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fung zu Hâupten: 43 cm; zu Füssen: 31 cm; mittlere Tiefe derselben :
30 cm. Der Block, welcher den Unterkôrper der Verstorbenen umfasste,
ist ausserhalb 1,03 m lang, 0,47 m hoch und breit ; die Aussenseiten des-
selben sind ziemlich glatt behanen, die Hôhlung hingegen bloss mit dem
Spitzhammer ausgearbeitet. Der andere Stein, welcher den Oberkorper
der Todten enthielt, hatte ursprünglich, als er noch massiv war, eine
Lange von 1,20 m, eine Breite von 0,59 m und eine Tiefe von 0,56 m.
Als spâter eine der breiteren Langseiten desselben ausgehôhlt wurde, ist
der etwas concave Boden der Vertiefung einfach mit dem Zweispilze aus-
gehauen worden; die umher stehenden Wànde hingegen wurden, wie dies
an merowingischen Hausteinen hàufig vorkommt, inwendig mittelst hef-
tiger Meisselstôsse einigermassen eben gemacht.
Letzterer Stein bietet ein betrâchtliches Interesse, weil er ausserlich an
den drei noch erhaltenen Langseiten mit je einem Gôtterbilde geziert ist;
mit anderen Worten, es ist ein rômischer Viergôtterstein, der ,nachher
zur Anfertigung eines Sarkophags mit verwendel wurde. Da zu diesem
Zwecke eine der senkrechten Seiten des ehemaligen Denkmals der Lange
nach tief ausgehôhlt werden musste, so ist in Folge dessen die früher
darauf befindliche Gôttergestalt gànzlich verschwunden.
Die drei noch übrig bleibenden Figuren — Mercur, Apollo und Juno —
stehen als Flachreliefs in rechtwinkligen Nischen, deren Breite und Hôhe
je nach den Fronten des Postaments etwas verschieden sind (auf der
Seite des Mercur: 33 X 70 cm; auf der Seite der Juno: 35 X 71 cm;
auf der Seite des Apollo: 38 X 73 cm). Die Felder dieser Vertiefungen
sind nicht sauber polirt, da noch zahlreiche Spuren des Spitzhammers
darin vorkommen. Ihre Rander sind schrâg in den Stein eingehauen und
mit Leisten nicht begleitet.
Die platte Einfassung, welche dann ferner jede dieser Nischen umgibt,
erstreckt sich auf jeder Fronte nach allen Seiten hin bis zum Rande des
Steines. Da jedoch die drei noch erhaltenen Fronten des Monuments nicht
aile dieselbe Breite haben, da andererseits die daran angebrachten Nischen
aucli verschiedene Dimensionen darbieten, so hat auch diese platte Ein-
fassung an demselberi Rande je einer Vertiefung nicht die gleiche Breite1.
Eben weil dieser Stein weder mit einer Basis unterhalb der Nischen
noch mit einem Gesimse oberhalb derselben versehen ist, darf mit Sicher-
1. Dieselbe betrâgt gewOhnlich unterhalb der Nischen 26—27 cm, oberhalb derselben
23, ein Mal — auf der Seite des Apollo — 20 cm; zur Rechten und zur Linken der
Nischen, je nach den Fronten, 9 cm (Apollo), 12 cm (Mercur), 13 cm (Juno).
fung zu Hâupten: 43 cm; zu Füssen: 31 cm; mittlere Tiefe derselben :
30 cm. Der Block, welcher den Unterkôrper der Verstorbenen umfasste,
ist ausserhalb 1,03 m lang, 0,47 m hoch und breit ; die Aussenseiten des-
selben sind ziemlich glatt behanen, die Hôhlung hingegen bloss mit dem
Spitzhammer ausgearbeitet. Der andere Stein, welcher den Oberkorper
der Todten enthielt, hatte ursprünglich, als er noch massiv war, eine
Lange von 1,20 m, eine Breite von 0,59 m und eine Tiefe von 0,56 m.
Als spâter eine der breiteren Langseiten desselben ausgehôhlt wurde, ist
der etwas concave Boden der Vertiefung einfach mit dem Zweispilze aus-
gehauen worden; die umher stehenden Wànde hingegen wurden, wie dies
an merowingischen Hausteinen hàufig vorkommt, inwendig mittelst hef-
tiger Meisselstôsse einigermassen eben gemacht.
Letzterer Stein bietet ein betrâchtliches Interesse, weil er ausserlich an
den drei noch erhaltenen Langseiten mit je einem Gôtterbilde geziert ist;
mit anderen Worten, es ist ein rômischer Viergôtterstein, der ,nachher
zur Anfertigung eines Sarkophags mit verwendel wurde. Da zu diesem
Zwecke eine der senkrechten Seiten des ehemaligen Denkmals der Lange
nach tief ausgehôhlt werden musste, so ist in Folge dessen die früher
darauf befindliche Gôttergestalt gànzlich verschwunden.
Die drei noch übrig bleibenden Figuren — Mercur, Apollo und Juno —
stehen als Flachreliefs in rechtwinkligen Nischen, deren Breite und Hôhe
je nach den Fronten des Postaments etwas verschieden sind (auf der
Seite des Mercur: 33 X 70 cm; auf der Seite der Juno: 35 X 71 cm;
auf der Seite des Apollo: 38 X 73 cm). Die Felder dieser Vertiefungen
sind nicht sauber polirt, da noch zahlreiche Spuren des Spitzhammers
darin vorkommen. Ihre Rander sind schrâg in den Stein eingehauen und
mit Leisten nicht begleitet.
Die platte Einfassung, welche dann ferner jede dieser Nischen umgibt,
erstreckt sich auf jeder Fronte nach allen Seiten hin bis zum Rande des
Steines. Da jedoch die drei noch erhaltenen Fronten des Monuments nicht
aile dieselbe Breite haben, da andererseits die daran angebrachten Nischen
aucli verschiedene Dimensionen darbieten, so hat auch diese platte Ein-
fassung an demselberi Rande je einer Vertiefung nicht die gleiche Breite1.
Eben weil dieser Stein weder mit einer Basis unterhalb der Nischen
noch mit einem Gesimse oberhalb derselben versehen ist, darf mit Sicher-
1. Dieselbe betrâgt gewOhnlich unterhalb der Nischen 26—27 cm, oberhalb derselben
23, ein Mal — auf der Seite des Apollo — 20 cm; zur Rechten und zur Linken der
Nischen, je nach den Fronten, 9 cm (Apollo), 12 cm (Mercur), 13 cm (Juno).