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Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst [Hrsg.]
Die christliche Kunst: Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst u. der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben — 16.1919/​1920

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Brinzinger, Adolf: Historienmaler Bernhard von Neher
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https://doi.org/10.11588/diglit.55380#0122

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io8 HISTORIENMALER BERNHARD VON NEHER

THEO WINTER (DÜSSELDORF) LASSET DIE KINDLEIN ZU MIR KOMMEN
Ölbild. — Text S. 90


mälde mit Psycheszenen geschmückt, im Resi-
denzschloß ließ er durch denselben Gegen-
baur seine Ahnen verherrlichen in einem
Zyklus von historischen Fresken, die Villa in
Berg im Renaissancestil von Christian Leins,
die Wilhelma im maurischen Stil der Alhambra
von Ludwig Zanth erbauen. Für den Fresken-
maler Neher gab es aber damals keine Ge-
legenheit neuer Aufträge. Er widmete jetzt
seine Tätigkeit der Kunstschule und der
religiösen Malerei. Eine Reihe von jüngern
Künstlern verehrte in ihm ihren hochgeschätz-
ten Lehrer wegen seiner reichen Kenntnisse,

seiner idealen vornehmen Gesinnungund seines
vielseitigen freundlichen Rats. Eine eigent-
liche Schule hat er zwar nicht hinterlassen
— Düsseldorf, Paris und München zogen die
Geister in ihren Bannkreis, aber sein Einfluß
als Professor, Vorstand seit 1864, und zuletzt
als Direktor (1867—79) der Kunstschule war
deswegen doch überaus segensreich, wie alle
seine Schüler es rühmen. Nonnenkamp aus
Hamburg, und besonders Fidel Bentele (geb.
Tettnang 1830, gest. Stuttgart 1901), seit 1856
Professor an der Baugewerkschule, der das
St. Josephsbild der Stuttgarter Eberhardskirche
 
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