Das alamannische Gräberfeld von Binningen im Hegau, Ldkrs. Konstanz
107
Beigaben:
Innen neben dem linken Oberarm, Spitze körperabwärts:
1. Eisenmesser (Sn 59/18: 6), Griffangel abgebrochen; L. noch 14,8 cm, Br. 1,8 cm (Taf. 30, 15).
Grab 7: Frau, gut erhalten, ungestört (?)
Umriß nicht erkennbar; T. 0,40 m.
Bestattung in gestreckter Rückenlage, rechter Arm leicht nach außen gebogen, linker Arm an-
gelegt, Rippen und Teile der Wirbelsäule fehlen. Bei der guten Erhaltung auch feiner Skelett-
teile, wie Finger- und Zehenknochen, scheint eine Störung der Brustgegend nicht ausgeschlos-
sen, doch sprechen die im fraglichen Bereich gefundenen Perlen gegen diese Vermutung (Taf. 42, 2).
Beigaben:
Rechts neben dem Schädel, vermutlich als Ohrgehänge getragen:
1. Lanzettliches Bronzegerät (Sn 59/19: 7) mit Ringöse und tordiertem Schaft. In die Ose ein-
greifend eine Bronzeschlaufe aus dünnem Draht mit umwickeltem Ende. (Vermutlich hing
dieses „Gerät“ ursprünglich an einem Gehänge aus Stangenkettengliedern, bevor es in zweiter
Verwendung als Ohrschmuck [?] getragen wurde.) Drahtschlaufe halb abgebrochen; L. 8,0 cm,
mit Draht 10,3 cm (Taf. 32, 2).
Über Hals und Brust verstreut:
2. Kette aus vierzehn Glasperlen und einer kleinen dreikantigen Bernsteinperle (Sn 59/20: 7).
Opak, verziert: Zwei zylindrisch, blau-weiß gebändert; eine tonnenförmig, braunrot mit
gelben Flecken;
Opak, unverziert: Eine gerippt, braunrot, eine tonnenförmig, orange; eine tonnenförmig,
bläulich-weiß; eine zylindrisch, braunrot; eine zylindrisch, blau; eine Ringperle, rot; fünf
kleine runde Fritteperlen, gelb.
Perlen einer zweiten Kette fanden sich im Becken. Zugehörigkeit zur Halskette oder Deutung
als Kleider- bzw. Taschenbesatz ist wegen der Fundlage ausgeschlossen.
3. Kette aus siebzehn Glasperlen (Sn 59/22: 7).
Opak, verziert: Eine zylindrisch, rot, mit gelben Flecken und weißen Randstreifen; eine
bläulich-weiß, mit grün-weiß-roten Augen; zwei rund, rot, mit weißen Achterschleifen; fünf
entsprechend, mit gelben Achterschleifen; eine rund, rot, mit gelben Punkten; eine rund,
weiß, mit blauen Achterschleifen;
Opak, unverziert: Eine große Zwillingsperle, bläulich-weiß; drei rund, rot; eine rund, bläu-
lich-weiß; eine zylindrisch, blaugrün.
Wahrscheinlich zur gleichen Kette gehörig, innen am Gelenkkopf des rechten Oberschenkels:
4. Glasringchen (Sn 59/23: 7); Dm. 1,6 cm (Taf. 32, 4).
In der gleichen Fundschachtel, daher vermutlich zu der Kette gehörig, im Bericht nicht erwähnt:
5. Zwei kleine Eisenringchen; Dm. 0,9 cm, ein Bronzeringchen und ein unbestimmbares
Eisenfragmente (Sn 59/23: 7) (Taf. 32, 3).
Auf der rechten Beckenschaufel:
6. Ovale Silberschnalle (Sn 59/21: 7) mit kräftig profiliertem Schilddorn; der angelötete Achs-
haken ist abgebrochen; L. 3,1 cm, Br. 4,3 cm, L. des Dorns 4,1 cm (Taf. 32, 5).
Nach Lage der Aufhängeringe (Nr. 7—8) und der Zierscheibe (Nr. 9) hing an der linken Seite —
vermutlich an einem Lederriemen — eine Gürteltasche, die beim Tragen bis zu den Knien her-
abreichte.
Etwa 0,15 m außerhalb des linken Kniegelenks, in ca. 0,10 m Abstand von der Zierscheibe (vgl.
Nr. 13—16):
7. Eisenring (Sn 59/26: 7), flach-rechteckiger Querschnitt; Dm. 3,6 cm (Taf. 32, 11).
8. Entsprechender Eisenring (Sn 59/27: 7); Dm. 3,5 cm (Taf. 32, 10).
Außen am linken Unterschenkel, etwa 0,15 m unterhalb des Kniegelenks, teilweise vom Waden-
bein überdeckt:
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Beigaben:
Innen neben dem linken Oberarm, Spitze körperabwärts:
1. Eisenmesser (Sn 59/18: 6), Griffangel abgebrochen; L. noch 14,8 cm, Br. 1,8 cm (Taf. 30, 15).
Grab 7: Frau, gut erhalten, ungestört (?)
