596 Jägertanismus Impfung.
J.
Jägerianismus, d i. die durch dieſen Sprachausdruck bekundete
Wiſſenſchaft von dem Syſtem des Profeſſor Dr. Guſtav Jäger. Dasſelbe
bezweckt eine vollſtändige Reform auf dem Gebiete der Kleidung, Bettung
und Nahrung durch die ſogenannte Wollkur (ſiehe dieſe). Da dieſe Heil-
weiſe alle allopathiſchen Medizinen ſtreng verwirft und nur die Homöopaͤthie
und vor allem die Iſopathie (Gleichſtoffheillehre) angewendet wiſſen will und
dadurch, daß ſie den Hebel zur Beſeitigung von Krankheiten hauptſächlich
an die Haut durch Herborrufen von Ausdünſtung und Schweiß anſetzt, be-
grüßen wir dieſe Heilmethode freudig als eine Mitkämpferin der Naturheil-
weiſe gegen Medizinanhängertum und Autoritätsglauben.
Impfung. Impffreunde und Gegner quälen ſich ſeit Jahren ab,
um durch Statiſtik den Nutzen oder Schaden der Impfung zu beweiſen.
Die Art und Weiſe, wie bisher die Impfſtatiſtiken aufgenommen wurden,
iſt aber leider eine falſche und können wir deshalb auf die aufgenommenen
Impfſtatiſtiken gar nicht viel Gewicht legen. Der menſchliche Organismus-
deſſen Naturheilkraft iſt ja bekanntlich, wie uns die Wiſſenſchaft lehrt, fortn
geſetzt thätig und beſtrebt, alle in den Körper eingeführten oder eingedrungenen
Schädlichkeiten und Gifte ſchleunigſt wieder auszuſcheiden oder abzukapſeln,
ſie alſo für den Körper wirkungslos, unſchädlich zu machen. Dasſelbe iſt
nun auch mit dem Impfgift oder Impfſtoff der Fall. Derſelbe wird bei
den meiſten Menſchen entweder durch Eiterung (Puſtelbildung) ſofort an
Ort und Stelle meiſt oder völlig wieder ausgeſchieden (geſunde Organismen
ſcheiden aber am meiſten das Impfgift durch die Puſtel ab, werden meiſt
vollig impfgiftfrei, daher iſt es kein Wunder, wenn bei Ausbruch von
Epidemien gerade diejenigen, bei welchen ſich nach der Impfung eine Puſtel
bildet, 44 man heute als mit Erfolg geimpft betrachtet,“ meiſt geſund
bleiben) oder das Impfgift wird abgekapſelt, ſo daß glücklicherweiſe nichts
davon in den Körper übergeht, oder aber es tritt eine akute oder chroniſche
Krankheit auf, wodurch der Organismus das Impfgift ebenfalls auszuſcheiden
verſucht, um den Körper wieder davon zu reinigen; iſt letzteres nicht der
Fall, tritt weder akute noch chroniſche Krankheit auf, ſo darf man annehmen,
daß das Impfgift ausgeſchieden iſt.
Nach dieſen Thatſachen und Beweiſen kann man nun bei Ausbruch
einer Epidemie doch nicht diejenigen für geimpft anſehen, bei welchen durch
Puſtelbildung nach der Impfung oder durch eine akute oder chroniſche
Krankheit das Gift längſt, vielleicht ſchon ſeit vielen Jahren, wieder aus dem
Körper ausgeſchieden, alſo für letzteren völlig wirkungslos geworden iſt,
ſondern es kann doch nür derjenige alg geimpft gelten, welcher zur Zeit
der Epidemie den Impfſtoff noch in ſeinen Säften hat, und das ſind die-
jenigen, welche an einer akuten oder chroniſchen Impfpergiftung, alſo totaler
Säfteentartung, erkrankt ſind. Dieſe fterben aber meiſt ſicher, wenn ſie die
Blattern bekommen. ;
Man ſollte nun meinen, daß bei Entſcheidung der Frage: „Iſt die
Impfung nützlich oder ſchädlich?“ doch mindeſtens von Fachleuten und an
geſetzgebender Stelle das letztere als das Richtigere angenommen würde.
