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542

Das Buch für Alle.

Anwendung der Photographie im französischen
Heere zur FMellnng der Persönlichkeit.
(Siehe das Bild auf Seite 537.)
-keder französische Soldat führt sein Soldbuch bei sich, das
—) neben seinem „Nationale" auch ein vollständiges Signale-
ment enthält. Man weiß nun ja aber, wie nngenan die
Angaben des letzteren sind, welche sich auf die Farbe der
Augen, der Haare und des Bartes, die Form der Nase und
des MundeS n. s. w. beziehen. Gern hätte inan längst an
Stelle dieses Signalements eine Photographie von jedem ein
zelnen Manne zur Feststellung der Persönlichkeit gehabt, aber
das erschien bisher weitaus zu theuer. Nun ist es jedoch dein
Herzog von Morny, der ein eifriger Liebhaberphotograph ist und
mit Vorliebe experimcntirt, gelungen, ganz gewöhnliches Papier
für die Aufnahme einer Photographie empfänglich zu machen,
so daß man also unmittelbar in das Soldbuch eines Soldaten
hineinphotogrnphiren kann, ebenso natürlich auf jeden Paß u. s. w.
Der Herzog hat sein Verfahren dann noch weiter vervollkomm-
net, so daß zwei Porträts nur noch fünf Centimes kosten, und
die Aufnahme ungemein schnell erfolgen kann. Er hat seine Er-
findung dem französischen Kriegsministerium unterbreitet, das
daraufhin in der Kaserne am Chnteau d'Eau-Platz zu Paris
bei einer Kompagnie des 76. Infanterieregiments hat Ver-
suche vornehmen lassen, die unsere Illustration auf S. 537
darstellt. Während dieser Versuche kam der Hauptmann der
betreffenden Kompagnie auf einen glücklichen Gedanken, um
die Feststellung der Identität noch sicherer zu machen. Er
schrieb mit Kreide einem jeden Mann mit großen Ziffern seine
Matrikelnummer oben auf die Brust und mit kleinen Ziffern
die Regimentsnummer vorn auf den Kragen und beide Zahlen
wurden dann mitphotographirt. So wurde nun jeder Rekrut
auf eine besondere Seite seines Soldbuches photographirt, das
er außer der um den HalS getragenen Messingmarke auch
mit in's Feld nimmt, und wonach die Feststellung der Per-
sönlichkeit im Kriegs bei den Gefallenen leicht und sicher zu
machen ist. Es ist daher sehr wahrscheinlich, daß das fran-
zösische Kriegsministerium die vorstehend geschilderte Anwen-
dung der Photographie dauernd für die ganze Armee anord-
nen wird.

Zules Ferri).
(Siehe das Porträt auf Seite 540.)
""kn dem so unerwartet aus dem Leben geschiedenen Jules
Ferry, den vor wenigen Wochen erst der französische Senat
zum Präsidenten erwählte, hat die Republik ihren bedeutendsten
Staatsmann nächst Thiers, Jules Favre und Gambetta, die
opportunistische Partei ihren hervorragendsten Führer ver-
loren. — Jules Ferry, dessen Porträt wir auf S. 540 bringen,
war am 5. April 1832 zu St. Dis (Vogesen) geboren, ward
1851 Advokat in Paris und trat 1865 in die Redaktion des
„Tenips" ein. 1869 in den gesetzgebenden Körper gewählt,
trat er in die Reihen der Opposition, wurde am 4. September
1870 Mitglied der nationalen Vertheidignng und nm 6. Sep-
tember Präfekt des Seinedepartements. Am 15. November
zum Maire von Paris ernannt, wurde Ferry im Februar 1871
in dis Nationalversammlung gewählt und nach Unterdrückung
des Kommuneaufstandes von Thiers abermals zum Seine-
präfekten ernannt, trat aber schon nach zehn Tagen zurück.
