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Q. Krstt
bei allen unseren Ltücben begangen. Oer breite Olocbenbeeber von Rünbeim
(Rat. 42, R 1; 44, 5) ?eigt das andere Orundmotiv der Dänder^ier: Lebräge Ril-
len, cleren Riebtung von Rand ?u Rand spiegslbildlieb umscblägt, so dab eine
vertikale Reivegung entstellt. Os ist eines der Orundmotivs der Oloebenbecber-
kultur uncl kommt scbon aut cler R^renäenbalbinsel nncl in Rrankreieb bäuüg
vor, erscbeint aber aueb vereinzelt in unserer Oberrbeingruppe, in Röbmen uncl
am lVlittelrbein ^). Ob'cvobl clieses lVluster sieb von öden nacb unten ununter-
droeden tortset^en will, werden aueb dier, v/ie dei den Oitterb ändern, anders
gemusterte Ronen eingeseboben. In Rrankreieb trennt manebmal nur eine xvaag-
reedte Rille die Ränderabrollung ^) ^ lVIitteleurops sind es dagegen ott gan^e
Ränder vde in Xünbeim (Rat. 42, R 1; 44, 5), 2u dein iin übrigen ein aus-
ge^eiebnetes Oegenstüek aus Rralup^ in Röbmen (Rat. 45, 7) vorliegt ^°).
Was die R-cviscben^onen andelangt, so lietert Riegel irn Radrnen unserer Vor-
kommnisse den eintaebsten Rail. Rins gestoedene sedrnals Rick^acklinis, die
beiderseits von einer Randrille eingetabt ist (Rat. 43, L 4). Oas Rick^aek stiebt
clurcb seine andersartige Reebnik und das lebbatte Vorspringen seiner Lpit^sn
von den rubigen breiten Qitterbändern ab. Rine unmittelbare Rarallele scbeint
es niebt ?u geben, lvobl aber eintacbe oder aueb msbrtacbe Riek^acklinien in
Rädeben- oder Rlammtecbnik ^). Rei Ltüblingen (Rat. 42 7V 1) bilden nabe^u
senkreebt stebende Rerben die TVcbse der Rvciseben^one; Osgenstücks biertür
scbeinen ^u teblsn-o). Verbreitet dagegen ist der Rraueb, init solcben senk-
reebten Rerben und. lvaagreebten Rillen einen treien Ltrsiten ein^utassen,
2. R. Xünbeim (Rat. 42, R 1; 44, 5). Rei W^bl sind sie aut Rücke gestellt und
ergeben eine TVrt von Rinnenmäandsr oder gsbrocbenes Riek^ack (Rat. 42, O 3;
44, 2). Dieses lVluster kommt aut der R^renäenbalbinsel bäuüg vor und gebt
dort ottenbar in Xerbsebnitt über ^). Dero Rinnenmotiv von W)/bl sind äbnlicbs
blotive von Rlünbeim (Rat. 42, R 1; 44, 5) und Rlralup^ (Rat. 45, 7) ?u verglei-
eben, nur dab bier die beiden „binnen" auseinandergerüekt ersebeinen.
Renkreebte, rnit Rlamm oder Rädeben oder sonstivie bergestellte Rillen, die, ^u
Oruppen vereinigt, meist ein Lebacbbrettmuster bilden, geboren ?ur ursprüng-
licben lVIusterkarte der Oloekenbeeberkultur (2. R. Oastillo Rat. 85—91). In
Ruropa scbeinen sie lveitgebend ?u teblen Dagegen ersebeinen aut dem
18) Oastillo Rat. 182, 2 ^ Rat. 183, 3 (Worms); O. Rebrens, Rodenurkunden 20 Vbb.
68 (Ountersblum).
iS) Rintassung: Lastillo Rat. 94 t.; als 2Wiscbenlinie: Rastillo Rat. 101 (Rüdtrank-
reicb), Rat. 110, 9 (Bretagne). Rine andere Variante auüerbalb des Vrsprungs-
gebietes ist die Oleiebricbtung aller Ränder.
20) Lastillo Rat. 134, 1 ^ Rat. 154, 8 — Rbert RR. 2 Rat. 28, 1. Weitere Oetäbe mit
Lebrägrillenbändern, ^vbscben die 2iek2ackbänder u. a. gescboben werden, sind
ln Röbmen bäuüg, so Lastillo Rat. 142, 2; 145, 3; 146, 1 u. a. m. Rür den KRttel-
rbein vgl. Rrankentbal, b.nm. 16.
21) Oastillo Rat. 145, 2 (Röbmen), Rat. 166, 5— Rat. 167, 9 (Rudapsst). Rinsicbtlicb der
^usammenordnung mit Oitterbändern eins genaue Rarallele ?u Riegel. Rerner
sintaebs Zickzacklinie ^vdscben Lebrägbändern Lastillo Rat. 157, 1 (lVläbren), in
anderem ^usammenbange am lVlittelrbsin Oastillo Rat. 183, 5.
22) ^n dem groben Ooppelkonus von Rsldkireb (Oermania 17, 1933, 8 TVbb. 6) bs-
ünden sieb Ringereindrücke von äbnlicber optiscber Wirkung.
23) Lastillo Rat. 91, 6; 85, 5; 87, 6; 90, 9 u. a.; anders 86, 9; 86, 10. Rerbsebnitt Rat.
87, 7 tt.
2ü Vlan vgl. aber den scbönen bleutund von Aspern (Wiener Rräbist. 2eitscbr. 26,
1939, 126).
