386 — Tafel 26 — Wildschweine und Hunde.
Feder in Braun. 150x241. Wasserzeichen: hohe Krone (Variante
von Briquet Nr. 4971 bzw. 4988 mit angehängtem unleserlichem
Buchstaben).
Unten ausradiertes gefälschtes Dürermonogramm.
Sammlungen Neville, D. Goldsmid und Suermondt. Erworben 1879.
Lippmann, Lucas Cranach, 1895, S. 7.
Lippmann«Grote, 2. Ausgabe, Nr. 202.
4610 — Tafel 26 — Entwurf für eine Wanddekoration
mit zwei Leuchterengeln und einem schlafenden
Soldaten.
Feder in Braun, braungrau laviert; die obere rechte Ecke ist ange«
setzt. 150x160.
Erworben 1912.
Zur Vergleichung eignen sich z. B. zwei runde Zeichnungen des
Dresdner Kabinetts: Wörmann, Handzeichnungen alter Meister im
Kupferstichkabinett zu Dresden, Mappe II, Tafel 21 (Nr. 67 u. 68).
2378 — Tafel 26 — Bildnis eines bärtigen Mannes.
Pinsel in Aquarell« und Deckfarben auf gelblichem Papier, nur der
Kopf ist ausgeführt. 253x177.
Sammlungen Le Roy«Ladurie und Suermondt. Erworben 1874.
Zeitschrift für bildende Kunst, Bd. IX, und A. Woltmann, Holbein
und seine Zeit, 1876, II, Titelbild (Holzschnitt von Paor).
Kunstchronik, VIII, Sp. 239f. und Woltmann, II, S. 119f.
Lippmann«Grote, 1. Ausgabe, Nr. 13.
Die Zeichnung galt bisher als eine Arbeit des jüngeren Holbein.
4478 — Tafel 26 — Bildnis eines bartlosen Mannes.
Pinsel in Ölfarben auf bräunlich grundiertem Papier, rissig, unten
angestückt und auf Leinwand aufgezogen. 223x160.
Überwiesen 1910 vom Kaiser «Friedrich «Museum. Dort unter
Nr. 588 A als »Albrecht Dürer (?)« geführt. Nach dem Inventar I
desK.«F.«M., Nr. 1401 wurde das Blatt 1855 vom Kupferstichkabinett
der Gemäldegalerie überwiesen, 1886 diesem wieder zurückgege«
ben; später wieder an die Galerie zurückgegangen, von der es 1910
das K.«K. erhielt.
CRANACH, LUCAS, DER ÄLTERE - ?
507 — Tafel 27 — Die eherne Schlange.
Am Sockel des Kreuzes die Cranachsche Schlange mit dem Datum
1515.
Feder getuscht. Kreisförmig (für ein Glasbild bestimmt?). Durch«
messet 216.
Sammlung König Friedrich Wilhelms I.
Wenn überhaupt von Cranach, müßte die Zeichnung spät sein.
Doch hat sie etwas Fremdes, auch die Bezeichnung, welche die späte
Form der Schlange zeigt, ist nicht ganz einwandsfrei. Eduard
Flechsig hält die Zeichnung nach mündlicher Mitteilung für eine
Arbeit Lembergers, dessen Holzschnitte aber keinen sicheren An«
halt für diese Zuweisung bieten.
CRANACH, LUCAS, DER ÄLTERE - Schule
1282 — Tafel 27 — Hiob wird von seinem Weib mit
Wasser begossen; rechts daneben zwei Musikanten.
Darunter zwei Männer im Freudenhaus.
Unten rechts ein falsches Dürermonogramm.
Feder in Braun und Blau, getuscht und stellenweise farbig aquarel«
liert. 285x216.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Die obere Darstellung ist eine sächsische Kopie nach dem Jabach«
sehen Altar Dürers, dessen Reste sich in Köln, Frankfurt und Mün«
chen befinden. Der Zeichner hat die beiden Gruppen der Außen«
Seiten des Flügelaltars vereinigt.
Katalog der Gemäldegalerie des Städelschen Kunstinstituts in Frank«
furt a. M., Frankfurt 1900, S. 93 (Weizsäcker).
Weizsäcker,Der sogenannte Jabachsche Altar, in: Kunstwissenschaft«
liehe Beiträge August Schmarsow gewidmet, Leipzig, Hiersemann
1907.
CRANACH, LUCAS, DER ÄLTERE - Kopien
697 Die Auferstehung Christi.
Feder in Schwarz, getuscht, mit einigen Ergänzungen in brauner
Tinte. 324x210.
Sammlung Blenz. Erworben 1844.
Die Zeichnung ist wohl eine Kopie nach einem Gemälde Cranachs
und vielleicht in seinem Atelier entstanden; denn das in Braun er«
gänzte Gesicht Christi scheint von Cranach selber gezeichnet zu sein.
4792 Die Gefangennahme Christi.
Feder in Schwarz, getuscht. 236x168.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Grobe Kopie des 16. Jahrhunderts nach dem Holzschnitt B. 8.
