DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.5484#0007
;»!S»0«siix*
Vorrede des Herausgebers.
J\ls Bültiger im Jahre 1835 starb', halle er, woran er selbst wohl
kaum mehr dachte, das fünfzigjährige Jubelfest seiner schriftstel-
lerischen Laufbahn begangen, indem er im Jahre 1785 seine erste
Schrift unter seinem Namen drucken lie'fs. Was er in dieser lan-
gen Zeit, abgesehen von selbslständigen Büchern, theils als Beitrag'
zu Zeitschriften und Werken Anderer, theils in Flugschriften vou
"geringerem Umfange ans der reichen Fundgrube seines vielver-
breiteten Wissens miltheilte, konnte veiliältuifsmäfsig' nur Wenigeil
bekannt werden; noch weit Wenigere dürften sich rühmen, eine
nur irgend bedeutende Anzahl jeuer zerstreuten Aufsätze als Eigen-
thuin zu besitzen. Kein Wunder, dafs das Verlangen nach einer
Sammlniig- von Bbttiger's kleinen Schriften antiquarischen und ar-
chäologischen Inhalts sich schon seit längerer Zeit kund lliat, ein
Verlangen, das ebensowohl Diejenigen aussprachen, die Böttiger's
Gelehrsamkeit und Combinatiousgabe nur aus seinen grüfseren
Werken kannten, als besonders Die, denen einzelne kleine Auf-
sätze der genannten Art zu Gesiebt gekommen waren. Lange
ging Bulliger, theils aus uiigehencheller Bescheidenheit, theils wohl
ahnend, dafs er sein Versprechen zu hallen nicht im Stande sein
würde, auf die Erfüllung jenes Wunsches nicht ein, bis er end-
lich, mehr dem Drängen seiner Freunde nachgebend, als eigener
innerer Aufforderung' folgend, sich zur Herausgabe seiner kleinen
Schriften entsehlofs und den Unterzeichneten als Thoiluehmer des müh-
Vorrede des Herausgebers.
J\ls Bültiger im Jahre 1835 starb', halle er, woran er selbst wohl
kaum mehr dachte, das fünfzigjährige Jubelfest seiner schriftstel-
lerischen Laufbahn begangen, indem er im Jahre 1785 seine erste
Schrift unter seinem Namen drucken lie'fs. Was er in dieser lan-
gen Zeit, abgesehen von selbslständigen Büchern, theils als Beitrag'
zu Zeitschriften und Werken Anderer, theils in Flugschriften vou
"geringerem Umfange ans der reichen Fundgrube seines vielver-
breiteten Wissens miltheilte, konnte veiliältuifsmäfsig' nur Wenigeil
bekannt werden; noch weit Wenigere dürften sich rühmen, eine
nur irgend bedeutende Anzahl jeuer zerstreuten Aufsätze als Eigen-
thuin zu besitzen. Kein Wunder, dafs das Verlangen nach einer
Sammlniig- von Bbttiger's kleinen Schriften antiquarischen und ar-
chäologischen Inhalts sich schon seit längerer Zeit kund lliat, ein
Verlangen, das ebensowohl Diejenigen aussprachen, die Böttiger's
Gelehrsamkeit und Combinatiousgabe nur aus seinen grüfseren
Werken kannten, als besonders Die, denen einzelne kleine Auf-
sätze der genannten Art zu Gesiebt gekommen waren. Lange
ging Bulliger, theils aus uiigehencheller Bescheidenheit, theils wohl
ahnend, dafs er sein Versprechen zu hallen nicht im Stande sein
würde, auf die Erfüllung jenes Wunsches nicht ein, bis er end-
lich, mehr dem Drängen seiner Freunde nachgebend, als eigener
innerer Aufforderung' folgend, sich zur Herausgabe seiner kleinen
Schriften entsehlofs und den Unterzeichneten als Thoiluehmer des müh-