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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 27.1926

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Nr. 5/6
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Bücherschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.35077#0114
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Bücherschau.
Der „Burgwart" in Tiroler Schulen.
In dankbarer Erinnerung an die Tiroler Burgenfahrt nnd be-
sonders an den Besuch von Landeck stellte die Vereinigung zur
Erhaltung deutscher Burgen dem Bezirksschulamt in Landeck auf
dessen Ersuchen gern 50 Hefte „Burgwart" Nr. 1/2, 1920, unent-
geltlich zur Verfügung, um den Schülern von Landeck und den
umliegenden Orten den darin enthaltenen Aufsatz des Herrn Be-
zirksschulinspektor Maschler über die Burgen in der Umgebung von
Landeck zugänglich zu machen. Zahlreiche Dankschreiben von
Schülern der einzelnen Schulen zeugen von der freundlichen Auf-
nahme des „Burgwart" und von der Liebe der dortigen Jugend zu
ihrer Heimat und zun: Deutschtum. Einige der Dankschreiben
bringen wir nachfolgend zum Abdruck:
„Der Schule in Galtür wurde ein Heft .Der Burgwart' über-
mittelt. Im Aufträge des Herrn Lehrers danke ich Ihnen im Namen
der Schule Gältür für die gütige Spende.
Wir versprechen Ihnen, unsere Heimat stets zu lieben und gute
treue Deutsche zu bleiben für alle Zeit.
Hochachtungsvollst dankt und grüßt ergebenst
Josef Konrad Sch."
„Die Schüler und Schülerinnen von St. Jakob am Arlberg
danken Ihnen herzlichst für die gütige Überlassung des Heftes
.Burgwart' mit dem Aufsatz .Die Burgen in der Umgebung von
Landeck'.
Wir sind stolz auf unser schönes Tirolerland und freuen uns der
herrlichen Burgen und Schlösser.
Die dankbaren Schüler und Schülerinnen."
„Vor einigen Tagen bekam unser Herr Lehrer Ihre Zeitschrift
.Der Burgwart', in welcher der Aufsatz von den Burgen des
Bezirkes Landeck ist. Unser Lehrer sagte uns, daß Sie umsonst
fünfzig Stück dieser Nummer geschickt haben. Ich sage Ihnen nun
dafür im Namen aller Schüler und Schülerinnen unserer einklassigen
Schule den herzlichsten Dank. Es freut uns sehr, daß die Burgen
des Bezirkes im .Burgwart' abgebildet sind und von ihnen ge-
schrieben steht. Der Herr Lehrer wird uns in der Schule etwas
daraus erzählen, worauf wir schon neilgierig sind. Von Burgen
und Schlössern könnte man uns stundenlang erzählen, wir möchten
immer noch mehr hören. Darum war uns auch der .Burgwart'
herzlich willkommen.
Ich danke Ihnen nochmals recht innig. Ich kann es nur mit
einfachen Worten, aber Sie müssen den guten Willen annehmen.
Hochachtungsvollst zeichnet
Vinzenzia Z., Schülerin des 8. Schuljahres, in Schnann.."
Geschichte der StadtNvm imMittrlalter. Von Ferdinand Grego-
rovius. 2 Bände. Gebunden RM. 50.—, Leder RM. 90.—.
Verlag Wolfgang Jeß, Dresden-A.
Der schönen Ausgabe der Wauderjähre iu Jtalieu von Grego-
rovius ließ der Verlag Wolfgang Jeß nunmehr die Geschichte der
Stadt Rom folgen. Das äußere Gewand der beiden Bände ist
ebenso gediegen und künstlerisch wie das ihres Vorgängers. Zahl-
reiche Abbildungen nach zeitgenössischen Darstellungen verstärken
die Anschaulichkeit der Ausführungen.
Ausführliche Besprechung Vorbehalten!
Niedersachsen-Kalender für das Jahr 1627. Von Emmy Prasl,
Hameln.
Der Kalender zeigt zahlreiche Abbildungen nach Zeichnungen
von Emmy Praöl, die besonders den Teilnehmern an der Weser-
burgenfahrt vertraut sein dürften. (Zu beziehen direkt von E. Pratzl,
(Hameln, Wilhelmsplatz 2) zum Preise von RM. 2.50.)
Handbuch des Knnstmarktes, Kunstadreßbnch für das Deutsche
Reich, Danzig und Deutschösterreich. Antiqua-Verlagsgesellschaft
Hermann Kalkhoff, Berlin.
Das Buch füllt eine Lücke aus und ist schon deshalb verdienstlich.
Die Hochachtung vor der geleisteten Arbeit wächst, wenn man
bedenkt, daß etwa 40 000 Namen aufgeführt wurden und eingehend
Aufschluß über ihre Träger gegeben wurde. Das Werk dürste da-
durch in der Tat zu einem unentbehrlichen Handbuch werden.

