aU anbers>wo überfyanb genommen fyatte. Unb um bie ÜBofyftfyaten
fetneö 3lufentf)alte3 in Düringen 311 frönen, ließ Äönt'g 9?uboff tton
ben ©roßen beö Sanbeö ju Arfurt einen Sanbfrieben befd)Wören, unb
fMte jur Sewadjung beffelben einen eigenen (BtatfyaltQV auf.

3n allen bisherigen Unternehmungen unb ©efrfjäften b/atte fiel) diu*
bolf beS 9?atf)cS unb ber $cber eineä SD?anne£ bebient, weld)em an bem
SSerbienjte feiner ru()möollen 3?eid}3ücrwaltung ein großer 2lntf)eil gebübrt.
d$ war SSruber Qtimid) »on 3^np, fein S3eid)tüater unb ©e^eimfdjrei*
ber, suerfl 5ßifd)of in 53afel, fyernad} Cgrgbtfcfjof unb D^eidj^fanjler ju
 
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