Auch auf dem Gesandtschaftsposten in Athen blieb er nur
kurze Zeit, gehörte seitdem in der Nationalversammlung und
seit 1876 in der Kammer zu den Führern der republikanischen
Linken und übernahm am 4. Februar 1879 unter Waddington
das Unterrichtsministerium. Am 24. September 1880 trat
er an die Spitze des Kabinets, verzichtete aber im November
1881 auf seinen Posten als Ministerpräsident zu Gunsten
Gambetta's, übernahm im Kabinet Freycinet am 30. Januar
1882 wieder das Unterrichtsministerium und bildete, nach
Freycinet's und Duclerc's Sturze, am 21. Februar 1883 ein
neues, opportunistisches Ministerium, in dem er zuerst den
Unterricht, dann das Auswärtige verwaltete. Mit echt staats-
männischem Geiste suchte er damals ein besseres Verhältnis;
der Republik zu Deutschland anzubahnen, während er die
ganze Kraft Frankreichs zur Unterwerfung Anams und zur
Eroberung des Tonkin aufbot. Infolge einer Niederlage der
französischen Truppen im Tonkin am 30. März 1885, die zu
einer gegen Ferry gerichteten Abstimmung der Kammer führte,
erfolgte sein Sturz. Auch nachher bewährte er sich als be-
gabter Führer der gemäßigten Republikaner, indem er nament-
lich sehr energisch gegen Bonlanger auftrat. Die Hetzereien
der Boulangisten und Intransigenten gegen den verhaßten
„Tonkinesen" reizten den geisteskranken Glaser Anbertin zu
seinem am 10. Dezember 1887 unternommenen Attentate gegen
Ferry. Die Revolverkugel, welche ihn traf, plattete sich
zwar auf einer Nippe ab, führte aber doch eine Kontusion des
Herzens herbei, der Ferry ganz überraschend am 17. März
1898 erlag, nachdem ihn der Senat am 24. Februar erst zu
seinem Präsidenten erwählt hatte. Unter überaus zahlreicher
Betheiligung der Bevölkerung fand am 22. März die Ueber-
führnng der Leiche vom Luxemburgpalaste zum Ostbahnhofs
statt, wo der Eisenbahnwagen stand, der sie nach St. Dis
bringen sollte. Dort wurden die Ueberreste des Verschiedenen
in der Familiengruft beigesetzt.

Zm nltmnesischeil K,iffeeh,iiilr.
(Siche das Bild auf Seite 541.)
?>ie Albanesen, die Nachkommen der alten Illyrier, welche
das Bergland am Adriatischen Meere von Skutari bis
Korinth bewohnen, sind ein wilder, kriegerischer und roher
Menschenschlag, bei dem die Blutrache noch in voller Blüthe
steht, ewige Fehden unter den einzelnen Stämmen, sowie mit
den Grenznachbarn, den Montenegrinern, Griechen und Türken
das einzige Geschäft des Mannes bilden, und europäische Kultur
noch nicht den geringsten Einfluß geübt hat. Körperlich sind

die Männer vortrefflich ausgestattet; hohe, hagere, sehnige
Gestalten, an jede Noth, Entbehrung und Mühsal gewöhnt,
liefern sie dem türkischen Staate die besten Söldner. Die
Frauen dagegen sind meist unschön, mit harten männlichen Zügen
und fast nur Lastthiere des Mannes. Unser vortrefflich aus-
geführtes Bild auf S. 541 zeigt uns solch' einen wilden Ge-
birgsbewohner, der aus seinen unwirthlichen, rauhen Bergen
herniedergestiegcn ist in die blühende Hafenstadt Skutari und
dort in einem nut orientalischem LuxuS ansgestattetcn Kaffee-
hause sich gleichsam wie im Freudenhimmel Mohammed'S be-
findet. Ein Luxus umgibt ihn, der nut seiner elenden,
schmutzigen Lehm und Slrohhütte daheim einen völlig ver-
blüffenden Gegensatz bildet. Der rauhe Schkipetar — so
