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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 22.1962

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Hübener, Wolfgang: Gräber der Urnenfelderzeit von Reichenau, Ldkrs. Konstanz
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https://doi.org/10.11588/diglit.43789#0035

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Gräber der Urnenfelderzeit von Reichenau, Ldkrs. Konstanz

27

Ko 55/19:2:
Schwärzlichbraune, konische Schale mit aufgewölbter Standfläche; etwa s/4 ergänzt;
H. 3,6 cm (Taf. 10, 13).
Ko 55/20:2:
Mündungsbruchstück einer braunen, randlosen Schale (Taf. 10,15).
Ko 55/21:2:
18 Scherben einer braunen, konischen Schale, darunter Randteile und der Boden
(Taf. 10, 8).
Ko 55/22:2:
Randstück einer konischen Schale (Taf. 10, 14).
Ko 55/23:2:
26 hellbraune bis schwärzliche Scherben verschiedener Art von mindestens zwei Ge-
fäßen.
Ko 55/24:2:
Bronzering, offen, oval, rhombischer Querschnitt, an den Enden verjüngt und ge-
rundet; die beiden Außenseiten tragen ein feines Linien- und Strichmuster; Dm.
4,7 x 4,0 cm (Taf. 10, 2).
Ko 55/25:2:
Bronzering wie der vorige, aber unregelmäßig verbogen und schlechter erhalten,
wahrscheinlich unverziert (Taf. 10, 5).
Ko 55/26:2:
Drei geschlossene Bronzeringe und fünf gleichartige Fragmente von flachrhom-
bischem Querschnitt; zwei Ringe werden von einer gerippten Bronzeblechzwinge
zusammengehalten; sechs weitere Zwingen unterschiedlicher Breite, einmal strich-
verziert, deuten alle Teile als Reste einer Kette (Taf. 10, 3. 4. 7.).
Ko 55/27:2:
Bronzenadel, unregelmäßig verbogen, einseitig verjüngt, die andere Seite flach-
gehämmert und abgebrochen; L. noch 7,0 cm (Taf. 10, 1).
ohne Nr.
Leichenbrand.
Hügel B, Grab 3:

Ostrand der Baugrube. Unter einem Hügel von etwa 10 m Dm. und nur etwa 0,45 m
Höhe lag in einer Tiefe von 0,60—1,25 m im rotbraunen, verlehmten Kies eine Stein-
packung von 2,20 m x 1,50 m Ausdehnung aus hellen Kalksteinen, unter denen sich
selten auch Stücke von Chloritschiefer und dunklem Sandstein befanden. Die Stein-
packung bestand aus drei Steinlagen, von denen die unterste auf die Einfassung einer
Grabgrube hindeutete. Der östliche Teil der Steinlage bestand aus flachen, plattenartigen
Stücken, der westliche meistens aus Rollsteinen. Die Oberkante der untersten Steinlage
lag bei 1,45 m unter der Oberfläche. Der Leichenbrand lag in einer dicken Schicht unter
den flachen Steinen, die Gefäße standen gruppenweise besonders in der Mitte der un-
tersten Steinlage. Leichenbrand und Gefäße waren in eine muldenförmige Vertiefung
von 1,20 x 0,70 m eingebettet. Gewachsener Boden bei 1,85 m unter der Oberfläche.

Ko 55/28:3:
Schwärzlichbraunes Zylinderhalsgefäß mit eingezogenem Unterteil, Schrägrand mit
dreifacher Riefung, Schulter doppelt, kräftig horizontal gerieft, die Riefen oben von
einer feinen Schrägeinstichreihe begrenzt, unten von einer wesentlich schwächeren
Riefe mit gleicher Schrägstichreihe, welche dreimal auf der größten Weite einem
Riefenhalbmond ausweicht; geringfügig ergänzt; H. 21,0 cm, Randdm. 21,0 cm
(Taf. 11,12).
Ko 55/29:3:
Breites, schwärzlichbraunes Kegelhalsgefäß, Schulter scharf abgesetzt, darauf dop-
pelte Horizontalriefe, die an der Unterseite von einer dritten feinen Riefe begleitet
wird; die untere, breite Riefe ist bei den Riefenhalbmonden auf der größten Weite
unterbrochen, der Hals gedrungen mit Schrägrand; geringfügig ergänzt; H. 16,5 cm,
Randdm. 21,0 cm (Taf. 11, 9).
Ko 55/30:3:
Schwärzlicher Schulterbecher mit feinem Kammstrich, darunter zwei Horizontal-
riefen, von denen senkrechte Fransengruppen bis über die größte Weite herab-
hängen; Schrägrand, an der Oberseite schwach abgesetzt; Unterteil stark, Oberteil
mäßig ergänzt; H. 10,1 cm, Randdm. 14,2 cm (Taf. 11, 5).
Ko 55/31:3:
Schwärzliches Schulterbecherchen mit langem Kegelhals, mit Horizontalrillen ver-
ziert, scharf abgesetzte Schulter mit schwachen, umlaufenden Riefen und Fransen-
ornament, scharfer Bauchknick und sehr kleine, von vier Riefen umzogene Stand-
fläche; mäßig ergänzt; H. 7,0 cm, Randdm. 6,4 cm (Taf. 11,4).
 
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