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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 17.1941/​1947(1941)

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Wangart, Adolf: Die Linearbandkeramik in Oberbaden
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https://doi.org/10.11588/diglit.42016#0085

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Die lÄrieArksuMersmik in Oderlraäen
H.U8 dem groüen Oediet der donauländiaclien Xultur lagen di8her in Oderdaden
nur wenige Bunde vor. Bi8 r:um -fahre 1940 waren folgende Ltellen dekannt
und in der Literatur veröffentlicht:
1. Li8ohoILn§eri am Xal8er8tuhl (L. Wagner, Lund8tätten und Lunde 1, 1908, 179/180).
2. XörnAselialkkLusen am Xalserstulil (6. Xratt, Lockergräder dei Xönig8ehaffhau86n
am XaLemtulü, Lad. Lundder. III, 1933—1936, 398 K.).
3. kiedbökringen (Lonaue8chingen) „Lürgleduck" (Laul Levellio, Lad. Lundder. I.
1925—1928, 167 K.; II, 1929—1932, 153).
4. Kiedereggenen (lVlüllhelm) „Lag8ehut2" (O. Xratt, Lad. Lundder. II, 1929—1932,
45 K.; Lrädi8t. 2eit8cdr. 20, 1929, 186 K.; 8trod, Die LÖ33ener Xultur in 8üd-
deut8chland, Ler. Löm.-Oerm. Xomm. 28, 1940, 122).
5. lVlengen (Lreidurg) (Lad. Lundder. I, 1925—1928, 287; 366 ^.nm. 23 und 369).
6. Wallerskoken (Lreldurg) „L686nkerg" (Lad. Lundder. I, 1925—1928, 366/370).
7. Hennen (Lreidurg) „Maierduck" (Lad. Lundder. I, 1925—1928, 366; II, 1929—1932,
234).
8 OpLngen (Lreidurg) „Lodenlai" (Lad. Lundder. I, 1925—1928, 366; 14, 1938, 14;
L. 8chumacher, 8chaum8land 27, 1900, 13 L; ^.. 8trod, a. a. O. 120).
9. Itiegel (Lmmendingen) „Leox>old8kanal — ^.llmendwald" (L. Lai8, 2ur vor- und
Irühg68chichtlichen Ls8iedlung de8 nördlichen Xai8er8tulilvorlande8, Lad. Lund-
der. III, 1933—1936, 185).
10. Lbringen (Lreidurg) „8cdönderg" (Lad. Lundber. 13, 1937, 8).
Unter den vorigen Bund3tellen 8ind auch alle ^'ens mit aufgeführt, dis al8
.,Itö88ener" Kulturgut genannt worden 8ind. ^weifelloa i8t dort die Zuteilung
^ur kto88ener Xultur — minde8ten8 Lei den älteren Kunden — in weitem
Zinne ?u veratehen. lVlan hat al8 Rö88en alle Xeramik aufgefaüt — um die86
handelt e8 8ieh dsi den fraglichen Kunden allein —, dei der dichtere Büll- oder
Oreieckmu8ter erkenndar waren, ohne 2U heacliten, daü ähnliche lVlu8ter 8chon
in den 8päteren Ztuten der Lineardandkeramik, ader auch dei den lMchel8-
derger Xulturen Vorkommen.
Leit der gründlichen Ifnteraucliung von Ä. Ltroh über die 8Üdwe8tdsut8ehe
Ltichkeramik ^), die auch eine 8tili8ti8ch klare Ädgren^ung ds8 B.Ö88ener und
8tichhandkeraml8chen Bundhe8tande8 gegen ähnliche Normen ermöglicht, wird
S3 nicht r^u umgehen 8ein, dis 80genannten BÖ88enfunde ds8 ohsrdadi8chen Oe-
Hiete8 nochmal8 einer kritiaclien IInter8uehung ^u unterziehen. Oie8 wird auch
notwendig wegen dea in2wi8chen 8tark angewach8enen Bundde8tande8 der
reinen Linearhandkeramik, der im folgenden aufge^eigt werden 8oll.
lÜ8 l3t in un8srem Oediet auüerordentlieh 8cliwer und un8icher einzelne kleine
Lclierden, wie die86 in der lVlehr^alil der okigen Bunde vorliegen, und die oft nur
K1ein8te Äu88chnitte von Verzierungen aufwei8en, eindeutig der Bö88ener Xul-
tur 2U2U8chreiden. Dine Geliere Trennung ader von reiner Lineardandkeramik
wird um 80 un8iclierer, al3 d e8e 8tili8ti8ch ra3cken Änderungen und Entwick-
lungen ähnlich der 8tichkerami3ehen Ver2ierung8wei8e unterworfen war. Be-
8onder8 un8ieher ader wird die Beurteilung, wenn e8 8ich um Zclierden unver-
nerter oder wenig versierter Orodware handelt, die dann 2u 8ehr an den

i) 8troh, s. a. O.
 
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