nennen sich die Albanesen selbst — der nach Landessitte stets
bis an die Zähne bewaffnet geht, hat die lange Flinte und
den Handschar an die Wand gehängt und sitzt mit gekreuzten
Beinen auf der Ottomane, behaglich seine Cigarette rauchend,
wie ein Pascha. Die Fustanella, dies merkwürdige baum-
wollene Kleidungsstück der Albanesen, bauscht sich rings um
ihn ans wie ein Balletrock, und so thront er auf seinem Sitze,
wohlgefällig den Weisen des Volksbarden zuhörend, der ihn;
zur Mandolinenbcglcitung die Helden- und Räuberlieder seines
Volkes vorsingt. Nur eines fehlt noch zur irdischen Glück-
seligkeit — der Kaffee. Und eben schwebt leichtfüßig ein junges
Mädchen herein mit dem duftigen braunen Tranke eins
berückende, reizende Schöne, auf die der ranhe Krieger seine
Augen mit einem Blicke des Staunens heftet, der deutlich
ausspricht, daß die holde Schenkin ihm wie eine Fee seiner
Berge, von denen die abergläubischen Sagen erzählen, oder
wie eine Houri ans dem Paradiese erscheint, wie sie der Prophet
seinen Gläubigen verheißt, die tapfer kämpfend in der Schlacht
gefallen sind.

Eine Audienz beim Kaiser.
» Skizze von
' (Nachdruck verboten.)
ÄAMWEn Publikum sind zahlreiche Anekdoten über
verbreitet, die aus der Zeit des
vorigen oder des Anfanges dieses Jahrhun-
derts stammen. Friedrich der Große von
Preußen, Kaiser Joseph II. von Oesterreich,
> die Regenten im Anfang dieses Jahrhunderts,
insbesondere die süddeutschen, haben einen großen Theil
ihrer Popularität den Audienzen zu verdanken, die sic
Jedermann, wer es auch war, bewilligten. Abgesehen
davon aber, daß damals infolge der sehr ungenügenden
Verkehrsmittel die Zahl der Bittsteller, die sich an den
Monarchen wandten, keine annähernd so große war,
ivie sie es heute sein würde, dürfen wir nicht vergessen,
daß diese Herrscher absolute Monarchen waren, die
durch ein Wort, durch eiueu Federstrich jede streitige
Sache entscheiden konnten, weil es sich nur um von
ihnen selbst erlassene Verfügungen und Gesetze handelte,
die sie durch eine Willensäußerung in bestimmten Füllen
ebensogut wieder außer Kraft setzen oder mildern konnten.
Heutzutage ist das anders. Die heutigen Staatsober-
häupter in Europa sind alle, mit Ausnahme des russischen
Zaren und des Sultans, konstitutionelle Monarchen,
d. h. sie sind nue jeder Staatsbürger den Gesetzen unter-
worfen, die durch die Zusammenwirkung des Staatsober-
hauptes und des Parlamentes entstehen. Die Monarchen
von heute sind also nicht in der Lage, ohne Weiteres jede
Bitte und jedes Gnadengesuch zu gewähren, sie müssen sich
vielmehr ganz streng an die bestehenden Gesetze halten,
und nur für ganz gewisse Fälle sind ihnen „Gnadenrechte"
geblieben, die sie, immer mit Rücksicht aus das Gesetz, in
Anwendung bringen können. Infolge dessen hat auch
das Audieuzgcben in früherer Art keinen Zweck mehr.
Eltern, welche glauben, daß der Kaiser zum Beispiel ohne
Weiteres den Sohn von der Militärdienstpflicht be-
freien könne, wie dieses früher so leicht der Fall war,
irren sich; die, Dienstpflicht schreibt nicht der Kaiser,
sondern das Gesetz vor, welches von Kaiser und Par-
lament erlassen wird, und nur stn ganz besonderen,
wichtigen Fällen darf eine Ausnahme von der Dienst-
pflicht gemacht werden, die in dem Gesetze selbst vor-
gesehen ist.