4793 Das Urteil des Paris.
Feder in Schwarz auf Pergament. 353x232.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Kopie des ausgehenden 17. Jahrhunderts nach Cranachs Holzschnitt
B. 114; im Vordergrund sind zwei Hunde von Dürers Eustachius«
stich hinzugefügt. Vermutlich von einem Kupferstecher.
4934 Brustbild des Melanchthon, nach rechts, Kopie
nach Cranachs Holzschnitt Heller 304, in reicher Umrah«
mung mit vieler Schrift.
Links neben dem Kopf wie auf dem Holzschnitt signiert.
Feder in Schwarz, teilweise aquarelliert, auf Pergament. 439x331.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Sorgfältige, aber kleinliche Kopie aus dem 17. Jahrhundert.
4794und4795 Martin Luther und Katharina von Bora.
Im Gegensinn bezeichnet mit Cranachs Schlange und dem Datum 1528.
Pinsel (Schablone?, Abklatsch?) in Braun, zur Übertragung durch«
stochen. 403x283 bzw. 398x303.
Großes Wasserzeichen: Wappen mit Reichsapfel und angehängtem
M R.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Mechanische Kopien; Schuchardt hielt sie für Originale: Lucas Cra«
nach, Leipzig 1851, 2. Teil, S. 26, Nr. 42 und 43.
2037 Drei nach rechts gewandt stehende Frauen in
vornehmer Tracht. Die mittlere trägt einen Schoß«
hund.
Mit Farbenangaben auf den Gewändern.
Feder in Schwarz, getuscht. 252x181 (ohne die goldne Einfassung
des Untersatzpapiers).
Sammlungen Michelis (Weimar), Campe und Hausmann. Erwor«
ben 1875.
Wohl die Teilkopie eines Gemäldes; die nicht üble Zeichnung trägt
deutlich die Merkmale der Cranachschule, ist aber nicht von seiner
eigenen Hand.
4855 Ein gepanzerter Reiter vor den Kreuzen Christi
und der Schächer vorbeireitend.
Über dem Kreuz steht: VATERIN oo VATER • IN • DEIN HENT •
BFIL • ICH • MEIN • GEIST; vom Munde des Reiters ausgehend:
WARLICH DISER • IST • GOTTES • SVN • GEWESE
Feder in Schwarz, in kleinlich strichelnder und punktierender Tech«
nik ausgeführt. 300x205.
Wasserzeichen: Adler mit einem F (Briquet Nr. 146).
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Kopie eines Gemäldes von Cranach beim Grafen Wilczek; eine Re«
plik des Bildes in Sevilla.
20
Feder in Braun. 150x241. Wasserzeichen: hohe Krone (Variante
von Briquet Nr. 4971 bzw. 4988 mit angehängtem unleserlichem
Buchstaben).
Unten ausradiertes gefälschtes Dürermonogramm.
Sammlungen Neville, D. Goldsmid und Suermondt. Erworben 1879.
Lippmann, Lucas Cranach, 1895, S. 7.
Lippmann«Grote, 2. Ausgabe, Nr. 202.
4610 — Tafel 26 — Entwurf für eine Wanddekoration
mit zwei Leuchterengeln und einem schlafenden
Soldaten.
Feder in Braun, braungrau laviert; die obere rechte Ecke ist ange«
setzt. 150x160.
Erworben 1912.
Zur Vergleichung eignen sich z. B. zwei runde Zeichnungen des
Dresdner Kabinetts: Wörmann, Handzeichnungen alter Meister im
Kupferstichkabinett zu Dresden, Mappe II, Tafel 21 (Nr. 67 u. 68).
2378 — Tafel 26 — Bildnis eines bärtigen Mannes.
Pinsel in Aquarell« und Deckfarben auf gelblichem Papier, nur der
Kopf ist ausgeführt. 253x177.
Sammlungen Le Roy«Ladurie und Suermondt. Erworben 1874.
Zeitschrift für bildende Kunst, Bd. IX, und A. Woltmann, Holbein
und seine Zeit, 1876, II, Titelbild (Holzschnitt von Paor).
Kunstchronik, VIII, Sp. 239f. und Woltmann, II, S. 119f.
Lippmann«Grote, 1. Ausgabe, Nr. 13.
Die Zeichnung galt bisher als eine Arbeit des jüngeren Holbein.
4478 — Tafel 26 — Bildnis eines bartlosen Mannes.
Pinsel in Ölfarben auf bräunlich grundiertem Papier, rissig, unten
angestückt und auf Leinwand aufgezogen. 223x160.
Überwiesen 1910 vom Kaiser «Friedrich «Museum. Dort unter
Nr. 588 A als »Albrecht Dürer (?)« geführt. Nach dem Inventar I
desK.«F.«M., Nr. 1401 wurde das Blatt 1855 vom Kupferstichkabinett
der Gemäldegalerie überwiesen, 1886 diesem wieder zurückgege«
ben; später wieder an die Galerie zurückgegangen, von der es 1910
das K.«K. erhielt.
CRANACH, LUCAS, DER ÄLTERE - ?
507 — Tafel 27 — Die eherne Schlange.
