45°
Wilhelm Schölermann :
zählige Entwürfe sind
denkbar, vom kleinsten
Cottage-Piano bis zum
eleganten Salonflügel,
vom Harmonium bis zur
Kirchenorgel, ernste
und heitere Stile. Auch
die Malerei kann mit
Mass und Diskretion
herangezogen werden,
besonders bei nicht po-
lirtem Holz. Wenn
irgendwo, so könnte
von uns aus eine Be-
wegung ihren Anfang
nehmen, die ein Gebiet
umfasst, das deutsch ist
bis in die Tiefen der
Stickerei mit Malerei.
FRITZ REN TSCH —DRESDEN.
»Opus 10,000«. Also auch ein »Jubiläumsflügel«. Da die
Firma anerkannt vorzügliche Instrumente baut, sei ihr Name
verschwiegen. Man wolle mir das längere Verweilen bei
dieser Abtheilung nicht verkehrt auslegen. Der »Klavier-
pest«, die in Wien wie nur irgendwo wüthet, soll nicht das
Wort geredet werden. Aber Deutschland und Oesterreich
sind die Heimath guter echter Musik. In Wien sollen sogar
die Drehorgeln richtig spielen. Wie merkwürdig, dass
unsere Künstler sich nicht im modernen Sinne energisch der
dekorativen Verschönerung der Klaviere annehmen! Welche
Künstler wären eher dazu berufen, als die deutschen? Und
welch' ein herrliches Feld individueller Bethätigung! Un-
J. GOLLER—DRESDEN.
Wilhelm Schölermann :
zählige Entwürfe sind
denkbar, vom kleinsten
Cottage-Piano bis zum
eleganten Salonflügel,
vom Harmonium bis zur
Kirchenorgel, ernste
und heitere Stile. Auch
die Malerei kann mit
Mass und Diskretion
herangezogen werden,
besonders bei nicht po-
lirtem Holz. Wenn
irgendwo, so könnte
von uns aus eine Be-
wegung ihren Anfang
nehmen, die ein Gebiet
umfasst, das deutsch ist
bis in die Tiefen der
Stickerei mit Malerei.
FRITZ REN TSCH —DRESDEN.
»Opus 10,000«. Also auch ein »Jubiläumsflügel«. Da die
Firma anerkannt vorzügliche Instrumente baut, sei ihr Name
verschwiegen. Man wolle mir das längere Verweilen bei
dieser Abtheilung nicht verkehrt auslegen. Der »Klavier-
pest«, die in Wien wie nur irgendwo wüthet, soll nicht das
Wort geredet werden. Aber Deutschland und Oesterreich
sind die Heimath guter echter Musik. In Wien sollen sogar
die Drehorgeln richtig spielen. Wie merkwürdig, dass
unsere Künstler sich nicht im modernen Sinne energisch der
dekorativen Verschönerung der Klaviere annehmen! Welche
Künstler wären eher dazu berufen, als die deutschen? Und
welch' ein herrliches Feld individueller Bethätigung! Un-
J. GOLLER—DRESDEN.