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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Editor]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Geschichte des Gotteshauses Sankt Blasien
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0209

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173

Unter biefen ^räfaten |ätte ftd) baS trbifdje Seftjtrjum be£ (Bettete
Im:i[cö mehr unb mef)r befejttgt unb jur abgerunbetett £errfduft au$ge*
bittet, wätyrenb audj ba£ getfiftcfye 21nfet)cn noch immer ungefdnnälert
erraffen würbe. (£3 waren wteber mehrere Softer, namentlid) Süwt,
(Jngefberg, Rheinau, ©djafbattfen, Sonauwerb, 3Haimt$munfter, 2Bcf*
fenbrunn, ipcfyenburg unb ford) von ©anft 23lafien au£ mit 2Sor^
fiebern verfemen werben. "Sie ©cfyule behauptete nod) tf>r atteö Slnferjen,
befonberö burd) bie 33emüt)ungen be$ 2ct)rer3 Slrnolb von ©traßburg,
welcher neben bem ©tubtum ber SBtbe-l btö m'i fyoctjfie Slfter unermübet
feinem 5(mtc oblag. Rubere gelehrte Scanner 5?erfaften ihre Äenntnijje
unb (Srfahrungeu in wcnigfTenö fleißig gearbeitete, wenn and] nid)t eben
geijtrctdie 23üd)cr. ©o befdjrieb ber SBruber Äcnrab juerft bte @nt-
flefyung ber 3ette ju Bürgeln, unb fpätcr, al3 it)tn bte Störet Wlnxi
übertragen werben, ebenfo bte Stiftung unb Aufnahme btefeö ®otte£l)au\c$*
©ein ©runbfaj war, man muffe bie S3üd)er jletä üerbefifern unb »er*
mehren, weif ba3 ?cben eineö ©etftlicfjen or/ne fte nidjtö t)ci$e 0). SSon
ber ^anb jwetcr fernem SBcrfaffer au6 ber nämltdjen %eit rüfyrt eine
furje Ghrcuif bes Äfojrcrö unb ein 23efd)rieb feiner tterfdjtebenen föx&*
berfdjafteit her. 916t Dtto eubfid) fdjricb au per feinem @broni£ou nod?
ein £anb&ud) ber \)eiÜQen @eftf)id)fe, ntefcfjeä aber, wie nod) manche
änbere Arbeit im ©türm ber 3af)rl)unbcrte ju ©runbe gegangen ift.

Uebrtgeni Ijatte ftcf) rabeffe« gar SSiefeö aurfj üerfd)fimmert. 3Die 33riV
ber fudjfcn immer bäitngcr ftrdjßdje $Beil)en, um »on ber jpanbarbeft
Co ju werben, weldie bie beuebirtir.ifdie ^Kegel vorfdjreibt. 246er 2Ötf*
fcnfd)aft unb Munft gewannen babei wenig, tnbem bte vielen bruber?
fdiaffltdien Serbinbungen mir anbern ©otteebäuferu ben ßfyorbi'ciift für
bie Abgeworbenen fo fel)r vervielfältigten, ba$ bte mct'fte Seit bamit bin*
ging, unb ba eö üblid» geworben, bie ücrfdjtebenen "13farrfircben be$ jittv-
|ter£ mit £rben£prtejlern 511 befegen, weburd) ftd) bie 2lnjal)f berjenigen
Srüber, weldie ber ©elehrfamreif oblagen, oft fefyr vermiuberte.
läßt ftd) bcutlid) wahrnehmen, ber fiertTaltfdje (Sbarartcr, ber ewige,
monotone, büjtere (Shorbicnit, bie einfettige Auflegung ber SDrbeueregcl,
unb bte befdjränfte ?lrt ber mönd)ifd)en Geologie, gaben bem (Sottet
banfe allmäblig einen (Jbarafier, welcher troj be£ wadifenben ©lanjcc»
unb GnnfluffeS gegen ben früberu nid)t öortf)et'ff)aft abjiacf).

9?ad) bem Ableben OttoS im Sahire jwölffjunbert fünf unb jwan&tg.

(8) « Libros oportet Semper describere, et augere, et meliorare, et ornare..
et anuotare cum istis, <juia viia othnium Spiritualiutn sine libris nihil
est, »
 
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