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CRANACH, LUCAS, DER ÄLTERE geb. Kronach 1472,
gest. Weimar 1553
4450 —Tafel 23— Ein Schächer am Kreuz, nach rechts.
Kohle, weiß gehöht auf rot getöntem Papier. 226x121. Wassers
Zeichen: primitive Krone (nicht bei Briquet).
Sammlungen Bamberger und v. Lanna. Erworben 1910.
Schönbrunner#Meder, Albertina, Nr. 1079 links.
Diese wie die folgende zugehörige Zeichnung wurde früher Matthias
Grünewald zugeschrieben, in der Albertina#Publikation »Unbe#
kannter Meister vom Ende des 15. Jahrhunderts« genannt.
4451 — Tafel 23 — Ein Schächer am Kreuz, nach links
(zum vorhergehenden Blatt gehörig).
Kohle, weiß gehöht auf rot getöntem Papier. 215x128. Wassers
Zeichen: primitive Krone (nicht bei Briquet).
Sammlungen Bamberger und v. Lanna. Erworben 1910.
Schönbrunner=Meder, Albertina, Nr. 1097 rechts.
Beth, Der junge Cranach, Monatsh. f. Kunstw. IV, S. 25 u. Abb. 1 u.2.
2671 — Tafel 23 — Landschaft mit einem Liebespaar.
Datiert links am Rande 1504 (die 1 abgeschnitten). Bezeichnet von
späterer Hand in der linken unteren Ecke: Lucas Cran .... (das
weitere unleserlich).
Feder in Schwarz. 282x206. Die linke obere Ecke abgeschnitten.
Sammlung Suermondt. Erworben 1874.
LippmannsGrote, 2. Ausgabe, Nr. 198.
Friedländer, Die frühesten Werke Cranachs, Jahrbuch der preuß.
Kunstsamml. XXIII (1902), S. 233.
Dörnhöffer, Jahrb. d. Zentralkommission II (1904), S. 186.
Voß, Der Ursprung des Donaustils, Leipzig 1906, S. 168.
J. Springer, Federzeichnungen altdeutscher Meister a. d. Besitz des
Kupferstichkabinettes zu Berlin, Tafel IV.
Von Friedländer dem Cranach zugeschrieben, was von Dörnhöffer
mit Unrecht in Frage gestellt wurde. Voß hält an der Autorschaft
Cranachs fest.
385 — Tafel 24 — Satyrn und Nymphen.
Silberstift auf weiß grundiertem Papier. 194x144.
Sammlung Lawrence.
Lippmann, Lucas Cranach, Berlin, Grote, 1895, S. 2.
LippmannsGrote, 1. Ausgabe, Nr. 35, 2. Ausgabe, Nr. 199.
506 — Tafel 24 — Lukretia, sich durchbohrend, nach
rechts.
Feder in Braun laviert. 134x96.
Rückseite: Kopf des Marc Aurel (nach dem Stich von
Marco Dente, B. 515).
Tusche. Von anderer Hand; späteres 16. Jahrhundert.
Sammlung König Friedrich Wilhelms I.
504 — Tafel 24 — Lukretia, sich durchbohrend, nach
links.
Bezeichnet mit dem Cranachschen Signet und datiert 1509.
Feder in Braun laviert. 131x95.
Sammlung König Friedrich Wilhelms I.
LippmannsGrote, 2. Ausgabe, Nr. 201.
5014 — Tafel 24 — StehendernackterMann (Herkules ?).
Unten am Rand von späterer Hand mit dem Namen „Lucas Kranach“
bezeichnet.
Feder in Braun, laviert. Unregelmäßig ausgeschnitten und aufge#
klebt 254x132.
Sammlungen Gigoux und von Beckerath. Erworben 1902.
Lippmann, Lucas Cranach, S. 2.
LippmannsGrote, 2. Ausgabe, Nr. 200.

