456
hctt !9.
punkt für dis Touren auf die Raralpe und nach Mariazell,
Das Wettlaufen fand am Vormittage des 2. Februar bei
günstiger Witterung statt und hatte eine Menge von Zu
schauern angelockt, unter denen namentlich auch Offiziere der
verschiedenen Waffengattungen zahlreich vertreten waren. An
dem Wettlaufen betheiligten sich neben den geübtesten Anhängern
dieses Sports aus Steiermark und Niederöstsrreich auch zwei
Herr Fröhlich, kaum dem Bett cntkrochen.
Spürt schon den Lenz in allen Knochen.
Bon Dächern tropft es und von Rinnen,
Wen litt' es da im Zimmer drinnen!
Im Park schon wimmelt es von Knoten,
Das sind die rechten Frühlingsboten!
kämpfe wird auch die Haltung (nach Punkten) gewerthet." Das
Wettlaufen zerfiel in Hauptlaufcn, Jugendlaufen (Skizze 1),
Damen-Kürlaufen (Skizze 3) und Kürlaufen und Kürspringen.
Die eigens errichteten Tribünen waren dicht besetzt, und Alles
verfolgte mit Spannung den Verlauf der verschiedenen Pro-
grammnummern, bei denen wohl viele Theilnehmer zu Fall
kamen, aber ohne üble Folgen. Das Rennen nahm seinen An-
fang mit Vorläufen zum Hauptlaufen und mit solchen zum Ju-
gendlaufen, denen weitere acht Nummern folgten. Erster Sieger
Das B II ch f ü r All e.
Norweger. Die allgemeinen Bestimmungen des Wettbewerbes
waren folgende: „Das Rennen ist für alle Amateur-Skiläufer
offen. Die Rennstrecke ist eine 10 Meter breite abgesteckte
Bahn, welche ein 600 Meter langes, g'/s.Grad starkes Gefälle
besitzt. Hierauf folgt eine rechtwinkelige Kurve nach rechts,
schließlich gibt es 20 Meter ebenen Paus. Für die Abhaltung
des Laufens ist die Wasserleitungs-Reservoirwiese nördlich von
Mürzzuschlag ausersehen. Zulässig ist jede Gattung von Schnee-
schuhen, die Benützung von Skistöcken ist erlaubt, jedoch nur
ohne Bremsscheibe. Für je drei bis vier Startende findet ein
Vorlauf statt (einmal die Bahn). Der Sieger in jedem Vor-
lauf erhält einen Ehrenpreis. Die Sieger der einzelnen
Vorläufe starten im Entscheidungskampfe. Der Erste und
der Zweite erhalten je einen Ehrenpreis. Im Entscheidungs-
Humoristisches.
F v Lr is l ingsdote n>
Die Gattin braucht ein neues Kleid,
Jetzt ist der Frühling nicht mehr weit!
Der Boden thut sich schon erweichen,
Das ist ein sich'res Frühlingszeichen.
Die Zeitung bringt schon Frühlingslieder,
Jetzt kommt der Wonnemond bald wieder!
An jedem Baum, an jedem Ast
Spürt man des Frühlings Nahen fast.
In Strömen regnet'S, ja, er kennt's:
Es naht, cs naht der holde Lenz!
Der Schnupfen selber, welche Wonne!
Er kündet ihm die Frühlingssonne!
beim Hnuptlaufeu für Erwachsene wurde Herr I. Samson-
Bismarck (Skizze 2), ein geborener Norweger, zweiter und
dritter die Herren Schürf und Bleckmann. Ersterer nahm die
600 Meter lange Bahn in einer Minute und zwei Sekunden,
der Zweite in einer Minute und fünf Sekunden, der Dritte
in einer Minute und neun Sekunden. Aus dem Jugendrennen
gingen als Sieger hervor: Karl Zauner und der siebenjährige
Alois Eigner. Im Damen-Kürlaufen holte sich Fräulein
Marie Angerer aus Langenwang die Siegespalme. Besonders
interessant gestaltete sich auch das über einen 2^/2 Meter hohen
Sprungwall durch Herrn Samson-Bismarck ausgeführte Kür-
springen. Den Siegern fielen als Preise zu: ein silberner
Becher, dessen Deckel einen Skiläufer darstellte, ferner Brief-
beschwerer mit silbernen Skiläufern als Handgriffe, den Damen
Tambourins mit Skiemblemen und den Siegern im Jugend-
laufen eine Sammlung von Werken über Touristik und Ski-
läufen.
hctt !9.
punkt für dis Touren auf die Raralpe und nach Mariazell,
Das Wettlaufen fand am Vormittage des 2. Februar bei
günstiger Witterung statt und hatte eine Menge von Zu
schauern angelockt, unter denen namentlich auch Offiziere der
verschiedenen Waffengattungen zahlreich vertreten waren. An
dem Wettlaufen betheiligten sich neben den geübtesten Anhängern
dieses Sports aus Steiermark und Niederöstsrreich auch zwei
Herr Fröhlich, kaum dem Bett cntkrochen.
