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kloster zu thun, gütlich überkommen seyen dass sie ir geben sollen
80 & etlichs bahr und um ettlichs sie uff andere verwissen, daruff sie auch
zuvor um etlichs die geistlich frau Ursulen Jung Zôrnin, weilandt kloster-
frau zu S. Margreden auch verwisen hattent; und ist solches mit gehell des
vesten Hans Adolff Elleharts undt des ersamen Hans Ryffen, lonherren, irer
pfleger beschehen.
(Sind die sigel vorhanden.)
Mieg, Monumenta in eccles. et monast. arg., f. 556.
— A0.1494 ward gemacht die taffel in dem oberen chor zuSt. Margred 1494
u. Agnes in Strassburg, vom h. Peter Schotten alten ammeister zu Strass-
burg, uff bitt und begeren der ehrwürdigen mutter Annae Schottin seiner
tochter die er do hat gehabt zu dem Predigerorden und zu dem kloster
gross lieb. Hat die taffel kost 200 R. vide infra. Er hat glicher gestalt die
Weyhnachten von holtz künsllich ausgehauen auch schon gemalet, über-
gült dahin machen lassen, daran Schott u. deren von Colle oder Côllen
wappenschild ausgehauen und mit gold und farben geziert zu befinden.
A0.1498,18 febr. obiit Susanna von Colle oder Côllen, dni Pétri Schotten
olim mag. scabin. uxor. Dominica post Valentini.
A0.1504 8 augusti obiit Dnus Petrus Schott olim mag. scab. Argentinae.
Nota. — In dem kloster St. Margred u. Agnes in Strassburg auf der vor-
kirchen da die klosterfrauen ihren gottesdienst pfïegen zu verrichten, an
dem fronaltar, stehen hierbey gesetzte drey wappen, und soll h. Peter
Schott altammans eben diesen altar seiner tochter, welche eine kloster-
frau in diesem gotteshaus gevvesen, zu ehren haben machen lassen, Anna
Schottin gênant. — Reichardt. — Pp. Schn.
— Margaretha Bar. — A0.1466 kam in das kloster zu St. Margreden und 1466—1491
Agnes in Straszburg, die ehrwürdlige mutter Margretha Bàrin, als das
kloster zu Unserer-Lieben-Frauen in Syl zu Schlettstatt reformirt wardt.
Sie hatte nur eine handt gehabt, und hat anno 1480 die grosze berline
gestickte monstrantz gemacht, in welcher St. Dominici, St. Margarethae
und S. Agnesen heiligthumb verwahrt würdt, ohne einiges menschen
hülff, darzu hat sie allen kosten und zeig gegeben. Wahr Custorin in
dissem closter a0.1491 neben frau Margredt Sturmin.
NB. Die Bar, eine angesehene Baslerfamilie; aus diesem geschlecht war
der fahnrich Hans Bar der heldenmüthig in der schlacht zu Marignan
(1515) gefallen u. sein fahnlein gerettet. — S. Citron. Christ. Wurstisen,
fol. 518—521. — Nach Paulus Jovius erzahlt. — (Note de M. Schn.) —
Reichardt. — Pp. Schn.
B. XVIII. — (M.)
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kloster zu thun, gütlich überkommen seyen dass sie ir geben sollen
80 & etlichs bahr und um ettlichs sie uff andere verwissen, daruff sie auch
zuvor um etlichs die geistlich frau Ursulen Jung Zôrnin, weilandt kloster-
frau zu S. Margreden auch verwisen hattent; und ist solches mit gehell des
vesten Hans Adolff Elleharts undt des ersamen Hans Ryffen, lonherren, irer
pfleger beschehen.
(Sind die sigel vorhanden.)
Mieg, Monumenta in eccles. et monast. arg., f. 556.
— A0.1494 ward gemacht die taffel in dem oberen chor zuSt. Margred 1494
u. Agnes in Strassburg, vom h. Peter Schotten alten ammeister zu Strass-
burg, uff bitt und begeren der ehrwürdigen mutter Annae Schottin seiner
tochter die er do hat gehabt zu dem Predigerorden und zu dem kloster
gross lieb. Hat die taffel kost 200 R. vide infra. Er hat glicher gestalt die
Weyhnachten von holtz künsllich ausgehauen auch schon gemalet, über-
gült dahin machen lassen, daran Schott u. deren von Colle oder Côllen
wappenschild ausgehauen und mit gold und farben geziert zu befinden.
A0.1498,18 febr. obiit Susanna von Colle oder Côllen, dni Pétri Schotten
olim mag. scabin. uxor. Dominica post Valentini.
A0.1504 8 augusti obiit Dnus Petrus Schott olim mag. scab. Argentinae.
Nota. — In dem kloster St. Margred u. Agnes in Strassburg auf der vor-
kirchen da die klosterfrauen ihren gottesdienst pfïegen zu verrichten, an
dem fronaltar, stehen hierbey gesetzte drey wappen, und soll h. Peter
Schott altammans eben diesen altar seiner tochter, welche eine kloster-
frau in diesem gotteshaus gevvesen, zu ehren haben machen lassen, Anna
Schottin gênant. — Reichardt. — Pp. Schn.
— Margaretha Bar. — A0.1466 kam in das kloster zu St. Margreden und 1466—1491
Agnes in Straszburg, die ehrwürdlige mutter Margretha Bàrin, als das
kloster zu Unserer-Lieben-Frauen in Syl zu Schlettstatt reformirt wardt.
Sie hatte nur eine handt gehabt, und hat anno 1480 die grosze berline
gestickte monstrantz gemacht, in welcher St. Dominici, St. Margarethae
und S. Agnesen heiligthumb verwahrt würdt, ohne einiges menschen
hülff, darzu hat sie allen kosten und zeig gegeben. Wahr Custorin in
dissem closter a0.1491 neben frau Margredt Sturmin.
NB. Die Bar, eine angesehene Baslerfamilie; aus diesem geschlecht war
der fahnrich Hans Bar der heldenmüthig in der schlacht zu Marignan
(1515) gefallen u. sein fahnlein gerettet. — S. Citron. Christ. Wurstisen,
fol. 518—521. — Nach Paulus Jovius erzahlt. — (Note de M. Schn.) —
Reichardt. — Pp. Schn.
B. XVIII. — (M.)
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