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ANMERKUNGEN
* Parallel zu meiner Studie entstand die
exzellente Arbeit von Valeska von Rosen,
deren Ergebnisse hier nicht mehr
eingearbeitet werden konnten: Mimesis und
Selbstbezüglichkeit in den Werken Tizians:
Studien zum venezianischen Malereidiskurs,
Emsdetten u. Berlin 2001.
EINLEITUNG
1 Katya Berger Andreadakis und John Berger,
Tizian. Nymphe und Schäfer, München u.
New York 1996, S.25.
2 Theodor Hetzer spricht von der «körperlichen
Farbe» in bestimmten Phasen von Tizians
Scharfen oder unterscheidet männliche und
weibliche Perioden und macht so die Gemälde
und den Stil Tizians zu naturhaften Wesen.
Vgl.Theodor Hetzer, Tizian - Geschichte seiner
Farbe, Frankfurt a.M. 1935 undauch Maria
Grunewald, Das Kolorit in der venezianischen
Malerei, Bd. 1, Die Karnation, Berlin 1912.
3 Wichtige Ansätze dazu stammen von David
Rosand, der - im Rückgriff auf Paul Valery -
das Malen Tizians mit dem Streicheln eines
Körpers vergleicht, und von Mary Pardo.
Vgl. David Rosand, «So-And-So Reclining on
Her Couch», in: Titian 500, 1993, S. 101-119
u. Mary Pardo, Artifice as seduction in Titian,
in: Sexuality and Gender in Early Modern
Europe - Institutions, texts, images, hg.v.
James G.Turner, Cambridge 1993, S. 55-89.
Diese Texte konzentrieren sich vor allem auf
die erotischen Aktdarstellungen. In seinem
jüngsten Beitrag zu Tizian anläßlich der
Madrider Konfernz von 1999 bestätigt David
Rosand jedoch ausdrücklich den grundsätz-
lichen inneren Zusammenhang zwischen
Farbauftrag und Körperlichkeit, vgl. Ders.
La mano di Tiziano, in: Tiziano: Tecnicas y
restauraciones. Actas del Simposium Inter-
nacional celebrado en el Museo Nacional del
Prado los dias 3, 4, y 5 de junio de 1999,
Museo Nacional del Prado, o.O. o.J. [Madrid
1999], S. 127-138. Vereinzelte Bemerkungen
zur Körperlichkeit bei Tizian finden sich auch
bei Richard Wollheim, Painting as an Art,
London u. Washington 1987. Genauso bemerkt
auch Augusto Gentiii eine Korrespondenz
zwischen der Auflösung der Körper bei
Gewaltmotiven und der aufgelösten Malweise,
ohne dem nachzugehen, vgl. Ders., Da
Tiziano a Tiziano, Mito e allegoria nella
cultura veneziana del Cinquecento, Rom 1988
(1980), S.246.
4 Vgl. Anne Hoormann und Karl Schawelka
(Hg.), who's afraid of - Zum Stand der
Farbforschung, Weimar 1998 und Christoph
Wagner, Farbe und Thema - Eine Wende in
der Koloritforschung der 1990er Jahre? Ein
Forschungsbericht, in: Zeitschrift für Ästhetik
und allgemeine Kunstwissenschaft 42 (1997),
S. 181 -249. Wagner setzt sich dort u. a. kritisch
mit Marcia Hall, Color and Meaning: Practice
and Theory in Renaissance Painting,
ANMERKUNGEN
* Parallel zu meiner Studie entstand die
exzellente Arbeit von Valeska von Rosen,
deren Ergebnisse hier nicht mehr
eingearbeitet werden konnten: Mimesis und
Selbstbezüglichkeit in den Werken Tizians:
Studien zum venezianischen Malereidiskurs,
Emsdetten u. Berlin 2001.
EINLEITUNG
1 Katya Berger Andreadakis und John Berger,
Tizian. Nymphe und Schäfer, München u.
New York 1996, S.25.
2 Theodor Hetzer spricht von der «körperlichen
Farbe» in bestimmten Phasen von Tizians
Scharfen oder unterscheidet männliche und
weibliche Perioden und macht so die Gemälde
und den Stil Tizians zu naturhaften Wesen.
Vgl.Theodor Hetzer, Tizian - Geschichte seiner
Farbe, Frankfurt a.M. 1935 undauch Maria
Grunewald, Das Kolorit in der venezianischen
Malerei, Bd. 1, Die Karnation, Berlin 1912.
3 Wichtige Ansätze dazu stammen von David
Rosand, der - im Rückgriff auf Paul Valery -
das Malen Tizians mit dem Streicheln eines
Körpers vergleicht, und von Mary Pardo.
Vgl. David Rosand, «So-And-So Reclining on
Her Couch», in: Titian 500, 1993, S. 101-119
u. Mary Pardo, Artifice as seduction in Titian,
in: Sexuality and Gender in Early Modern
Europe - Institutions, texts, images, hg.v.
James G.Turner, Cambridge 1993, S. 55-89.
Diese Texte konzentrieren sich vor allem auf
die erotischen Aktdarstellungen. In seinem
jüngsten Beitrag zu Tizian anläßlich der
Madrider Konfernz von 1999 bestätigt David
Rosand jedoch ausdrücklich den grundsätz-
lichen inneren Zusammenhang zwischen
Farbauftrag und Körperlichkeit, vgl. Ders.
La mano di Tiziano, in: Tiziano: Tecnicas y
restauraciones. Actas del Simposium Inter-
nacional celebrado en el Museo Nacional del
Prado los dias 3, 4, y 5 de junio de 1999,
Museo Nacional del Prado, o.O. o.J. [Madrid
1999], S. 127-138. Vereinzelte Bemerkungen
zur Körperlichkeit bei Tizian finden sich auch
bei Richard Wollheim, Painting as an Art,
London u. Washington 1987. Genauso bemerkt
auch Augusto Gentiii eine Korrespondenz
zwischen der Auflösung der Körper bei
Gewaltmotiven und der aufgelösten Malweise,
ohne dem nachzugehen, vgl. Ders., Da
Tiziano a Tiziano, Mito e allegoria nella
cultura veneziana del Cinquecento, Rom 1988
(1980), S.246.
4 Vgl. Anne Hoormann und Karl Schawelka
(Hg.), who's afraid of - Zum Stand der
Farbforschung, Weimar 1998 und Christoph
Wagner, Farbe und Thema - Eine Wende in
der Koloritforschung der 1990er Jahre? Ein
Forschungsbericht, in: Zeitschrift für Ästhetik
und allgemeine Kunstwissenschaft 42 (1997),
S. 181 -249. Wagner setzt sich dort u. a. kritisch
mit Marcia Hall, Color and Meaning: Practice
and Theory in Renaissance Painting,