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Bieńkowski, Piotr
Die Darstellungen der Gallier in der hellenistischen Kunst — Wien, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.14663#0167

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151

Die S. 44. Zeile 7 oben angegebene Bezeichnung ist in dem Sinne zu ergänzen, daß wir
es mit Bruchstücken eines tönernen Kohlenbeckens zu tun haben, die als solche schon an dem
dunkelrotbraunen, stark mit Glimmer versetzten Ton kenntlich sind. Charakteristisch für diese
Gattung ist auch das Zahnschnittprofil. Aehnliche Kohlenbecken werden von Conze, Archäol.
Jahrbuch 1890, S. 118 fg., Winter, Jahrb. 1897, S. 160 fg., Mayence, Bull. corr. hell. 1905,
p. 346 et suiv. beschrieben und abgebildet. Darnach sind die Münchener Fragmente Teile einer
cylindrischen Röhre. Die Figuren sind nachträglich mit freier Hand auf die Rundung auf-
modelliert und daher zum Teil vom Grund abgesprungen, so der Langschild des stehenden
Galliers mit einem Stück des Rumpfes (jetzt wieder angesetzt) und das fehlende rechte
Bein des gestürzten Galliers. Die Wandung des Kohlenbeckens ist 1—F5 cm dick, die höchste
Reliefhöhe beträgt an den Eroten und dem Langschild 0 04 m. Spuren hellblauer Farbe sind
noch an einer der Guirlandentänien sichtbar. Nach Sieveking gehört das Stück in die späthelle-
nistische Zeit.

Fig. lßl.
 
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