Andererseits wird jeder einsichtige Mensch zugestehen,
daß eine so vielbeschäftigte Persönlichkeit, wie zum Beispiel
der deutsche Kaiser, der von sechs Uhr Morgens auch im
Winter bis Abends zehn und elf Uhr thätig ist, nicht
alle Diejenigen empfangen kann, die ihm ein Anliegen
persönlich vorzutragen haben. Wollte der Kaiser diesen
allen eine Audienz gewähren, so müßte der Tag nicht
vierundzwanzig, sondern hundert Stunden haben, und
selbst dann würde es wahrscheinlich nicht möglich sein,
den Andrang aller Bittsteller zu bewältigen.
Noch immer aber gibt es Menschen genug, welche
über das Audienzenwesen beim deutschen Kaiser die selt-
samsten, aus früheren Zeiten stammenden Ansichten
haben, und diesen zur Belehrung und zum Nutzen sollen
die folgenden Zeilen dienen.
Es ist für eine einzelne Persönlichkeit, die nicht zu
einem Besuch beim deutschen Kaiser aufgefordert
worden ist oder mit ganz besonderen Empfehlungen
kommt, fast unmöglich, eine Audienz zu erlangen, und
deshalb kann man oft von aufrichtigem Mitleid er-

Hrst 22.
! griffen werden, wenn man in Berlin Leute Herum-
laufen sicht, die oft von weit her in der festen Absicht
gekommen sind, ihre Angelegenheit dem Kaiser persön-
lich vorzutragen, und doch nach einem Aufenthalt von
einer oder mehreren Wochen endlich unverrichteter Sache
und oft ganz verzweifelt wieder abziehcn müssen, da das
Hofmarschallamt ihre Gesuche nicht berücksichtigen kann.
Diese Leute hätten viel besser gethan und vor Allem
weniger Zeit verloren, wenn sie ihr Gesuch an den
Kaiser schriftlich eingesandt hätten. Solche Immediat-
gesuche werden nämlich unter Kaiser Wilhelm II. mit
einer außerordentlichen Geschwindigkeit erledigt. In
keinem Falle dürfen Reste von einem Tage zum an-
deren bleiben, und die Beamten des Civilkabinets
mußten verdreifacht werden, um diese schnelle Erledigung
aller Eingänge zu ermöglichen.
Natürlich darf aber keiner der Einsender eines
Briefes an den Kaiser glauben, daß er binnen vier-
undzwanzig Stunden Antwort erhält. Jedes Gesuch
muß erst auf seine Richtigkeit und auf seinen Werth
geprüft werden, ehe es dem Kaiser vorgelegt werden
kann, und so müssen sehr oft mit Hilfe des Telegraphen
erst die Behörden des Heimathsortes oder des Kreises,
in dem der Bittsteller wohnt, um Auskunft ersucht und
deren Berichte erwartet werden. Dann erst kann die
briefliche Eingabe des Bittstellers, das sogenannte Im-
mediatgesuch, dem Kaiser vorgelegt werden, der darauf
sofort seine Entscheidung trifft.
Auch einem persönlichen Bittsteller gegenüber wäre
der Kaiser ja nicht in der Lage, sofort eine Entscheidung
auf sein Gesuch zu geben; er müßte den Leuten immer
sagen: „Ich werde sehen, was zu machen ist, ich werde
mich erkundigen, ob Ihre Darstellung der Sache richtig
ist, und Ihnen dann Bescheid zukommen lassen!" und um
eine solche Auskunft zu erhalten, braucht der Bittsteller
wahrlich nicht meilenweit zu reisen, eine Audienz nach-
zusuchen nnd sich Mühe und Kosten zu machen.
