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Bulletin de la Société pour la Conservation des Monuments Historiques d'Alsace — 2.Sér. 18.1897

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Beilage: Versuch zur Aufstellung einer archäologischen Karte des Elsass
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https://doi.org/10.11588/diglit.24953#0642

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Beilage zum XVIII. Band der Mittheilungen der Gesellschaft für Erhaltung
der geschicktlichen Denkmâler im Elsass.

Versueh zur Aufstellung

einer

archâologischen Karte des Elsass.


Wir besitzen eine grosse Zahl Dokumente, wodurch der
Nachweis geliefert ist, dass das Elsass seit den altesten vorge-
schichtlichen Zeiten von Menschen bewohnt war.

Abgesehen vom Tertiârmenschen, der im Elsass bis jetzt
auch noch nicht gefunden zu sein scheint, erhalten wir durch
diese Dokumente, welche sich massenhaft in ôfîentlichen Museen
sowie im Privatbesitze befinden, ebenso aucli durch mündliche
Ueberlieferungen und durch die Sage den Naehweis, dass der
Mensch im Elsasse mit jetzt schon lange ausgestorbenen Thieren,
wie mit dem Mammut, dem Hôhlenbâren, dem Rennthiere, dem
Auerochsen u. a. zusammenlebte.

Schon zur alteren Steinzeit, der sogenannten palaolitischen und
dieser folgend zur neolitischen Zeit, finden wir ihn im Lande durch
seinen industriellen Nachlass, bestehend in Steinwerkzeugen und pri-
mitiven Tôpferwaaren, vertreten, und durch diese Kulturanfânge ist
die Grundlage zu seiner ferneren Bildungsentwickelung in der
sogenannten Bronzezeit und den darauf folgenden Ilallstatt- und
La Tène-Perioden, in welchen bereits das Eisen eine Rolle spielte,
gegeben.

Wenn schon das Vorhandensein von Zeugen aus der Zeit
des vorgeschichtlichen Menschen der Anthropologie den wesent-
lichsten Vorschub leistet, so ist docli anderseits das Zerstreutsein
dieser Dokumente in zahllosen Sammlungen und Werken derselben
nachtheilig, indem so dem Forscher die Zusammengehôrigkeit der
Fundobjekte mit den Fundstellen oft entgclit, ihm eine wünschens-
werthe Uebersicht fehlt. Es ist unmôglich, sich aus den zerstreut
gebotenen Zeugen von langst vergangenen Kulturzeiten ein klares
 
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