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Südseite des Markts und innerer Raum.
auf jener Meinen Fläche gelegen haben, wo die Georgs-
kapelle steht. Vor dem Heiligthume stand das Denkmal
der Dichterin Telesilla, welche nach der argivischen Er-
zählung Kleomenes, den Sohn des Anaxandridas, hier von
dem Angriffe auf die männerlose Stadt entschlossen abwehrte.
Es ist derselbe für die Geschichte von Argos wichtige Ort,
wo auch der dritte Kleomenes, nachdem er die Stadtmauer
überstiegen, zum Schrecken der Argeier mit seinem Heere
erschien, nämlich die Aspis, in deren Bezirke wir uns auch
das Aphrodision zu denken haben, obgleich Pausanias den
Namen der Höhe nicht anführt.
Von dem Abhänge der Aspis steigt der Perieget wieder
auf die Marktfläche hinunter, die er beim Horenheiligthume
verlassen hatte und wenn das Theater über der südwestlichen
Ecke des Platzes stand, so geht er nun längs der südlichen
Marktseite gegen Osten hin. Hier lagen also der Reihe
nach das Denkmal der Kerdo, der Tempel des Asklepios,
das Heiligthum der Aphrodite Peitho; nach dem Erzbilde
des Aineias der Altar des Zeus Phyxios vor dem soge-
nannten Delta, einem abgeschlossenen Raume, dessen Name
man dem Pausanias nicht genügend zu erklären wusste.
Dann kamen die Gräber der beiden Hypermnestren, des
Lynkeus, des Talaos; endlich der Tempel der Athena Sal-
pinx mit dem Grabe des Epimenides davor.
Pausanias wendet sich nun nach dem inneren, freien
Raume des Markts, wo ungefähr in der Mitte desselben
das Grabdenkmal des Königs Pyrrhos errichtet war, ein
Marmorgebäude, das die Stelle seines Scheiterhaufens ein-
nahm. Nicht weit davon war ein Erdhügel, welcher das
Haupt der Gorgo deckte, und daneben das Grab der Gor-
gophone; vor demselben ein Tropaion zum Andenken an
die Besiegung des Tyrannen Laphaes; in der Nähe ein Hei-
ligthum der Leto mit einem Kultbilde derselben von der
Hand des Praxiteles. Rechts davon fand Pausanias den
Tempel der Hera Antheia und vor demselben das Grab der
Frauen, welche den Dionysos auf seinem Eroberungszuge
Südseite des Markts und innerer Raum.
auf jener Meinen Fläche gelegen haben, wo die Georgs-
kapelle steht. Vor dem Heiligthume stand das Denkmal
der Dichterin Telesilla, welche nach der argivischen Er-
zählung Kleomenes, den Sohn des Anaxandridas, hier von
dem Angriffe auf die männerlose Stadt entschlossen abwehrte.
Es ist derselbe für die Geschichte von Argos wichtige Ort,
wo auch der dritte Kleomenes, nachdem er die Stadtmauer
überstiegen, zum Schrecken der Argeier mit seinem Heere
erschien, nämlich die Aspis, in deren Bezirke wir uns auch
das Aphrodision zu denken haben, obgleich Pausanias den
Namen der Höhe nicht anführt.
Von dem Abhänge der Aspis steigt der Perieget wieder
auf die Marktfläche hinunter, die er beim Horenheiligthume
verlassen hatte und wenn das Theater über der südwestlichen
Ecke des Platzes stand, so geht er nun längs der südlichen
Marktseite gegen Osten hin. Hier lagen also der Reihe
nach das Denkmal der Kerdo, der Tempel des Asklepios,
das Heiligthum der Aphrodite Peitho; nach dem Erzbilde
des Aineias der Altar des Zeus Phyxios vor dem soge-
nannten Delta, einem abgeschlossenen Raume, dessen Name
man dem Pausanias nicht genügend zu erklären wusste.
Dann kamen die Gräber der beiden Hypermnestren, des
Lynkeus, des Talaos; endlich der Tempel der Athena Sal-
pinx mit dem Grabe des Epimenides davor.
Pausanias wendet sich nun nach dem inneren, freien
Raume des Markts, wo ungefähr in der Mitte desselben
das Grabdenkmal des Königs Pyrrhos errichtet war, ein
Marmorgebäude, das die Stelle seines Scheiterhaufens ein-
nahm. Nicht weit davon war ein Erdhügel, welcher das
Haupt der Gorgo deckte, und daneben das Grab der Gor-
gophone; vor demselben ein Tropaion zum Andenken an
die Besiegung des Tyrannen Laphaes; in der Nähe ein Hei-
ligthum der Leto mit einem Kultbilde derselben von der
Hand des Praxiteles. Rechts davon fand Pausanias den
Tempel der Hera Antheia und vor demselben das Grab der
Frauen, welche den Dionysos auf seinem Eroberungszuge