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274

Farbtafel 20, S. 92

1938, S. 53 (um *820, Harzlandschaft); Eberlein 1940, Abb. 45
(um 1820); v. Lorck 1941, S. 150 (Pfähle mit denen von Kat. 451
verglichen); de Prybram-Gladona 1942, S. 111 (um 1820); v.
Einem 1950, S. 59, 131 zu Abb. 75; Börsch-Supan 1960, S. 50
(Motiv von der Ostseeküste ist in eine Mittelgebirgslandschaft
übertragen, möglicherweise unter den 1820/21 von Körte ge-
kauften Bildern); Börsch-Supan 1966, S. 158 Anm. 30 (um 1820,
Zweifel, ob ein Tageszeitenzyklus gemeint ist); Hinz 1966, S. 78
(nach 1830); Sumowski 1970, S. 26, 207, 212 (gehört zu den 1821
bezahlten Bildern); Vaughan 1972, S. 39 (Erinnerung an Van
Goyen).
Ausstellungskat.: Berlin 1906, Nr. 536 d (erstmals abgeb., 1820
bis 25); Rostock 1936, Nr.48; Wiesbaden 1936, Nr. 225; Wolfs-
burg 1956, Nr. 57; London 1959, Nr. 153; London 1972, Nr. 60.
Sammlungskat.: 1930, Nr. 302; 1950, S.21 (1820-25, Harzland-
schaft).

275 Der Abend
Öl auf Lwd. 22,3x31 cm. Auf dem Keilrahmen Zettel mit der
Aufschrift: »C. D. . . . Vier . . . .«.
Provenienz und Datierung wie Kat. 274.
Kopie: Slg. Dr. Georg Schäfer, Obbach bei Schweinfurt, dort
als eigenhändige Arbeit Friedrichs geführt; Öl auf Holz, 22,8x
31,5cm; 1955 bei G. Rosen, Berlin (Auktionskat. XXV, 1955,
Nr. 1864), als Werk eines Friedrich-Nachfolgers versteigert. Holz
als Bildträger kommt bei Friedrich sonst nicht vor.


275

Farbtafel 21, S. 91

Zunächst wohl nur als Gegenstück zum »Morgen« gedacht. Die
Staffage erinnert an Kat. 223. Das formale Motiv einer scheinbar
endlosen dichten Reihung scheint hier in den Kiefernstämmen
zuerst angewendet zu sein. Der Wald ist hier wahrscheinlich
wie in Kat. 207 als Todessymbol zu deuten. Im Gegensatz zu Kat.
207 ist er durchlässig für das Licht als Jenseitsverheißung. Das
Bild wirkt wie eine mild-versöhnliche Paraphrase von Kat. 207.
Möglicherweise ist der Gedanke aus Kat. 248 entwickelt.
Lit.: Schmidt 1916, S. 467 (1820-25) '■> Eberlein 1924, S. 397 (Ende
zwanziger Jahre); v. Einem 1938, S. 54 (Harz, um 1820); Eber-
lein 1940, Tf. 15 (Farbtafel, nach 1820); de Prybram-Gladona
1942, S. 112 Anm. 717, 720 (Hinweis auf den Briefwechsel von
1821); v. Einem 1950, S. 56, 131 zu Abb. 78; Börsch-Supan 1960,
S. 32 Anm. 1, 46, 100 Anm. 1 (Beschreibung der Komposition und
Raumwirkung); Börsch-Supan 1966, S. 158, 159 (nachMitteilung
von G. v. d. Osten keine Harzlandschaft, die Obbacher Kopie als
eigenhändige Replik beurteilt); Hinz 1966, S.78 (nach 1830);
Sumowski 1970, S. 180, 207, 212 (siehe Kat. 274, Obbacher Kopie
als eigenhändig beurteilt).
Ausstellungskat.: Berlin 1906, Nr. 536g (erstmals abgeb., 1820
bis 25); Rostock 1936, Nr. 49; Wolfsburg 1956, Nr. 60 (Farb-
tafel) ; London 1959, Nr. 156; London 1972, Nr. 63.
Sammlungskat.: 1930, Nr. 305; 1950,8.21 (1820-25).

276


276 Ziehende Wolken
(Wolken über dem Riesengebirge)
Öl auf Lwd. 18,3x24,5 cm.
Hamburg, Kunsthalle, Nr. 1058.
Vielleicht mit dem 1842 mit der Sammlung G. A. Reimer ver-
steigerten Bild Nr. 83 »Kahle Berggipfel, zwischen denen Nebel-
streifen ziehen 7 : 9V2 Z« (rhein. Zoll = 18,2x24,7 cm) identisch.
Vielleicht ist das Bild der Sammlung Reimer jedoch ein Gegen-
stück, denn Friedrich erwähnt in einem Brief vom 21.7.1821
an Körte in Halberstadt (Hinz 1968, S. 55) »2 Bilder 10V2 Z breit
und 8 Zoll (sächs. Zoll = 18,8x24,6 cm) beide Erinnerungen an
den Brocken von der Höhe. Preis 4 Louisdor« als fertig. Eines
der beiden Bilder ist Kat. 276 (Börsch-Supan). Eine Landschaft
»Die Plattform des Brockens, wenn man durch Nebelwolken
große Ferne erblickt«, ein Motiv also, das Kat. 276 darstellt, war
1828 in Halberstadt ausgestellt, was darauf deuten könnte, daß
Körte dieses Bild oder das Gegenstück gekauft hat. Wohl 1859
von Wegener in der Slg. Papperitz, Dresden, als Riesengebirgs-
landschaft mit Elbquelle beschrieben; 1906 von Bertha Schütz-
Papperitz in Dresden erworben.
Zeichnung: Landschaft im gcmzen, mit Veränderungen = 29.6.
 
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