Am Sockel des Kreuzes die Cranachsche Schlange mit dem Datum
1515.
Feder getuscht. Kreisförmig (für ein Glasbild bestimmt?). Durch«
messet 216.
Sammlung König Friedrich Wilhelms I.
Wenn überhaupt von Cranach, müßte die Zeichnung spät sein.
Doch hat sie etwas Fremdes, auch die Bezeichnung, welche die späte
Form der Schlange zeigt, ist nicht ganz einwandsfrei. Eduard
Flechsig hält die Zeichnung nach mündlicher Mitteilung für eine
Arbeit Lembergers, dessen Holzschnitte aber keinen sicheren An«
halt für diese Zuweisung bieten.
CRANACH, LUCAS, DER ÄLTERE - Schule
1282 — Tafel 27 — Hiob wird von seinem Weib mit
Wasser begossen; rechts daneben zwei Musikanten.
Darunter zwei Männer im Freudenhaus.
Unten rechts ein falsches Dürermonogramm.
Feder in Braun und Blau, getuscht und stellenweise farbig aquarel«
liert. 285x216.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Die obere Darstellung ist eine sächsische Kopie nach dem Jabach«
sehen Altar Dürers, dessen Reste sich in Köln, Frankfurt und Mün«
chen befinden. Der Zeichner hat die beiden Gruppen der Außen«
Seiten des Flügelaltars vereinigt.
Katalog der Gemäldegalerie des Städelschen Kunstinstituts in Frank«
furt a. M., Frankfurt 1900, S. 93 (Weizsäcker).
Weizsäcker,Der sogenannte Jabachsche Altar, in: Kunstwissenschaft«
liehe Beiträge August Schmarsow gewidmet, Leipzig, Hiersemann
1907.
CRANACH, LUCAS, DER ÄLTERE - Kopien
697 Die Auferstehung Christi.
Feder in Schwarz, getuscht, mit einigen Ergänzungen in brauner
Tinte. 324x210.
Sammlung Blenz. Erworben 1844.
Die Zeichnung ist wohl eine Kopie nach einem Gemälde Cranachs
und vielleicht in seinem Atelier entstanden; denn das in Braun er«
gänzte Gesicht Christi scheint von Cranach selber gezeichnet zu sein.
4792 Die Gefangennahme Christi.
Feder in Schwarz, getuscht. 236x168.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Grobe Kopie des 16. Jahrhunderts nach dem Holzschnitt B. 8.
4793 Das Urteil des Paris.
Feder in Schwarz auf Pergament. 353x232.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Kopie des ausgehenden 17. Jahrhunderts nach Cranachs Holzschnitt
B. 114; im Vordergrund sind zwei Hunde von Dürers Eustachius«
stich hinzugefügt. Vermutlich von einem Kupferstecher.
4934 Brustbild des Melanchthon, nach rechts, Kopie
nach Cranachs Holzschnitt Heller 304, in reicher Umrah«
mung mit vieler Schrift.
Links neben dem Kopf wie auf dem Holzschnitt signiert.
Feder in Schwarz, teilweise aquarelliert, auf Pergament. 439x331.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Sorgfältige, aber kleinliche Kopie aus dem 17. Jahrhundert.
4794und4795 Martin Luther und Katharina von Bora.
Im Gegensinn bezeichnet mit Cranachs Schlange und dem Datum 1528.
Pinsel (Schablone?, Abklatsch?) in Braun, zur Übertragung durch«
stochen. 403x283 bzw. 398x303.
Großes Wasserzeichen: Wappen mit Reichsapfel und angehängtem
M R.
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Mechanische Kopien; Schuchardt hielt sie für Originale: Lucas Cra«
nach, Leipzig 1851, 2. Teil, S. 26, Nr. 42 und 43.
2037 Drei nach rechts gewandt stehende Frauen in
vornehmer Tracht. Die mittlere trägt einen Schoß«
hund.
Mit Farbenangaben auf den Gewändern.
Feder in Schwarz, getuscht. 252x181 (ohne die goldne Einfassung
des Untersatzpapiers).
Sammlungen Michelis (Weimar), Campe und Hausmann. Erwor«
ben 1875.
Wohl die Teilkopie eines Gemäldes; die nicht üble Zeichnung trägt
deutlich die Merkmale der Cranachschule, ist aber nicht von seiner
eigenen Hand.
4855 Ein gepanzerter Reiter vor den Kreuzen Christi
und der Schächer vorbeireitend.
Über dem Kreuz steht: VATERIN oo VATER • IN • DEIN HENT •
BFIL • ICH • MEIN • GEIST; vom Munde des Reiters ausgehend:
WARLICH DISER • IST • GOTTES • SVN • GEWESE
Feder in Schwarz, in kleinlich strichelnder und punktierender Tech«
nik ausgeführt. 300x205.
Wasserzeichen: Adler mit einem F (Briquet Nr. 146).
Sammlung von Nagler. Erworben 1835.
Kopie eines Gemäldes von Cranach beim Grafen Wilczek; eine Re«
plik des Bildes in Sevilla.
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