Q. Krstt
bei allen unseren Ltücben begangen. Oer breite Olocbenbeeber von Rünbeim
(Rat. 42, R 1; 44, 5) ?eigt das andere Orundmotiv der Dänder^ier: Lebräge Ril-
len, cleren Riebtung von Rand ?u Rand spiegslbildlieb umscblägt, so dab eine
vertikale Reivegung entstellt. Os ist eines der Orundmotivs der Oloebenbecber-
kultur uncl kommt scbon aut cler R^renäenbalbinsel nncl in Rrankreieb bäuüg
vor, erscbeint aber aueb vereinzelt in unserer Oberrbeingruppe, in Röbmen uncl
am lVlittelrbein ^). Ob'cvobl clieses lVluster sieb von öden nacb unten ununter-
droeden tortset^en will, werden aueb dier, v/ie dei den Oitterb ändern, anders
gemusterte Ronen eingeseboben. In Rrankreieb trennt manebmal nur eine xvaag-
reedte Rille die Ränderabrollung ^) ^ lVIitteleurops sind es dagegen ott gan^e
Ränder vde in Xünbeim (Rat. 42, R 1; 44, 5), 2u dein iin übrigen ein aus-
ge^eiebnetes Oegenstüek aus Rralup^ in Röbmen (Rat. 45, 7) vorliegt ^°).
Was die R-cviscben^onen andelangt, so lietert Riegel irn Radrnen unserer Vor-
kommnisse den eintaebsten Rail. Rins gestoedene sedrnals Rick^acklinis, die
beiderseits von einer Randrille eingetabt ist (Rat. 43, L 4). Oas Rick^aek stiebt
clurcb seine andersartige Reebnik und das lebbatte Vorspringen seiner Lpit^sn
von den rubigen breiten Qitterbändern ab. Rine unmittelbare Rarallele scbeint
es niebt ?u geben, lvobl aber eintacbe oder aueb msbrtacbe Riek^acklinien in
Rädeben- oder Rlammtecbnik ^). Rei Ltüblingen (Rat. 42 7V 1) bilden nabe^u
senkreebt stebende Rerben die TVcbse der Rvciseben^one; Osgenstücks biertür
scbeinen ^u teblsn-o). Verbreitet dagegen ist der Rraueb, init solcben senk-
reebten Rerben und. lvaagreebten Rillen einen treien Ltrsiten ein^utassen,
2. R. Xünbeim (Rat. 42, R 1; 44, 5). Rei W^bl sind sie aut Rücke gestellt und
ergeben eine TVrt von Rinnenmäandsr oder gsbrocbenes Riek^ack (Rat. 42, O 3;
44, 2). Dieses lVluster kommt aut der R^renäenbalbinsel bäuüg vor und gebt
dort ottenbar in Xerbsebnitt über ^). Dero Rinnenmotiv von W)/bl sind äbnlicbs
blotive von Rlünbeim (Rat. 42, R 1; 44, 5) und Rlralup^ (Rat. 45, 7) ?u verglei-
eben, nur dab bier die beiden „binnen" auseinandergerüekt ersebeinen.
Renkreebte, rnit Rlamm oder Rädeben oder sonstivie bergestellte Rillen, die, ^u
Oruppen vereinigt, meist ein Lebacbbrettmuster bilden, geboren ?ur ursprüng-
licben lVIusterkarte der Oloekenbeeberkultur (2. R. Oastillo Rat. 85—91). In
Ruropa scbeinen sie lveitgebend ?u teblen Dagegen ersebeinen aut dem
18) Oastillo Rat. 182, 2 ^ Rat. 183, 3 (Worms); O. Rebrens, Rodenurkunden 20 Vbb.
68 (Ountersblum).
iS) Rintassung: Lastillo Rat. 94 t.; als 2Wiscbenlinie: Rastillo Rat. 101 (Rüdtrank-
reicb), Rat. 110, 9 (Bretagne). Rine andere Variante auüerbalb des Vrsprungs-
gebietes ist die Oleiebricbtung aller Ränder.
20) Lastillo Rat. 134, 1 ^ Rat. 154, 8 — Rbert RR. 2 Rat. 28, 1. Weitere Oetäbe mit
Lebrägrillenbändern, ^vbscben die 2iek2ackbänder u. a. gescboben werden, sind
ln Röbmen bäuüg, so Lastillo Rat. 142, 2; 145, 3; 146, 1 u. a. m. Rür den KRttel-
rbein vgl. Rrankentbal, b.nm. 16.
21) Oastillo Rat. 145, 2 (Röbmen), Rat. 166, 5— Rat. 167, 9 (Rudapsst). Rinsicbtlicb der
^usammenordnung mit Oitterbändern eins genaue Rarallele ?u Riegel. Rerner
sintaebs Zickzacklinie ^vdscben Lebrägbändern Lastillo Rat. 157, 1 (lVläbren), in
anderem ^usammenbange am lVlittelrbsin Oastillo Rat. 183, 5.
22) ^n dem groben Ooppelkonus von Rsldkireb (Oermania 17, 1933, 8 TVbb. 6) bs-
ünden sieb Ringereindrücke von äbnlicber optiscber Wirkung.
23) Lastillo Rat. 91, 6; 85, 5; 87, 6; 90, 9 u. a.; anders 86, 9; 86, 10. Rerbsebnitt Rat.
87, 7 tt.
2ü Vlan vgl. aber den scbönen bleutund von Aspern (Wiener Rräbist. 2eitscbr. 26,
1939, 126).