Spürt schon den Lenz in allen Knochen.
Bon Dächern tropft es und von Rinnen,
Wen litt' es da im Zimmer drinnen!
Im Park schon wimmelt es von Knoten,
Das sind die rechten Frühlingsboten!
kämpfe wird auch die Haltung (nach Punkten) gewerthet." Das
Wettlaufen zerfiel in Hauptlaufcn, Jugendlaufen (Skizze 1),
Damen-Kürlaufen (Skizze 3) und Kürlaufen und Kürspringen.
Die eigens errichteten Tribünen waren dicht besetzt, und Alles
verfolgte mit Spannung den Verlauf der verschiedenen Pro-
grammnummern, bei denen wohl viele Theilnehmer zu Fall
kamen, aber ohne üble Folgen. Das Rennen nahm seinen An-
fang mit Vorläufen zum Hauptlaufen und mit solchen zum Ju-
gendlaufen, denen weitere acht Nummern folgten. Erster Sieger
Das B II ch f ü r All e.
Norweger. Die allgemeinen Bestimmungen des Wettbewerbes
waren folgende: „Das Rennen ist für alle Amateur-Skiläufer
offen. Die Rennstrecke ist eine 10 Meter breite abgesteckte
Bahn, welche ein 600 Meter langes, g'/s.Grad starkes Gefälle
besitzt. Hierauf folgt eine rechtwinkelige Kurve nach rechts,
schließlich gibt es 20 Meter ebenen Paus. Für die Abhaltung
des Laufens ist die Wasserleitungs-Reservoirwiese nördlich von
Mürzzuschlag ausersehen. Zulässig ist jede Gattung von Schnee-
schuhen, die Benützung von Skistöcken ist erlaubt, jedoch nur
ohne Bremsscheibe. Für je drei bis vier Startende findet ein
Vorlauf statt (einmal die Bahn). Der Sieger in jedem Vor-
lauf erhält einen Ehrenpreis. Die Sieger der einzelnen
Vorläufe starten im Entscheidungskampfe. Der Erste und
der Zweite erhalten je einen Ehrenpreis. Im Entscheidungs-
Humoristisches.
F v Lr is l ingsdote n>
Die Gattin braucht ein neues Kleid,
Jetzt ist der Frühling nicht mehr weit!
Der Boden thut sich schon erweichen,
Das ist ein sich'res Frühlingszeichen.
Die Zeitung bringt schon Frühlingslieder,
Jetzt kommt der Wonnemond bald wieder!
An jedem Baum, an jedem Ast
Spürt man des Frühlings Nahen fast.
In Strömen regnet'S, ja, er kennt's:
Es naht, cs naht der holde Lenz!
Der Schnupfen selber, welche Wonne!
Er kündet ihm die Frühlingssonne!
beim Hnuptlaufeu für Erwachsene wurde Herr I. Samson-
Bismarck (Skizze 2), ein geborener Norweger, zweiter und
dritter die Herren Schürf und Bleckmann. Ersterer nahm die
600 Meter lange Bahn in einer Minute und zwei Sekunden,
der Zweite in einer Minute und fünf Sekunden, der Dritte
in einer Minute und neun Sekunden. Aus dem Jugendrennen
gingen als Sieger hervor: Karl Zauner und der siebenjährige
Alois Eigner. Im Damen-Kürlaufen holte sich Fräulein
Marie Angerer aus Langenwang die Siegespalme. Besonders
interessant gestaltete sich auch das über einen 2^/2 Meter hohen
Sprungwall durch Herrn Samson-Bismarck ausgeführte Kür-
springen. Den Siegern fielen als Preise zu: ein silberner
Becher, dessen Deckel einen Skiläufer darstellte, ferner Brief-
beschwerer mit silbernen Skiläufern als Handgriffe, den Damen
Tambourins mit Skiemblemen und den Siegern im Jugend-
laufen eine Sammlung von Werken über Touristik und Ski-
läufen.