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Das B u eh f ü r All e.
LscU 27».
das wärmste Binnenmeer der Welt, der mexikanische
Meerbusen, und der Kampf dieser beiden Wetterbildner
tritt in den amerikanischen Temperaturen deutlich zum
Vorschein.
Der ganze nordamerikanische Osten, mit Ausnahme
des halbtropischcn Florida, ist plötzlichen Wetterstürzen
und jähen Temperatursprüngen ausgesetzt. Wir wollen sie
an einein Beispiel erörtern, indem wir einem Berichte
von Professor Faye folgen : „Am 9. und 10. März 1888
war der Himmel zu Philadelphia klar und die Luft
warm, am 11. begann der Südwestwind zu wehen und
brachte einen warmen Regen. Das Thermometer zeigte
Das norwegische Mkingerschiff ans der Nährt nach Chicago- (S. 611)
16° 6. Da kam am 11. März gegen Mitternacht der
Wettersturz. Der Regen verwandelte sich innerhalb zehn
Minuten in Graupeln, dann in ein Gemisch von Schnee
und Hagel. Der Wind, der von Südost nach Nordwest
umgcsprungen war, begann nach Mitternacht sturmärtig
zu wehen. Derselbe warf zu Philadelphia Tausende
von Bäumen um. Das Thermometer sank unter — 18° 6.,
also ein Sprung von 31" 0. Der vom Winde gepeitschte
Schnee häufte sich zu Bergen an, die der Frost zu einer
festen Masse gestaltete. Als der Tag anbrach, war alles
Leben gelähmt: denn alle Verbindungen waren ab-
geschnitten. In der Chesapeakebai scheiterten 30 Schiffe, in
der Delawarebai 22, und 60 Schiffe wurden außerdem an d
Ufer geworfen. Auf einem der an der Küste von Marin
land an'S Ufer geworfenen Schiffe wurde die gestimmt"'
Schiffsmannschaft erfroren aufgefundeu. sein Laufe de»
13. März legte sich der Wind allmälig und der SturM
hörte auf."
Das B u eh f ü r All e.
LscU 27».
das wärmste Binnenmeer der Welt, der mexikanische
Meerbusen, und der Kampf dieser beiden Wetterbildner
tritt in den amerikanischen Temperaturen deutlich zum
Vorschein.
Der ganze nordamerikanische Osten, mit Ausnahme
des halbtropischcn Florida, ist plötzlichen Wetterstürzen
und jähen Temperatursprüngen ausgesetzt. Wir wollen sie
an einein Beispiel erörtern, indem wir einem Berichte
von Professor Faye folgen : „Am 9. und 10. März 1888
war der Himmel zu Philadelphia klar und die Luft
warm, am 11. begann der Südwestwind zu wehen und
brachte einen warmen Regen. Das Thermometer zeigte
Das norwegische Mkingerschiff ans der Nährt nach Chicago- (S. 611)
16° 6. Da kam am 11. März gegen Mitternacht der
Wettersturz. Der Regen verwandelte sich innerhalb zehn
Minuten in Graupeln, dann in ein Gemisch von Schnee
und Hagel. Der Wind, der von Südost nach Nordwest
umgcsprungen war, begann nach Mitternacht sturmärtig
zu wehen. Derselbe warf zu Philadelphia Tausende
von Bäumen um. Das Thermometer sank unter — 18° 6.,
also ein Sprung von 31" 0. Der vom Winde gepeitschte
Schnee häufte sich zu Bergen an, die der Frost zu einer
festen Masse gestaltete. Als der Tag anbrach, war alles
Leben gelähmt: denn alle Verbindungen waren ab-
geschnitten. In der Chesapeakebai scheiterten 30 Schiffe, in
der Delawarebai 22, und 60 Schiffe wurden außerdem an d
Ufer geworfen. Auf einem der an der Küste von Marin
land an'S Ufer geworfenen Schiffe wurde die gestimmt"'
Schiffsmannschaft erfroren aufgefundeu. sein Laufe de»
13. März legte sich der Wind allmälig und der SturM
hörte auf."