Burgen, Schlösser und Herrensitze im Gebiete der unteren Werra.
Heft 1—5. VonHeinrich Lücke. Verlag von H. Lücke, Parensen
bei Nörten in Hannover 1924/25.
Das vorliegende Heimatwerk ist von einem Geschichtsforscher
geschrieben. Daher gewährt uns sein Buch nicht nur Einblicke in die
Ortsgeschichte, sondern es läßt auch die hochinteressante Stammes-
geschichte lebendig werden. Blair denke daran, daß sich an der unteren
Werra drei deutsche Stämme: Cherusker, Thüringer und Franken
(Hessen) berühren, daß das thüringische Gebiet in der Zeit der Gau-
verfassung bis nach Münden reichte, daß diese heute gut nieder-
deutsche Stadt sogar bis ius 13. Jahrhundert zu Thüringen gehörte!
Verfasser läßt auch die Landschaft, die er auf zahlreichen
Wanderungen kennenlernte, in feinen Schilderungen zu Worte
kommen und versteht es, das Architektonische zu würdigen.
Der Preis der Hefte ist durchaus angemessen (Heft 1: 1,50 RM.,
Heft 2: 2,50 RM., Heft 3: 1,50 RM., Heft 4: 2,50 RM., Heft 5:
2,50 RM.).
Wir nennen von demselben Verfasser noch das kleine Heft Ter
Hardenberg in Wort und Bild (Verlag Aloys Mecke, Duderstadt
1926), auf das wir besonders die Teilnehmer an der Weserfahrt
Hinweisen.
Oskar Jürgens f, Oe. ing., weiland Regierungs- und Baurat,
Spanische Städte. Ihre bauliche Entwicklung und Ausgestaltung.
Herausgegeben von Wilhelm Giese, De. Mil,, Bibliothekar am
Jbero-Amerikanischen Institut (Bd. 23 der Abhandlungen aus
dem Gebiet der Auslandskunde, herausgegeben von der Ham-
burgischen Universität). Verlag L. Friederichsen u.Co., Hamburg 1.
VIII und 350 Seiten mit 276 Abbildungen auf 120 Tafeln,
96 Abbildungen im Text und 27 Stadtplänen in besonderem
Atlas. Textband broschiert und Atlas in Mappe zusammen
RM. 90.—.
Spanien ist in neuester Zeit mit besonderer Vorliebe ernst und
ausgiebig, namentlich aus seine Baukunst hin, erforscht worden. Ein
großes und wichtiges Sondergebiet aber, die Anlage und Aus-
gestaltung seiner Städte als Ganzes und in den einzelnen Bestand-
teilen, ist bisher von keiner Seite her einer eingehenden Betrachtung
unterzogen worden. Der 1922 verstorbene Regierungs- und Baurat
Oskar Jürgens hat es unternommen, diese Lücke auszufüllen, und
in den Jahren 1907—1909 und 1911—1912 in Spanien den Stoff
zusammengetragen, der in dem umfangreichen Werke veröffentlicht
wird. Der erste Teil umfaßt außer einem allgemeinen Überblick über
den Städtebau Spaniens die Entwicklungsgeschichte der großen
Städte wie Madrid, Barcelona, Valencia, Cordoba, Granada,Sevilla,
Malaga, Toledo, Valladolid, Palencia, Salamanca, Zaragoza, Cadiz,
Algeciras, Bilbao, San Sebastian, La Coruna, Tarragona, Burgos,
Avila, Segovia, Leon, Santiago, Lugo, San Lorenzo de El Escorial,
San Jldefonso, Aranjuez u. a. Gestützt aus die einheitlich dar-
gestellten, im Atlas beigegebenen Stadtpläne, in welchen die Höhen-
linien des Geländes, dis einstigen Befestigungsringe sowie die zur
Ausführung bestimmten Erweiterungs- und Nmgestaltungsentwürse
eingetragen sind, ist versucht worden, in großen Zügen die Zu-
sammenhänge zwischen den natürlichen und geschichtlichen Vor-
bedingungen, dem heutigen Zustand und den: künftig zu erwartenden
weiteren Ausbau dieser Städte zu erläutern. Der zweite Teil be-
handelt Einzelfragen und Sondergebiete des spanischen Städtebaues.
Bitruv und die Poliorketiker. Bitrnv und die christliche Antike.
Bautechnisches aus der Literatur des Altertums. Von W. Sacku r,
o. Professor an der Technischen Hochschule zu Karlsruhe. Verlag
von Wilhelm Ernst u. Sohn, Berlin 1925. 191 Seiten mit 71 Ab-
bildungen.
Ausführliche Besprechung folgt.
Jahrbuch des Burzenländer Sächsischen Museums. I. Jahrgang.
Verlag des Burzenländer Sächsischen Museums, Kronstadt 1925.
Kommissionsverlag Buchhandlung Will). Hiemesch. 195 Seiten
mit zahlreichen Abbildungen.
Festschrift zum 6b. Geburtstag von Or. Theodor Hampe, II. Di-
rektor des Germanischen Museums. Herausgegeben von der
Direktion. Verlagseigentum des Germanischen Museums, Nürn-
berg. 176 Seiten mit 74 Abbildungen.

Verantwortlicher Schriftleiter: Geh. Hofbaurat Prof. Bodo Ebharvl, Berlin-Grunewald. — Verlag: Bnrgverlag, G. >». b. H., Berlin-Grunewaid.
Druck: Spamerl che Buchdruckerei, Leipzig.
 
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