Nach der jetzigen Gepflogenheit des Kaisers werden
Audienzgesuche von einzelnen Persönlichkeiten, die von
außerhalb kommen und nicht in irgend welcher dienst-
lichen Beziehung Berichte oder Vorträge zu halten haben,
nur nach Meldung beim Hofmarschallamt gewährt. Es
muß den; Hofmarschallamt ausführlich mitgetheilt wer-
den, um was es sich handelt, was der Audienzsuchcr
dem Kaiser sagen null, was er erwartet oder erbittet;
es werden dann erst bei den zuständigen Behörden ein-
gehende Erkundigungen eingezogen und gewöhnlich die
Gesuche abgewicscn, sei es denn, daß es sich um außer-
ordentlich wichtige und dringliche Fülle handelte. Aber
auch daun muß der Bittsteller ganz besonders gute
Empfehlungen der Behörden seiner Heimath mitbringen,
damit ihm eine Audienz bewilligt werde, und sicherlich
hätte er seinen Zweck auf schriftlichem Wege leichter
und schneller erreicht.
Aehnlich verhält es sich mit Deputationen. Man
kann es in Berlin, besonders während der Winterszeit,
fast wöchentlich erleben, daß man in der Nähe des
Schlosses eine Gruppe von Männern trifft, die sehn-
süchtig nach den Fenstern hinaufsieht, um eine Audienz
beim Kaiser zu erlangen, während dazu gar keine Mög-
lichkeit vorhanden ist. Da ist irgend eine kleine Ge-
meinde im Osten der preußischen Monarchie, die einen
langwierigen Prozeß mit dem Forstfiskus geführt hat
und schließlich unterlegen ist. Die Gemeinde soll jetzt
mehrere tausend Mark Gerichtskosten zahlen, und irgend
ein kluger Kopf kommt auf den Gedanken, eine Depu-
tation nach Berlin an den Kaiser zu schicken, damit
dieser die Kosten im Gnadenwege erlasse. Wenn die
Deputation nach Berlin kommt, erfährt sie, daß die
Reise vorläufig ganz vergeblich gewesen ist. Sie wird
ebensowenig ohne vorherige Anmeldung vorgelassen,
wie einzelne Personen. Die Gemeindedeputirten werden
an das Hofmarschallamt gewiesen, müssen hier er-
klären, was sie wollen, und dann wird ihnen gewöhn-
lich gerathen, wieder nach Hause zu fahren nnd das
Resultat ihrer Eingabe abzuwarten. Wollen sie dieses
nicht, so müssen sie zehn bis zwölf Tage im Gasthausc
auf Entscheidung warten, bis die nothwendigen Aus-
künfte in ihrer Heimath eingezogen sind, und dann
wird ihnen in den allermeisten Fällen, wenn es sich,
wie gesagt, nicht um außerordeutlich dringende Sachen
handelt, der Bescheid zu Theil, daß ihnen keine Audienz
bewilligt werden könne. Die Deputation zieht dann,
nachdem sie soviel Kosten und Zeitversäumnisse gehabt,
erfolglos wieder ab, um sehr oft, wenn sie nach Hause
kommt, die Sache schriftlich schon erledigt zu finden.
Es müssen sich also auch Deputationen, die selbst
in den wichtigsten Sachen eine Audienz erbitten, vorher
beim Hofmarschallamt anmelden, und zwar in sehr
dringenden Fällen telegraphisch ; es werden dann tele-
graphische Auskünfte eingezogen und nöthigenfalls auch
telegraphische Antworten vom Hofmarschallamt ertheilt.
So ist zum Beispiel die Audienz der Bergleute im Jahre
1889, die als Vertreter der Streikenden in Rheinland-
Westfalen an den Kaiser gingen, auf telegraphischem
Wege in wenigen Tagen vermittelt worden.
Erhalten nun einzelne Privatpersonen oder Depu-
tationen eine Audienz bewilligt, so haben sich die betref-
 
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