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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 22.1962

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Dauber, Albrecht: Zur Besiedlungsgeschichte im Stadtgebiet von Tauberbischofsheim: (Die Funde beim Bau der Milchzentrale 1959/60)
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https://doi.org/10.11588/diglit.43789#0200

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192

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Funde: Taf. 52, 17. 18:
17. Roher Becher mit ausschwingendem Rand. Grobstückig gemagerter Ton von mäßigem
Brand, rotbraun mit dunklen Flecken; H. 10,8 cm; Randdm. 10,4 cm; Bodendm. 5 cm. —
18. Topf mit Schrägrand und länglichen Einstichen in der Halskehle. Grob gemagerter Ton von
mäßigem Brand und rotbrauner Farbe; H. 18 cm; Randdm. 16,5 cm; Bodendm. 8 cm. Die
beiden Gefäße lagen ineinander auf dem Bodenstück eines größeren Gefäßes, sie waren von
Steinen umstellt.
Fundpunkt 14. Siehe Jungsteinzeit.
Funde: Taf. 55, 1—25:
23. Randstück eines großen Zylinderhalsgefäßes mit dem Ansatz einer Reihe von Einstichen am
Übergang zur Schulter. Feinsandig gemagerter Ton, sorgfältig geglättete Oberfläche von hell-
lederbrauner Farbe; Randdm. knapp 30 cm. — 20. Scherben vom gewölbten Unterteil eines
großen Gefäßes mit senkrechten Einstichen über der Wölbung. Schwach gemagerter Ton von
rotbrauner Farbe. Innenseite geglättet, Außenseite im Unterteil schwach gerauht. — 25. Rand-
stück eines großen Topfes mit breitem abgeknicktem Rand. Spitzovale Einstiche unter der Rand-
kehle. Rotbraune Farbe mit dunkleren Flecken, Oberfläche brandrissig. — 17. Randscherben
eines gewölbten Topfes mittlerer Größe mit ausgelegtem Rand. Außenseite durch Schlick-
auftrag gerauht mit schwach sichtbarer, rechtsfallender Streifung. Grobgemagerter Ton von
mäßigem Brand und rotbrauner Farbe; Randdm. etwa 13,5 cm. — 14, 15, 22. Scherben von Ge-
fäßen mittlerer Größe. Ränder scharf abgeknickt oder weich ausgelegt. Verzierung durch spitz-
ovale oder dreieckige Einstiche. Ton schwach, aber teilweise grobstückig gemagert, Farben um
rotbraun spielend. — 24. Scherben eines großen Gefäßes mit S-förmig geschwungenem Profil
und kleinem Bandhenkel. Dichte, gleichmäßig gekörnte Magerung, die durch den dünnen Über-
zug durchscheint. Farbe braungrau (zeitliche Zugehörigkeit nicht zweifelsfrei). — 11,12. Scher-
ben von Gebrauchstöpfen mit dickem Steilrand und feingeglättetem Überzug von schwarzer
Farbe (Nr. 11) oder dünnerer, ungeglätteter hellbrauner Überschlämmung (Nr. 12). Gut ge-
magerter Ton und mäßiger Brand. — 8,9, 10. Scherben von dünnwandigen weitmündigen
Schalen mit Schrägrand. Feingemagerter Ton von schwarzbrauner Farbe, Oberflächen ge-
glättet.— 1—6. Scherben von weitmündigen randlosen Schalen verschiedener Größe und Wöl-
bung, meist dünnwandig, durchweg fein gemagerter Ton von dunkelbrauner Farbe. — 7. Zwei
Scherben einer Schale ähnlicher Form, aber schlechterer Ausführung. Grobgemagerter Ton,
schlechter Brand. Oberfläche ungleichmäßig, hellbraune Farbe. — 13. Randscherben eines Ge-
fäßes mit weit ausladender Mündung. Feiner Ton von sehr hartem Brand. Der graphithaltige
Überzug glänzend poliert (zeitliche Zugehörigkeit nicht zweifelsfrei). — 18, 19. Zwei Scherben
von großen dickwandigen Gefäßen (wohl Schalen). Innenseiten glänzend poliert mit Graphit-
streifenbemalung. — 21. Bruchstück eines dicken unprofilierten Spinnwirtels, oberseits durch
einen Kranz von Einstichen verziert, schwach gemagerter Ton von hell ziegelroter Farbe.
Fundpunkt 16. Steilwandige stumpf-rechteckige Grube von 1,20 m Ausdehnung, bis
2,5 m tief reichend (Humus 0,80 m).
Funde: Taf. 56, 1—16:
1. Randstück eines großen steilwandigen Topfes mit scharf abknickendem Rand. Beiderseits
stumpf geglättet, rotbraun. — 2. Knickrand eines dickwandigen Gefäßes, Oberteil durch flache
Kehle gegliedert. Dicht gemagerter Ton von hell ziegelroter Farbe, stumpf geglättet. — 9. Der-
ber Knickrand eines dickwandigen Gefäßes, innen geglättet, außen grob überschlämmt. Knapp
unter der Randkehle ein Band querovaler Einstiche. Grob gemagerter Ton von rotbrauner
Farbe. — 15. Nahezu vollständiges Profil eines gewölbten Topfes mittlerer Größe mit weich
ausgelegtem, gekerbtem Rand. Innenseite flüchtig geglättet, Außenseite durch Schlickauflage
gerauht mit schwach rechtsfallender Streifung. Die grobe Magerung tritt strukturbildend aus
der Oberfläche hervor. Farbe hell ziegelrot; erh. H. 19 cm; Randdm. etwa 21 cm. — 14. Scherben
vom Oberteil eines sehr großen und für seine Größe dünnwandigen Gefäßes mit breitem, scharf
abknickendem Rand. Randkehle durch kräftige Rille betont. Die leicht konkave Schulter-Hals-
 
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