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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 17.1941/​1947(1941)

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Fundschau 1940-1943
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https://doi.org/10.11588/diglit.42016#0254

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244

k'unäsckAir 1940—1943

Oie Bundorte sind nach der neuesten politischen OemeindeZliedsrung innerhalb jeder
2eitperiode alpbabetbisch geordnet. ^Iso nicht mehr: Orennet-Ötiingen, Odkrs. 8äk-
kingen, sondern: Otlingen, Ortsteil Brennet (Läckingen).
Oer hinter dein Bundort eingeklammerte Ortsname dedeutet den jeweiligen Kreisort.
Ballen Bundort und Kreisort Zusammen, so wird letzterer nicht rnehr hervorgehoben.
Oie Binder sind ineist irn Bext, der init der Bundbergung Oeauttragte ber:w. der
wissenschattliebe Lacbbearbeiter in der eingeklammerten Onterschritt Hervorgehoden,
hieben den Keutunden sind Zahlreiche Nachträge in die Bundscbau autgenommen
worden, die teilweise weit xurückreicben.
Lei der Zeichnerischen Oarstellung dedeutet tein punktierter Orund — Rottärbung durch
Lcblämmauttrag, enge Lcbratüerung ^ Orapbitmalerei.
Soweit rnöglich sind Scherben, Metall, terner Oerät aus Stein, Korn, Knochen etc.
irn lVlaüstab 1/2, Oetäüe iin lVlaüstab 1/4 wiedergegsden. Abweichungen sind jeweils
besonders hervorgehoben.

i^Itsleinreit

Wichtige neue Bunde sind in der Bsrichts^eit nicht gemacht worden. Zumeist
hundelt es sieh um diluviale Rierknochsn, von denen einige vielleicht Spuren
menschlicher Bearbeitung Zeigen. Über die altstein-eitlicben Verhältnisse im
Odkrs. Läckingen hat Bgon Oersbacb eingehend berichtet (8.42 tt.). Oie bekannten
alt-paläolithischen Bundstellen von lVlurg und Mahlen wurden weiterhin beob-
achtet. Vor allein die Bundverhältnisse von Vehlen konnten genauer geklärt
werden, wichtig ist hier die Feststellung, dab die eigentlichen menschlichen
Siedlungsplät^e in Höhlen und ^.bribildungen (Baimen) der nördlich des Steln-
bruehes gelegenen Belswand gelegen haben müssen, eine Beobachtung, die auch
B. Oersbach im 8äekinger Oebiet machen konnte. Os wird also nur noch eine
Brage der 2eit sein, bis auch aut der rechten Rheinseite in den gegen Süden
?u abdachenden Hängen des Oinkelberges und des Oot^enwaldes altstein^eit-
liehe Stationen auttaucben werden.
Oenaue Knocbenbestimmungen konnten bislang noch nicht vorgenommen wer-
den, doch werden solche nach der Keuordnung der Ortssammlung lautend durcb-
getübrt und von der nächsten Rundschau ab vorgelegt werden.
Bür die Bunde aus dem Odkrs. Säckingen vgl. auch Katalog B. Oersbach 8. 42 tt.
(W. K.)

Luggingen (lVlüllheim) „Badergasse".
1939/40 wurden bei Anlage eines Stollens 15 m tiet im Homberg, 12 m unter
der Obertläcbe, im älteren Oöb ein lVlammutstob^ahn (ursprüngliche Oängs
1,85 m) und 2wei gut erhaltene Halswirbel sowie die distale Bältte des linken
Radius von ec^uus ct. germanicus gefunden. 2wei gleich gerichtete, etwa 0 5 cm
lange Kerben aut der Vorderseite des Radius sind sicher älter als die Bossili-
sation. Ihre Herstellung durch den altstsin^sitlichsn lVlenscben ist aber nicht
einwandtrei ?u belegen.
lVltbl. 127 lVlüllheim. — Verbleib: lVltO. Breiburg. (Lauer, 2ink)

Oottenbeim (Breiburg) „Oussel".
1940 wurde in einem Oöübang an der Strabe, 4 m unter der Obertläcbe, ein
iVlammutstob^alm treigelegt.
lVltbl. 106 Bicbstetten. — Verbleib: lVltbl. Breiburg. (Unser)
 
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