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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 17.1941/​1947(1941)

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Kimmig, Wolfgang: Beiträge zur Frühphase der Urnenfelderkultur am Oberrhein
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https://doi.org/10.11588/diglit.42016#0180

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Liselioklingen, 8dkrs. kreiburg „Lreitenteld":
/8 lVlebrtuch gegliederte Orube, durch Dubelgruben 1939 ungescbnitten. Ourin ver-
mischt bundkerumiscde und bron^e^eitlicde Scherben (vgl. uucd unter 8); Lud.
kundber. 16, 1940, 14.
künde (lut. 49, 8): Drei Scherben, wuhrscbeinlich von einem 8enkelkrug, klügel-
denkel (lut. 49, 8 3), Wundstück mit Luckelunsut^ und Dillenbündel (lut. 49, 8 1),
Wundstück mit Dorl^ontulrillenbund, durunter dichte Dillenbündel, teilweise in
korm hängender, lung uusge^ogener Dreiecke (lut. 49, 13 2). Schwärzlich, teintonig.
8) August 1940 untersuchte ^.. Lckerle mehrere kundstellen, die durch Deckungs-
gräben ungescbnitten wuren. Ottendur überlugert hier, wie schon der Letund von
7^, vermuten lädt, eine spütbron^e^eitliche Siedlung eine ültere neolithische. Dur
so sind die ^ublreicden bundkerumlseden Streuseherben und keuersteinubsplisse ^u
erklären, die häutig uucd in die bron^e^eitlicden Oruben eingestreut sind. Vor einer
plunmäbigen Untersuchung sind zedocd keine exukten TVutscdlüsse ^u erkürten.
Orube v: Versedoden c>uudrutischer Orundrib von etwu 1,60 m Om. Im Schnitt
bienenkorbtörmig, nucd unten gerundet und uut 2 m Om. erweitert. Sodle 1,20 m
unter dem Llunum, durüder 0,43 m Scdwemmledm mit eingestreuten Scherben ver-
schiedener 2eitstellung und 0,40 m Ackererde. Lintüllung in 1,27 m liete helldruun,
in 1,57 m liete schwur? vertürdt. Oie Wundung der Orube durch Dulksinterung ?u
dundtellergroben Llutten verhärtet.
kund« (lut. 49, 7V): 1- Dundstücke grober, durch Scdlickbewurt uutgsruudter tub-
urtigsr OetäÜe, schwär?1icd-bruun (lut. 49, 7), 3—5). — 2. lelle von lrichterduls-
urnen, durunter Dundstück mit weich uusgedogensm Rund (lut. 49, 7V 1), terner
Wundungsscderben mit tlngerdurcdstrichensr Schlickruubung und ein Ombrucd-
stück, dus unten glutt, oben uutgeruudt ist. — 3. leile von 8enkelschulen oder
Drügen, durunter klügeldenkel (lut. 49, 7V 12—13), Hund- und Wundungsstücke mit
der üblichen Verzierung von dori?ontulsn Dillenbündern (lut. 49, 7V 9—10), dün-
genden stricdgetülltsn Dreiecken (lut. 49, 7V 6. 11) oder ruutenurtigen 2ierelementen
(lut. 49, 7^ 8), meist geglättet, scdwur?bruun. — 4. Scdulenurtiges Oetäb mit gluttem
Steilrund, über einem Dillenbund stehende medrstriclnge Dreiecke, geglättet, bruun-
scdwur? (lut. 49, 7^ 2). — 5. Dleines 8ron?sstüekchen mit striedgetülltem Dreieck.
kgiskeim, ^rr. Oolmur:
Ous von X. Outmunn 1889 geborgene, 1899 veröttentlicdte (lVIitt. d. Oes. t. Orb. d.
gescd. Denkmäler i. Llsub 2, 1899, 35 tt. T^bb. 57—64) Ornengrub von Lgisdeim ist
nucd seinem lode mit seiner gesumten Summlung nucd Heidelberg gekommen, wo
es von O. Drutt 1939 neu uutgenommen wurde. Oie Urne stund 0,72 m tiet im Lo-
den und bürg die LeigstälZe, die verschmolzenen 8ron?en und den Oelcdenbrund.
de ein Scherbenstück lug südlich, nördlich und -westlich uulZerdulb der Urne,
kund« (lut. 54, 8): 1. ^zdinderdulsurne mit schürt ubgekuntetem Lcdrügrund. Ober-
teil bis ?ur Schulter geglättet, der dode gebuucdte Ontertell ist scdliekgeruudt.
8edwur?bruun, 8. 46 cm (lut. 54, 8 1). — 2. klump gebuucdte Schule mit weich
uusgelegtem Scdrägrund. /tut Rundung tiet siOende, von Dillen gesäumte S^nräg-
kerbenlinie. Oünnwundig, bruun, 8. 8,5 cm (lut. 54, 8 3). — 3. Donlscde Schule
mit ubgeset?tem verdickten Loden. Olutt ubgestricdener Lund, scdwur?bruun, 8.
5 cm (lut. 54, 8 2). — 4. Scherben eines gebuucbten Oetäües mit drei 8ori?ontul-
rillen, durunter dreitucdss weltgespunntes 2lck?uck. —- 5. verschmolzener 8ron?e-
dolcd, wohl lz^pus lVlülldeim, erd. 8. 19,5 cm (lut. 54, 8 5). — 6. verschmolzene
Dudel mit kugeligem (?) Dopt und geripptem 8uls, l^pus nicht mehr erkennbur,
erd. 8. 8,3 cm (lut. 54, 8 4). — 7. Visrkuntiges 8ron?estück (Dudel?). — 8. Dudel-
splt?e. — 9. kormloses 8ron?estück.
Merdingen, 8dkrs. kreiburg, „Vormittewuld":
Ovule Orube von 1,50 m Om. bei einer liete von 0,80 m, durch Dubelgruben mitten-
durch geschnitten und ohne Leobucdtung uusgeräumt. In der Wund hob sich der
Orubindult uls dunkler, mit 8o1?kohls versetzter Dies deutlich vom rötlich-gewucb-
senen Dies ub. Im nördlichen Orubentsil Dests einer Urne, durin wenig Oeicden-
brund; Loden 0,65 m tiet, durunter 8o1?kohlestücke. Im südlichen Orubentsil, gleich -
tulls 0,65 m tiet, Leste einer Derbschnittsedule. Im Aushub Scherben von mindestens
 
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