Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens (17.1941/1947(1941))

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einem grollen Vlandklld an — und der litel glkt die Dntersckrlkt da^u —; man
möckte Kokken, es kald unter elngekender Vorlage der (Zuellen ausgekükrt ^u seken.
Oeorg Xrakt (f).
Dmil Läckler: Das alpine kaläolitliikum der 8ckwei2 (iVIonoZrapkien 2:ur Or-
und OrükZesckiekte der Lckwei^, kerausZeZeken von der Lekwei^eriscken Oe-
sellsckakt kür OrZesckickte, Land 2) irn Mildkirckli, Oraekenloek und V/ilden-
mannlislock. Oie ältesten menseklieken XiederlassunZen ans der Altsteinzeit
des Lckwei^er Oandes. OeransZeZ. vorn OürZerrat der OrtsdürZerZsrneinds
8t. Oallen. XIX, 263 u. 13 8., 113 d'at. rnit 135 7VKK. Oassl, Oirkkäuser
L Oo., 1940.
Dieses 3Verk ist in gleicker tVsise Zeugnis kür eine präklstorlscke Dpocke und kür
lkre Drkorsckung, wie es ein Denkmal ist kür den Verkasser und kür sein IVerk. Dmll
Däckler entdeckte am 21. 2. 1904, als er irn Vüldkirckll (1500 rn Kock) nack Dären-
knocken kür das Xaturklstorlscke lVluseum Lt. Oallen Zruk, die ersten Deusrstein-
werk^euge des Dls^eitmenscken in den Lekwel^er ^lpen. Dr erkannte ikre Zesckickt-
licke Dedeutung und Kat kortan seine kernere Dekensarkeit — 36 dakre — an die
Drkorsckung dieser /iukgake gesetzt. ^unäckst Zruk er irn Wlldklrckll künk lange
3Vlnter. Durck die Ausstellung der Dunde im lVluseum und durek TVukklärung vor
allein der Dekrersekakt Karn es 1917 ^ur Entdeckung des Drackenlockes (2445 rn), wo
sleken Lornrner lang le ackt kis drel^ekn trocken gegraken wurde. Daran sckloll slek
das tVlldenrnannllslock rnit künk Derkstgrakungen ^u )e secks kis sieken Wocken an.
Die Dökenlage, die 2u- und TVKgänge ersckwerten die -Vrkeit, die innerkalk der
Xultursckickten durck Däckler und wenige Dilkskräkte mittels des ^lekelsens vor-
genommen wurden. Däckler, von der klaturgesckickte kerkommend, ist ein ausge-
^eickneter Xenner des Oeländes und all seiner Verkältnisse: Oesteine, Dklan^en-
wucks, Tierarten keute wie einst, aker auck Volkskunde und Oescklckte. Daker
kenötlgts er, von Deiträgen seines Loknes akgeseken, keinen wissensckaktlicken lVlit-
arkeiter — ein erstaunlick seltener Dali —, wokl aker Kat er das Lckrikttum aller
Dackgekiete und Dackleute, kesonders Draktiker, kerange^ogen, wie er auck selkst
praktiscke Versucks unternommen Kat. Von allen drei Ltationen liegen sckon an-
regend gesckriekene, volkstümlicke lVlonograpkien vor. Xackdem die Dekunds auck
sonst im einzelnen in Vorträgen und TVuksätxen erörtert worden sind und eine V.
kullerst lekkakte Diskussion kervorgeruken Kaken, auck ?u äknlicken Dntdeckungen
in den Tulpen und darüker kinaus T^nlall gaken, wird nun eine ausgereikte wissen-
sekaktlicke Desckreikung vorgelegt. Da alle drei Ltationen derselken ^,rt angekören,
aker nack Dage und Dunden variieren, ergikt sick ein ükeraus plastisckes Dild. Der
rukig-gründlicken Xrt Däcklers entsprickt es, dall er weitere Ltationen kennt, deren
Dntersuckung er aker kommenden weiten vorkekält. Die Ausstattung des Werkes ist
gan^ ausge^eicknet, der Dreis erstaunlick niedrig.
Die Digenart des Ltokkes kestekt ^unäckst in der Dökenlage der Ltationen — das
Drackenlock liegt käst 200 m üker der ksutigen Weide, 500 m üker der keutigen
Daumgrems (dock war diese im Interglaxial köker) —, in ikrem ^Vlter (Diü-Würm-
Intergla^ial), in den so kektig umstrittenen „Xnockenwerk^eugen" und in dem
„Opkerkult", der kür Drackenlock und Wildenmannlislock erwiesen sckeint. Däckler
selkst Kat seine TVrkeiten üker diesen (Gegenstand nock längst nickt akgescklossen,
sondern kündigt Verökkentlickungen üker die Herstellung von entspreckenden Ltein-
und Xnockengeräten, üker den ältesten Qpkerkult und üker den Döklenkären in
paläontologiscker Dinsickt an. Im Dinklick darauk seien einige Dragen ^ur Dr-
örterung gestellt. -