Umriß nicht erkennbar; T. 0,40 m.
Bestattung in gestreckter Rückenlage, rechter Arm leicht nach außen gebogen, linker Arm an-
gelegt, Rippen und Teile der Wirbelsäule fehlen. Bei der guten Erhaltung auch feiner Skelett-
teile, wie Finger- und Zehenknochen, scheint eine Störung der Brustgegend nicht ausgeschlos-
sen, doch sprechen die im fraglichen Bereich gefundenen Perlen gegen diese Vermutung (Taf. 42, 2).
Beigaben:
Rechts neben dem Schädel, vermutlich als Ohrgehänge getragen:
1. Lanzettliches Bronzegerät (Sn 59/19: 7) mit Ringöse und tordiertem Schaft. In die Ose ein-
greifend eine Bronzeschlaufe aus dünnem Draht mit umwickeltem Ende. (Vermutlich hing
dieses „Gerät“ ursprünglich an einem Gehänge aus Stangenkettengliedern, bevor es in zweiter
Verwendung als Ohrschmuck [?] getragen wurde.) Drahtschlaufe halb abgebrochen; L. 8,0 cm,
mit Draht 10,3 cm (Taf. 32, 2).
Über Hals und Brust verstreut:
2. Kette aus vierzehn Glasperlen und einer kleinen dreikantigen Bernsteinperle (Sn 59/20: 7).
Opak, verziert: Zwei zylindrisch, blau-weiß gebändert; eine tonnenförmig, braunrot mit
gelben Flecken;
Opak, unverziert: Eine gerippt, braunrot, eine tonnenförmig, orange; eine tonnenförmig,
bläulich-weiß; eine zylindrisch, braunrot; eine zylindrisch, blau; eine Ringperle, rot; fünf
kleine runde Fritteperlen, gelb.
Perlen einer zweiten Kette fanden sich im Becken. Zugehörigkeit zur Halskette oder Deutung
als Kleider- bzw. Taschenbesatz ist wegen der Fundlage ausgeschlossen.
3. Kette aus siebzehn Glasperlen (Sn 59/22: 7).
Opak, verziert: Eine zylindrisch, rot, mit gelben Flecken und weißen Randstreifen; eine
bläulich-weiß, mit grün-weiß-roten Augen; zwei rund, rot, mit weißen Achterschleifen; fünf
entsprechend, mit gelben Achterschleifen; eine rund, rot, mit gelben Punkten; eine rund,
weiß, mit blauen Achterschleifen;
Opak, unverziert: Eine große Zwillingsperle, bläulich-weiß; drei rund, rot; eine rund, bläu-
lich-weiß; eine zylindrisch, blaugrün.
Wahrscheinlich zur gleichen Kette gehörig, innen am Gelenkkopf des rechten Oberschenkels:
4. Glasringchen (Sn 59/23: 7); Dm. 1,6 cm (Taf. 32, 4).
In der gleichen Fundschachtel, daher vermutlich zu der Kette gehörig, im Bericht nicht erwähnt:
5. Zwei kleine Eisenringchen; Dm. 0,9 cm, ein Bronzeringchen und ein unbestimmbares
Eisenfragmente (Sn 59/23: 7) (Taf. 32, 3).
Auf der rechten Beckenschaufel:
6. Ovale Silberschnalle (Sn 59/21: 7) mit kräftig profiliertem Schilddorn; der angelötete Achs-
haken ist abgebrochen; L. 3,1 cm, Br. 4,3 cm, L. des Dorns 4,1 cm (Taf. 32, 5).
Nach Lage der Aufhängeringe (Nr. 7—8) und der Zierscheibe (Nr. 9) hing an der linken Seite —
vermutlich an einem Lederriemen — eine Gürteltasche, die beim Tragen bis zu den Knien her-
abreichte.
Etwa 0,15 m außerhalb des linken Kniegelenks, in ca. 0,10 m Abstand von der Zierscheibe (vgl.
Nr. 13—16):
7. Eisenring (Sn 59/26: 7), flach-rechteckiger Querschnitt; Dm. 3,6 cm (Taf. 32, 11).
8. Entsprechender Eisenring (Sn 59/27: 7); Dm. 3,5 cm (Taf. 32, 10).
Außen am linken Unterschenkel, etwa 0,15 m unterhalb des Kniegelenks, teilweise vom Waden-
bein überdeckt: