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Bickell, Ludwig [Hrsg.]
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel (Band 1): Kreis Gelnhausen: Textband — Marburg, 1901

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https://doi.org/10.11588/diglit.13326#0047

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Die Burg.

29

ein schönes Portal von 1617 setzte, welches aus dem um diese Zeit abgebrochenen Burgsitz der Forstmeister
stammt, und in dem krönenden Aufsatz mit dem Allianzwappen eines Gliedes der Familie, darüber mit einer
runden Cartusche geschmückt ist, welche ein kleines Reliefbild des heil. Georg umrahmt. Leider gestattet
der in neuerer Zeit vor dem Bau errichtete Schuppen keine günstige Aufnahme dieses schönen Portals.

An der Ostseite des Oberstockes ist ein von der Burg stammendes romanisches Baufragment, ein
Thierkopf eingemauert.

Der ganz unnöthigerweise veräusserte und zerstörte von Forstmeistersche Burgsitz muss architektonisch
nicht unbedeutend gewesen sein, denn nach dem Riss Tab. 44. B besass er mehrere Treppenthürme, und nach
der freilich mit Vorsicht zu benutzenden Vogelperspektive Tab. 17 ein gothisches, von Eckthürmchen nankirtes
Dach. Es ist also wohl anzunehmen, dass er mit der Burgkaplanei gleichzeitig, und ähnlich detaillirt gewesen
ist. Hundeshagen erwähnt in seinen handschriftlichen Notizen über Stadt Gelnhausen (cf. Einleitung) „eine
Bildsäule in dem Forstmeisterschen Hof", welche ebenfalls nicht mehr existirt.
 
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