Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1384. 555

[1384. Mitte April. Speyer.] Aufzeichnung über die (nach Beendigung 847.
der in Heidelberg mit den Fürsten geführten Verhandlungen) seitens
der Vertreter der rheinischen Städte in Speyer gefaszten Beschlüsse.
Art. 4: Und dahte uns auch gut sin, daz die von Straszburg, Hage-
nauwe Wiszenburg Sliczstat und Ehenheim einen houptman habin 5
sollent, item die von Mencze Wormesz und Spire ouch einen houptman,
item die Wedereybischen stett ouch einen houbtman, doch also daz der
gemeine bont den kosten der drier heuptlude gemeinlichen tragen solle.
Quidde l e. 187 f.

1384. April 28. (feria quinta post Georgii, presentibus Conrado Schefeln 848.
fabro, Else Gesten et Jutte Wiszgerwern). — Wir official des probistes
zu sant Pauwel zu Wormsse voriehin uns . . ., daz ... die bescheiden
frauwe Phie, Agnes Goldeneren dochter von Pedernsheim, hat ane ge-
sehen, daz nusnit ist sicherre wan der doit und nusnit unsicherre wan
die stunde des dodis und hat sich erkant . . ., daz sie ... in eyns 15
gewaren testaments wise zu eyme rechten selegerede unwyderrufelichen
geseczt habe bit disen bryfe1 fünf Schillinge heller geltis guder und geber
werunge of eyme huse, da sie yezimt inne wonent, gelegen in der
Crappengazzen hie zu Worms.se neben Cunczeln Schefer dem smyede
uf eyn site und uf dy ander site dem huse zum Grappen, dem pherrer 20
zu sante Lamprechte zu Worms^e und sinen gesellen alle jar zu reichin
uf sante Martins dag als zinses und gulte gewonheit ist und recht.
Wan die egenante Phie nit enist von dodis wegen, so wil sie, daz
nach yren dode Kunigunt Bermyndern daz egeschrieben hus besieze . . .

St.-A. Darmstadt: Worms nr. 517'*. or. nü). c. sig. pend. laeso. Hinten von 35
etwas späterer Hand: littera XXIIII hei. antiquorurn de quadam domo in der
Crappengaszen alias Sporergaszen et quondam dedit V ß hl. Martini sub pena con-
fiscacionis.

Vgl. Baur HU. III, 547 nr. 1468.

1384. Mai 5. — Das weltliche Gericht zu Worms spricht dem s. Andreas- 849.
stift einen Zins m.

Ich Conrad Gottsleger der scholteisze Und daz gerichte gemeinlichin der
stad zu Wormeszin bekennen uns offenlichin in dieseme briefe und tun kund
allen luten, die in ummer ane sehent oder horent lesen, umbe absoliche
achte halb phunt geltes, als die herren und der stifte zu sanete Endree hant 35
uff der erbern geistlichin herren hoff von Otterborg genant zum Sande und off
andern im guden, nach yre brffe lüde, die sie dar über hant, und der alte
briff besaget fimfzehen phunt geltes von hern Wilhelme Bonnen seligen wegen
des alten; dar umbe so beretden und brachten wole zu die vorgenanten herren
von Otterborg mit guden versiegelten quites brifen, daz sie nach des alten 40

[848.] ' geseczt — diesen bryfe stehen auf einer Basw,
 
Annotationen