Aber weit gefehlt!
J.
Jägerianismus, d i. die durch dieſen Sprachausdruck bekundete
Wiſſenſchaft von dem Syſtem des Profeſſor Dr. Guſtav Jäger. Dasſelbe
bezweckt eine vollſtändige Reform auf dem Gebiete der Kleidung, Bettung
und Nahrung durch die ſogenannte Wollkur (ſiehe dieſe). Da dieſe Heil-
weiſe alle allopathiſchen Medizinen ſtreng verwirft und nur die Homöopaͤthie
und vor allem die Iſopathie (Gleichſtoffheillehre) angewendet wiſſen will und
dadurch, daß ſie den Hebel zur Beſeitigung von Krankheiten hauptſächlich
an die Haut durch Herborrufen von Ausdünſtung und Schweiß anſetzt, be-
grüßen wir dieſe Heilmethode freudig als eine Mitkämpferin der Naturheil-
weiſe gegen Medizinanhängertum und Autoritätsglauben.
Impfung. Impffreunde und Gegner quälen ſich ſeit Jahren ab,
um durch Statiſtik den Nutzen oder Schaden der Impfung zu beweiſen.
Die Art und Weiſe, wie bisher die Impfſtatiſtiken aufgenommen wurden,
iſt aber leider eine falſche und können wir deshalb auf die aufgenommenen
Impfſtatiſtiken gar nicht viel Gewicht legen. Der menſchliche Organismus-
deſſen Naturheilkraft iſt ja bekanntlich, wie uns die Wiſſenſchaft lehrt, fortn
geſetzt thätig und beſtrebt, alle in den Körper eingeführten oder eingedrungenen
Schädlichkeiten und Gifte ſchleunigſt wieder auszuſcheiden oder abzukapſeln,
ſie alſo für den Körper wirkungslos, unſchädlich zu machen. Dasſelbe iſt
nun auch mit dem Impfgift oder Impfſtoff der Fall. Derſelbe wird bei
den meiſten Menſchen entweder durch Eiterung (Puſtelbildung) ſofort an
Ort und Stelle meiſt oder völlig wieder ausgeſchieden (geſunde Organismen
ſcheiden aber am meiſten das Impfgift durch die Puſtel ab, werden meiſt
vollig impfgiftfrei, daher iſt es kein Wunder, wenn bei Ausbruch von
Epidemien gerade diejenigen, bei welchen ſich nach der Impfung eine Puſtel
bildet, 44 man heute als mit Erfolg geimpft betrachtet,“ meiſt geſund
bleiben) oder das Impfgift wird abgekapſelt, ſo daß glücklicherweiſe nichts
davon in den Körper übergeht, oder aber es tritt eine akute oder chroniſche
Krankheit auf, wodurch der Organismus das Impfgift ebenfalls auszuſcheiden
verſucht, um den Körper wieder davon zu reinigen; iſt letzteres nicht der
Fall, tritt weder akute noch chroniſche Krankheit auf, ſo darf man annehmen,
daß das Impfgift ausgeſchieden iſt.
Nach dieſen Thatſachen und Beweiſen kann man nun bei Ausbruch
einer Epidemie doch nicht diejenigen für geimpft anſehen, bei welchen durch
Puſtelbildung nach der Impfung oder durch eine akute oder chroniſche
Krankheit das Gift längſt, vielleicht ſchon ſeit vielen Jahren, wieder aus dem
Körper ausgeſchieden, alſo für letzteren völlig wirkungslos geworden iſt,
ſondern es kann doch nür derjenige alg geimpft gelten, welcher zur Zeit
der Epidemie den Impfſtoff noch in ſeinen Säften hat, und das ſind die-
jenigen, welche an einer akuten oder chroniſchen Impfpergiftung, alſo totaler
Säfteentartung, erkrankt ſind. Dieſe fterben aber meiſt ſicher, wenn ſie die
Blattern bekommen. ;
Man ſollte nun meinen, daß bei Entſcheidung der Frage: „Iſt die
Impfung nützlich oder ſchädlich?“ doch mindeſtens von Fachleuten und an
geſetzgebender Stelle das letztere als das Richtigere angenommen würde.
Aber weit gefehlt!