Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]: Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten (36.1935)

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Abb. 89. Felsengang auf Burg Lützelhardt.

Über die Entstehungszeit der na-
türlichen Bergfriede können bis jetzt
nur Vermutungen ausgesprochen
werden. Man behalf sich mit der
Ausnutzung der Felstürme so lange,
als dem Burgenbau nur eine unter-
geordnete Bedeutung zukam.
Dieim pfälzischenund elsässischen
Wasgau vorhandenen natürlichen
Bergfriede geben, wie aus den hier
gem achten Mitteilungen herb orgeht,
wichtigen Aufschluß zur deutschen
und europäischen Burgengeschichte,
so daß sie als Kronzeugen der Bau-
geschichte der Burgen die Aufmerk-
samkeit der wissenschaftlichen For-
schung verdienen. Darüber hinaus
bedeutet Betrachtung und Studium
dieser bei alter Einfachheit doch
gewaltig wirkenden Festungs-Fels-
türme für jeden Naturfreund ein
Erlebnis.
Die Aufnahmen entstammen dem
Archiv des Pfälzerwaldvereins, Aus-
schuß für Heimatpflege (Heinrich Kohl,
Neustadt/Haardt).


Abb. 90. Klein-Arnsberg, ein zur Burg aus-
gebauter Felsen.


Abb. 91. Anebos von Süden, natürlicher Bergfried.


Abb. 92. Der Münzturm („die Münz"), künstlicher Bergfried. Die un-
gefüllte Leiter zeigt, wie hoch der Eingang über dem Erdboden liegt.