387 —Tafel25— Entwurf für einen Flügelaltar mit der
Beweinung Christi. Das innere Flügelpaar trägt innen
die Heiligen Petrus und Barnabas (bez. barnawas), außen
Andreas und Timotheus (bez. timotheus). Von einem zwei#
ten, äußeren Flügelpaar ist nur der linke erhalten, mit dem
Heiligen Markus (bez. S. marx) innen und Titus (bez. titus)
außen.
In der rechten unteren Ecke des Mittelbildes mit der Schlange be#
zeichnet; unten steht von anderer Hand geschrieben: lucas cranah.
Feder in Braun und Schwarz, getuscht. Die Einrahmungen sind
ganz leicht gelb aquarelliert. Die Bekrönung des Mittelbildes (echt)
ist auf einem besonderen angeklebten Bogen gezeichnet. 393x247.
Sammlung von Rumohr.
Schuchardt, Lucas Cranach, II, S. 26, Nr. 40.
LippmannsGrote, 2. Ausgabe, Nr. 203.
Ein ähnlicher Altarentwurf ist veröffentlicht in: Zeichnungen alter
Meister im Großherzogi. Museum zu Weimar, Prestel#Gesellschaft,
Frankfurt a. M., I, 3 und 4. Eine ganze Reihe weiterer solcher Ent#
würfe ist in der Erlanger Universitätsbibliothek, zum Teil von ge#
ringerer Qualität.
699 Die heilige Sippe.
Feder in Braun, laviert, 198x143.
5016 — Tafel25 — Christus und die Schächer am Kreuz.
Feder in Braun, laviert 291x191. Wasserzeichen: hohe Krone mit
Kreuz (nicht bei Briquet, ähnlich Nr. 4901)
Sammlung von Beckerath. Erworben 1902.
Beth, Der junge Cranach, Monatsh. f. Kunstw., IV, S. 27 u. Abb. 6.
505 — Tafel 25 — Christus in der Vorhölle.
Bezeichnet oben links von späterer Hand: Lucas Cranach; darunter:
Diß Biltnus/Lucas Cranach/seine eigene Hand.
Feder in Braun, laviert, stark abgerieben und fleckig. Zur Über#
tragung quadriert. 265x178.
Sammlung König Friedrich Wilhelms I.
Schuchardt, a. a. O., II, S. 26, Nr. 41.
4262 Das Abendmahl. In Renaissance#Rahmen.
Feder in Braun, laviert. 187x136.
Erworben 1902 aus dem Kunsthandel.
Die Autorschaft Cranachs ist nicht sicher.
4182 — Tafel 25 — Der Tod der Maria.
Bezeichnet unten gegen rechts mit der (nur angedeuteten) Cranach#
sehen Schlange. In der linken unteren Ecke ein gefälschtes Dürer#
monogramm.
Feder in Braun. 216x158.
Sammlung von Liphart. Erworben 1900.
5644 Die vierzehn Nothelfer.
Feder in Braun, laviert. 120x314.
Vgl. Flechsig, Cranachstudien, Leipzig 1900, S. 81 f. u. 280.
Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit dem Gemälde in der
Stadtkirche zu Torgau. Die Zeichnung ist aber nicht von hervor#
ragender Qualität und die Eigenhändigkeit nicht außer allemZweifel.
4798 Fünf Mönche suchen schreiend nach rechts vor
einer Anzahl von Frauen zu fliehen, die ihnen mit
Dreschflegeln, Stangen und Steinen zusetzen.
Feder in Braun, getuscht. Oben stark verletzt und angestückt.
179x314.
Sammlung Liphart. Auf der Rückseite ein unbekanntes Sammler#
Zeichen, ein blaues, verschlungenes Band, vielleicht Dillis, von dem
nach einer Notiz von Liphart auf der Rückseite die Zeichnung
stammen soll. Erworben 1913.
Nicht von erster Qualität, aber eigenhändig.

3*
 
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